Walther
Klingen, Walther
- Lebensdaten
- um 1220 bis 1284
- Sterbeort
- Basel
- Beruf/Funktion
- Minnesänger
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 10096883X | OGND | VIAF: 29887349
- Namensvarianten
-
- Klingen, Walther von
- Walther von Klingen
- Walter
- Walter von Klingen
- Walther III. von Altenklingen
- Walther
- Klingen, Walther von
- Walther von Klingen
- Walter
- Walter von Klingen
- Walther III. von Altenklingen
- Walter, von Klingen
- Klingen, Walter von
- Walther, von Klingen
- Walter III. von Altenklingen
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 2
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Regesta Imperii
- * Jahresberichte für deutsche Geschichte - Online : 4 über Walter <von Klingen>
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Leben
Klingen: Walther von K., Minnesänger. Der Dichter stammte aus einem der ältesten und angesehensten Geschlechter des Thurgaus, das schon die hl. Wiborad († 925) unter seine Angehörigen zählte. W. theilte 1250 oder 1251 das väterliche Erbe mit zwei Brüdern und nahm seitdem in der Geschichte seines Landes einen hervorragenden Platz ein. Sein Name begegnet oft in Urkunden, wir finden ihn als Schiedsmann in wichtigen Geschäften und dem König Rudolf von Habsburg stand er mit thätiger Hülfe von Anfang an treu zur Seite. Seine Freigebigkeit kam besonders der Kirche und den geistlichen Orden zu statten, und er konnte um so unbekümmerter mit seinem Vermögen schalten, als er einen männlichen Leibeserben nicht hinterließ. Das Kloster Klingenthal bei Basel ist unter andern seine Stiftung. Er starb 1284. Seine Lieder können besonderes Lob nicht beanspruchen. Sie zeigen, daß er gute Muster (Gottfried von Neifen, Konrad von Würzburg) kannte, aber daß es ihm an Kraft fehlte, mit ihnen zu wetteifern. Er versucht sich auch in schwierigeren Reimereien, aber es fehlt ihm an Gewandtheit und vor allem an Originalität; „er ist eben nur eine Stimme in dem großen Chor“. In seiner Heimath war der Minnesang allgemeiner und beliebter als anderwärts, und in den Urkunden die Walther bezeugt, begegnen nicht wenige in der Litteratur bekannte Namen. Steinmar gehörte zu seinen Unterthanen.
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Autor/in
W. Wilmanns. -
Empfohlene Zitierweise
Wilmanns, Wilhelm, "Walther" in: Allgemeine Deutsche Biographie 16 (1882), S. 189 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd10096883X.html#adbcontent