Bachmann, Joseph Siegmund

Lebensdaten
1754 – 1825
Geburtsort
Kettershausen (Landkreis Illertissen)
Sterbeort
Reutlingendorf (Kreis Ehingen)
Beruf/Funktion
Komponist ; Prämonstratenser ; Orgelspieler ; Kontrapunktist ; Katholischer Theologe ; Musiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116028114 | OGND | VIAF: 69194192
Namensvarianten

  • Bachmann, Joseph Siegmund Eugen
  • Bachmann, Joseph Sigismund Eugen
  • Bachmann, Sixtus (Klostername)
  • Bachmann, Sixt (Klostername)
  • Bachmann, Joseph Siegmund
  • Bachmann, Joseph Siegmund Eugen
  • Bachmann, Joseph Sigismund Eugen
  • Bachmann, Sixtus (Klostername)
  • bachmann, sixtus
  • Bachmann, Sixt (Klostername)
  • bachmann, sixt
  • Bachmann, Sixto
  • Bachmann, Siegmund Sixt
  • Bachmann, Joseph S.
  • Bachmann, Joseph E.
  • Bachmann, Josef Sigmund Eugen
  • Bachmann, Sixtus (Klosthername)
  • Bachmann, Sixt (Klosthername)

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Zitierweise

Bachmann, Joseph Siegmund, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028114.html [21.12.2025].

CC0

  • Bachmann, Joseph Siegmund (Sigismund) Eugen (Klostername Sixt[us])

    Prämonstratenser, Orgelspieler und Komponist, * 18.7.1754 Kettershausen (Landkreis Illertissen), 18.10.1825 Reutlingendorf (Kreis Ehingen).

  • Genealogie

    V Franz Anton Bachmann, Lehrer;
    M Maria Anna Franziska, T des Organisten Franz Joseph Schmöger ( 1771).

  • Biographie

    B., in den Benediktinerklöstern Fultenbach und Elchingen erzogen, zeigte schon früh hohe musikalische Begabung. Bekannt ist sein Orgelwettspiel mit W. A. Mozart am 6.(5. ?)11.1766 zu Markt Biberbach, wo B.s Großvater Organist war. 1771 trat B. ins Prämonstratenserkloster Obermarchtal ein, wo er 1773 Profeß ablegte und ab 1782 als Chorregent, Organist und zuletzt als Professor der Theologie tätig war und umliegende Pfarreien versorgte, darunter Reutlingendorf, wohin er 1803 zog. Seine musiktheoretische Ausbildung erhielt B. durch die Schriften von G. J. Vogler und Unterricht von I. Koa aus Köln. B.s Kompositionen, denen manchmal Gestaltung im Großen abgeht, zeigen einen bisweilen in die Zukunft weisenden Einfallsreichtum und meisterliche Beherrschung des Satzes.

  • Werke

    u. a. 2 Klaviersonaten, Wien 1786;
    Orgelfuge, in: Notenbll. z. musikal. Korr., Speyer 1792, S. 126-30;
    S. Sailers Schrr. im schwäb. Dialekte, ges. u. mit einer Vorrede versehen, 1819; Musikal. Aufsätze I (6 Klaviersonaten, 3 Singstücke u. a., ungedr.), II (2 Fantasien, Fuga, Variationen f. Klavier, Sonate f. Klavier mit Violine ad libitum u. a., ungedr.), Allegrino daraus in: U. Siegele, Musik d. oberschwäb. Barock (s. L);
    Klaviersonate z. 4Händen (ungedr); verschollen: Klaviersonaten, Speyer 1791, München 1800 u. Ms. (z. T. erhalten in: Musikal. Aufsätze I?);
    Diverse Pezzetti, Speyer 1791;
    Große Symphonie (ungedr.);
    3 Streichquartette (ungedr.); Orgelfugen (ungedr.);
    mindestens 4 Messen f. Chor u. Orchester (ungedr., eine z.T. erhalten?);
    Geistl. Kantate (ungedr., erhalten in: Musikal. Aufsätze I ?).

  • Literatur

    ADB I (unter Sixtus B.);
    J. F. Christmann, Brief, in: Musikal. Korr., Speyer 1790, Sp. 163-66, vgl. a. Sp. 103-07;
    P. Gams, Nekrologien, in: Theolog. Quartalschr. 61, 1879, S. 261;
    M. Friedlaender, Das dt. Lied im 18. Jh., Bd. 1/1, 1902, S. 181 f.;
    Th. Selig, Ein fürstl. Frühstück z. Reutlingendorf, in: Sonntagsfreude Riedlingen, 1908, S. 347;
    ders., in: In d. Heimat, Beil. z. Donau-Boten, 1934, Nr. 50;
    R. Lach, S. Sailers Schöpfung in d. Musik, = Denkschrr. d. Ak. d. Wiss. in Wien, phil.-hist. KL, Bd. 60, 1. Abh., Wien 1916, S. 65, 69 u. ö.;
    L. Wilss, Zur Gesch. d. Musik an d. oberschwäb. Klöstern im 18. Jh., 1925, S. 52 u. Beispiel VIII;
    W. Supper-H. Meyer, Barockorgeln in Oberschwaben, 1941, S. 123;
    Ernst Fritz Schmid, Ein schwäb. Mozart-Buch, 1948, S. 148 ff., 421 ff., 476 ff.;
    U. Siegele, Musik d. oberschwäb. Barock, in: Der Barock, Seine Orgeln u. seine Musik in Oberschwaben, hrsg. v. W. Supper, 1952, S. 50 ff.;
    E. L. Gerber, Neues hist.-biograph. Lex., 1812, Sp. 231 ff.;
    G. Schilling, Enc. d. gesamten musikal. Wiss. I, 1835, S. 391;
    Fétis I, S. 209;
    Eitner, I, 1900, S. 293.

  • Autor/in

    Ulrich Siegele
  • Zitierweise

    Siegele, Ulrich, "Bachmann, Joseph Siegmund (Sigismund) Eugen (Klostername Sixt[us])" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 499 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116028114.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA