Lebensdaten
1514 – 1588
Geburtsort
Hundisburg (Provinz Sachsen)
Sterbeort
Alvensleben
Beruf/Funktion
Staatsmann ; Gelehrter
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 102430837 | OGND | VIAF: 17615010
Namensvarianten
  • Alvensleben, Joachim von
  • Alvenschleve, Jochim von
  • Alvensleben, Joachim von, I.

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Zitierweise

Alvensleben, Joachim von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102430837.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gebhard von Alvensleben, magdeburgischer und brandenburgischer Rat, Hauptmann der Altmark;
    M Fredeke von Wenden;
    1) 1549 Anna von Bartensleben, 2) 1556 Kunigunde von Münchhausen, 3) Margaretha von der Asseburg; 19 K.

  • Biographie

    A. studierte in Leipzig, Wittenberg, Padua und an mehreren französischen Universitäten Philosophie und Rechtswissenschaft. Zum Nachfolger seines Vaterbruders, des Bischofs von Havelberg, Busso von A. bestimmt, trat er 1544 als erzbischöflich magdeburgischer Hofrat in den Dienst Kardinal Albrechts von Brandenburg. 1546 bekannte er sich zur Augsburger Konfession, legte das erzbischöfliche Hofamt nieder, blieb jedoch brandenburgischer Geheimer Rat. 1547, nach der Schlacht bei Mühlberg, verhandelte A. im Auftrage der magdeburgischen Landstände mit Karl V. und dem Herzog von Alba in Augsburg. Seine Güter verwaltend, lebte er im Briefwechsel mit führenden protestantischen Theologen und Rechtsgelehrten, pflegte humanistische Bildung, sammelte eine umfangreiche Bibliothek und schmückte seine Burg Erxleben mit Sinnsprüchen antiker Klassiker. Seine hohe Bildung trug ihm den Beinamen eines Miraculum Saxoniae ein. A. gab 1566 einen eigenen Katechismus heraus, „Joachim von A.s Glaubensbekenntnis“ (Neudruck 1854), und förderte die bildenden Künste. In seinem Auftrag verfaßte Cyriacus Edinus die „Historica descriptio familiae ab A.“, ein umfangreiches Geschichtswerk in lateinischen Hexametern, das 1581 in Magdeburg im Druck erschien.

  • Literatur

    F. Schwerin, Fünf Edelleute, 1859;
    P. J. Meier, Das Kunsthandwerk in Braunschweig, 1936.

  • Zitierweise

    Alvensleben, Udo von, "Alvensleben, Joachim von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 233 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102430837.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA