Lebensdaten
1845 – 1910
Geburtsort
Altona
Sterbeort
Jena
Beruf/Funktion
Verleger
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118683675 | OGND | VIAF: 83708309
Namensvarianten
  • Fischer, Gustav Paul Danckert
  • Fischer, Gustav
  • Fischer, Gustav Paul Danckert
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Fischer, Gustav, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118683675.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Benj. Gottlob (1805–59), Kaufm. in A., S d. Benj. Gottlob (1769–1846), Mag., Seminarprof. in Blaubeuren u. Schöntal, Pfarrer, übers. u. a. Goethe „Hermann u. Dorothea“ u. J. H. Voß „Luise“ ins Lateinische;
    M Helene (1818–1901), T d. Joh. Paul Frdr. Danckert (1769–1841), Kaufm. in Hamburg, u. d. Pfarrers-T Marg. Wilh. Barbara Ullrich;
    Groß-Om Franz Wolfg. Adam Ullrich (1795–1880), Prof. am Johanneum (s. ADB 39);
    Hamburg 1875 Minna (1839–1910), verw. Maucke, T d. Louis Alfr. des Arts, Großkaufm. in Hamburg; kinderlos;
    N u. Adoptiv-S Gustav (1878–1946), Dr. phil., mehrf. Ehrendoktor, führte seit 1910 d. Verlag im übernommenen Sinne erfolgreich fort;
    Groß-N Annelise v. Lucius (* 1912), leitet d. 1953 nach Stuttgart übergesiedelten Verlag mit ihrem Schwager August v. Breitenbuch (* 1900).

  • Biographie

    F. begann seine Buchhändlerlaufbahn schon als Lehrling in Jena, der Stadt, der er auch künftig immer verbunden geblieben ist. Der erste Schritt in die Selbständigkeit geschah aber in Hamburg, wo er gemeinsam mit Heinrich Wichern (Sohn des bekannten Theologen) die altangesehene Buchhandlung W. Maucke Söhne 1871 erwarb und die Witwe des letzten Inhabers heiratete, deren tätige Teilnahme am Verlag noch bis fast zu ihrem Tode dauerte. 1878 trennte er sich von Wichern, der die Buchhandlung Maucke allein übernahm, und kaufte den Verlag Dufft in Jena, der gleichfalls aus Perthes-Mauckescher Tradition erwachsen war. Er gab ihm seinen Namen, und seitdem ist der „Gustav Fischer Verlag“ aus dem Kreis der führenden wissenschaftlichen Verlage nicht mehr wegzudenken. Die Arbeitsgebiete des Verlages waren Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften und Geschichte. An der Gründung des „Deutschen Verlegervereins“ war er 1886 und am endgültigen Zusammenschluß 1904 führend beteiligt. Auch neben der beruflichen Tätigkeit hat er sich Verdienste erworben, zum Beispiel wurde die „Jenaer Baugenossenschaft“ 1897 auf seine Initiative hin gegründet.

  • Auszeichnungen

    Nat.lib. Landtagsabg., Dr. phil. h. c. (Jena 1895), Dr. med. h. c. (Freiburg/Br. 1902), Ehrenbürger v. Jena (1903), GKR (1910).

  • Literatur

    M. Fischer, Fam.buch d. Nachkommen d. M. Benj. Gottl. F., 1922;
    Jubiläumskat. d. Verlages G. F. in Jena, 1928;
    F. Lütge, Das Verlagshaus G. F. in Jena, Seine Gesch. u. Vorgesch., 1928;
    F. Stier, Das Verlagshaus G. F. in Jena, 1953.

  • Autor/in

    Ernst Metelmann
  • Zitierweise

    Metelmann, Ernst, "Fischer, Gustav" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 186 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118683675.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA