Lebensdaten
1877 – 1939
Geburtsort
Walzen (Oberschlesien)
Sterbeort
Göttingen
Beruf/Funktion
Romanist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116807172 | OGND | VIAF: 5692599
Namensvarianten
  • Hilka, Alfons
  • Hilka, A.
  • Hilka, Alfonso
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hilka, Alfons, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116807172.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johannes (1844–1901), Schneidermeister, S d. Schneiders Karl in W. u. d. Johanna Dura;
    M Franziska (1856–94), T d. Häuslers Joseph Kozlik u. d. Magdalena Klosek;
    Breslau 1909 Sophie (1881–1938), T d. Guts- u. Ziegeleibes. Joseph Skaletz in Oppeln u. d. Susanne Jantoß;
    3 S.

  • Biographie

    H. studierte romanische Sprachen in Breslau, Berlin und Poitiers. Er war Schüler von A. Tobler und Carl Appel; bei diesem promovierte er 1902 mit einer Dissertation über „Direkte Rede als stilistisches Kunstmittel in den Romanen des Kristian von Troyes“. 1903 legte er das Staatsexamen ab und war bis 1918 im höheren Schuldienst in Oppeln, Gleiwitz und Breslau tätig. 1912 habilitierte er sich in Breslau mit einer Arbeit über den altfranzösischen Roman „Athis et Prophilias“. Nach vorübergehender Vertretung des Lehrstuhls in Bonn 1914–15, wurde er 1918 als Ordinarius nach Greifswald, dann 1921 als Nachfolger Stimmings nach Göttingen berufen. 1929-30 weilte er als Gastprofessor an der Columbia University in New York, 1934 las er an der internationalen Universität in Santander. – H. sah wie seine Lehrer seine Hauptaufgabe in der kritischen Herausgabe altfranzösischer Literaturwerke. Angeregt auch von G. Gröber, interessierte sich H. für stilistische Fragen und erwarb sich eine gründliche Kenntnis der mittellateinischen Literatur, hier sich auch als Herausgeber betätigend. Für den Hochschulunterricht begründete er die Sammlung mittellateinischer Texte (Heft I-IX, 1911 folgende). Ebenfalls der Förderung des akademischen Unterrichts diente die Sammlung Romanischer Übungstexte (1925 folgende), die er zusammen mit G. Rohlfs herausgab. 1920-34 war H. Herausgeber des führenden Fachorgans, der „Zeitschrift für romanische Philologie“.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Ges. d. Wiss. zu Göttingen u. d. Mediaeval Ac. of America;
    Korr. Mitgl. d. Schles. Ges. f. vaterländ. Kultur.

  • Werke

    Weitere W Das Leben u. d. Sentenzen d. Philos. Secundus d. Schweigsamen i. d. franz. Lit., 1910;
    Krit. Ausgg.: Li Romanz d'Athis et Prophilias I, 1912, II, 1916;
    Petri Alfonsi disciplina clericalis, 1912/22 (mit W. Söderhjelm);
    Der altfranz. Prosa-Alexanderroman, 1920;
    Carmina burana, 1930 (mit O. Schumann);
    Kristian v. Troyes, Perceval, 1932;
    Der Florimont d. Aimon de Varennes, 1933;
    Die franz. Version d. Liber de monstruosis hominibus Orientis d. Thomas v. Cantimpré, 1933;
    R. Baum u. H. H. Christmann, Verz. d. Schrr. v. A. H., in: Romanist. Jb. 18, 1967.

  • Literatur

    A. Långfors, in: Romania 65, 1939;
    L. Schütte, in: Matthesis, Zs. d. Mathesianer-Vereinigung zu Breslau, 14, 1939.

  • Autor/in

    W. Theodor Elwert
  • Zitierweise

    Elwert, W. Theodor, "Hilka, Alfons" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 145 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116807172.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA