Lebensdaten
1873 – 1948
Geburtsort
Münster bei Stuttgart
Sterbeort
Leitershofen bei Augsburg
Beruf/Funktion
Motorenbauer
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116756977 | OGND | VIAF: 59843889
Namensvarianten
  • Lauster, Imanuel
  • Lauster, Immanuel
  • Lausther, Imanuel
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Zitierweise

Lauster, Imanuel, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116756977.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August, Schuhmacher;
    M Friederike Krügele ( 1932);
    1903 Amalie (* 1876), T d. Beamten Franz Lindner in Karlsruhe u. d. Christiane Roth;
    1 S, 1 T.

  • Biographie

    Nach praktischer Tätigkeit in der Maschinenfabrik von Gotthilf Kuhn in Stuttgart (1888–92) besuchte L. die Bauschule in Stuttgart und arbeitete dann am Lehrstuhl von Gg. Lindner an der TH Karlsruhe. Im Januar 1896 trat er in die Maschinenfabrik Augsburg AG, die spätere M. A. N., als Konstrukteur ein. Hier war er zunächst unter der Leitung von Rudolf Diesel maßgeblich bei der Konstruktion und Entwicklung des 1897 der Öffentlichkeit vorgestellten Versuchsdieselmotors beteiligt. Auch bei der Beseitigung der erheblichen technischen Anfangsschwierigkeiten im Zusammenhang mit der Praxiseinführung des Dieselmotors 1898-1900 erwarb sich L. als wichtiger Mitarbeiter Diesels Verdienste. 1902 übernahm er die Leitung der Dieselmotoren-Abteilung der M. A. N. in Augsburg und wurde Oberingenieur und Prokurist. Er widmete seine ganze Arbeitskraft der Weiterentwicklung des Dieselmotors, den er durch zahlreiche|Detailverbesserungen allmählich betriebssicher machte, und seiner Einführung in immer neue Arbeitsgebiete, vor allem seiner Verwendung für den Schiffsantrieb. 1913 wurde L. Vorstandsmitglied und 1932 Vorsitzender des Vorstands der M. A. N. Er hat sich für die Entwicklung des U-Boot-Motors seiner Firma und dessen ausschließliche Verwendung in den deutschen Booten des 1. Weltkriegs sowie in den Jahren 1920-25 für die Einführung des Dieselmotors auf Straße und Schiene und die Schaffung des Großmotors mit Erfolg eingesetzt. Nach dem Eintritt in den Ruhestand (1934) war er noch lange im Vorstand des Augsburger Bezirksvereins des Vereins Deutscher Ingenieure sowie als Aufsichtsratsvorsitzender der Augsburger Localbahn tätig, deren Modernisierung er vorantrieb. Auch in den Aufsichtsräten wirtschaftlicher Unternehmungen und in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien arbeitete er weiter aktiv mit.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (TH Danzig 1916), Geh. Baurat (1924), Goldene Denkmünze d. Schiffbautechn. Ges., Ehrenmitgl. d. VDI.

  • Literatur

    E. Diesel, Diesel, 1937;
    F. Sass, Gesch. d. dt. Verbrennungsmotorenbaus 1860-1918, 1962, S. 468, 508;
    Motortechn. Zs. 9, 1948, S. 208;
    VDI-Zs. 90, 1943, S. 208;
    Jb. d. Schiffbautechn. Ges. 44, 1950, S. 31.

  • Autor/in

    Klaus Luther
  • Zitierweise

    Luther, Klaus, "Lauster, Imanuel" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 725-726 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116756977.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA