Zatschek, Heinz

Lebensdaten
1901 – 1965
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Tettnang
Beruf/Funktion
Historiker ; Mediävist
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 140133496 | OGND | VIAF
Namensvarianten

  • Zatschek, Heinrich Eugen Arthur
  • Zatschek, Heinz
  • Zatschek, Heinrich Eugen Arthur

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Zitierweise

Zatschek, Heinz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140133496.html [02.10.2025].

CC0

  • Zatschek, Heinrich (Heinz) Eugen Arthur

    1901 – 1965

    Historiker, Mediävist

    Als überzeugter Nationalsozialist legitimierte der Mediävist Heinz Zatschek während der deutschen Okkupation der Tschechoslowakei von 1939 bis 1945 im Protektorat Böhmen und Mähren die Rassen- und Expansionspolitik des NS-Regimes. Nach 1945 arbeitete er in Wien als Wirtschaftshistoriker und seit 1957 als Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums. Eine kritische Selbstreflexion über sein Wirken vor 1945 nahm er nicht vor.

    Lebensdaten

    Geboren am 27. Juni 1901 in Wien
    Gestorben am 23. Mai 1965 in Tettnang
    Grabstätte Hietzinger Friedhof in Wien
    Konfession römisch-katholisch
    Heinz Zatschek, HGM Wien (InC)
    Heinz Zatschek, HGM Wien (InC)
  • 27. Juni 1901 - Wien

    1907 - 1919 - Wien-Hietzing

    Schulbesuch (Abschluss: Matura)

    Volks- und Mittelschule; k k. Staats-Gymnasium

    1919 - Wien

    Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Geografie

    Universität

    1921 - 1923 - Wien

    Teilnehmer eines Ausbildungskurses (Abschluss: Staatsprüfung)

    Institut für Österreichische Geschichtsforschung

    1923 - Wien

    Promotion (Dr. phil.)

    Universität

    1924 - 1928 - Wien

    wissenschaftlicher Mitarbeiter

    Monumenta Germaniae Historica, Diplomata-Abteilung

    1924 - 1928 - Wien

    Volontär

    Universitätsbibliothek

    1926 - Prag

    Lehrbeauftragter für Mittelalterliche Geschichte

    Deutsche Universität

    1928 - 1929 - Wien

    Habilitation für Historische Hilfswissenschaften; Privatdozent

    Universität

    1929 - 1934 - Prag

    außerordentlicher Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften

    Deutsche Universität

    1930

    tschechoslowakischer Staatsbürger

    1934 - 1945 - Prag

    ordentlicher Professor für Historische Hilfswissenschaften und Geschichte des Mittelalters

    Deutsche Universität

    24.4.1938 - 5.11.1938

    Mitglied

    Sudetendeutsche Partei

    September 1938 - November 1938 - Wien

    Aufenthalt

    1.4.1939 - 1945 - Wien

    Mitglied

    NSDAP

    1942 - Prag

    geschäftsführender Direktor

    Historisches Seminar der Deutschen Universität

    1.8.1943 - Mai 1945 - Prag

    Verwalter

    Archiv der Deutschen Universität

    29.11.1943 - Mai 1945 - Prag

    Mitglied

    Senat der Deutschen Universität

    1943 - 1945 - Prag

    Direktor

    Landesgeschichtliches Institut für Böhmen und Mähren der Reinhard-Heydrich-Stiftung

    1943 - 1945 - Prag

    Beauftragter des Reichsprotektors für die Herausgabe der historischen Quellen in Böhmen und Mähren

    1944 - Prag

    ständiger Stellvertreter des Rektors als Leiter

    Ausschuss für Angelegenheiten der Landes- und Universitätsbibliothek der Deutschen Universität

    1944 - Prag

    Mitarbeiter

    SD-Leitabschnitt

    6.5.1945 - 15.6.1945 - Prag

    Internierung

    tschechische Miliz

    Juni 1945 - Wien

    Übersiedlung

    1945 - ca. 1955 - Wien

    Mitarbeiter

    Stadt- und Landesarchiv

    1949 - ca. 1955 - Wien

    wissenschaftliche Hilfskraft

    Kammer der gewerblichen Wirtschaft

    1950

    österreichischer Staatsbürger

    1955 - 1965 - Wien

    Kustos I. Klasse; 1957 Direktor

    Heeresgeschichtliches Museum

    1955 - 1963 - Wien

    Dozent für Historische Hilfswissenschaften, Geschichte des Mittelalters und Wirtschaftsgeschichte

    Universität

    23. Mai 1965 - Tettnang

    Zatschek wuchs in Wien auf, wo er als Mitglied des Österreichischen Wandervogels früh von männerbündischen Ritualen geprägt wurde und einen Hang zum Militärischen sowie zu Deutschnationalismus und Antisemitismus entwickelte. Nach der Matura am k. k. Staats-Gymnasium in Wien-Hietzing studierte er seit 1919 Geschichte, Kunstgeschichte und Geografie an der Universität Wien und durchlief von 1921 bis 1923 den Ausbildungskurs des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, den er mit der Staatsprüfung abschloss. 1923 wurde Zatschek bei Oswald Redlich (1858–1944) mit der militärgeschichtlichen Arbeit „Die Operationen Bonapartes in Italien gegen die österreichischen Erblande 1797“ zum Dr. phil. promoviert und arbeitete seit 1924 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Wiener Diplomata-Abteilung der Monumenta Germaniae Historica (MGH) an einer Edition der Urkunden Kaiser Lothars III.

    Hans Hirsch (1878–1940) vermittelte Zatschek 1926 einen Lehrauftrag in Mittelalterlicher Geschichte an der Deutschen Universität Prag. 1928 wurde er für das Fach Historische Hilfswissenschaften habilitiert und 1929 zum außerordentlichen Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Deutschen Universität Prag ernannt. Bereits in dieser Zeit unterhielt er Kontakte zu österreichischen Nationalsozialisten, darunter Paul Heigl (1887–1945) und Hans Pemmer (1886–1972).

    Bis in die 1930er Jahre widmete sich Zatschek der mediävistischen Urkundenforschung und Editionstätigkeit und publizierte essayistisch zu Themen der politischen Geschichte, in die er Elemente der Kulturträgerthese und der Volksgeschichte integrierte und die, auf geopolitischen Argumenten beruhend, ideologischen Charakter trugen. 1930 erhielt Zatschek die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft und wurde 1934 zum ordentlichen Professor für Historische Hilfswissenschaften und Geschichte des Mittelalters an der Deutschen Universität Prag ernannt. Mit seiner These einer kulturellen und rassischen Führungsrolle des „Deutschtums“ wirkte er an der mediävistischen Untermauerung der NS-Ideologie mit und rechtfertigte den politischen Ordnungsanspruch des Deutschen Reichs in Mitteleuropa und die Überwindung eines angeblich schädlichen Wirkens der Juden durch die Herrschaft Adolf Hitlers (1889–1945). Seit Mitte der 1930er Jahre nahm Zatschek an Tagungen der Südostdeutschen Forschungsgemeinschaft teil. Im April 1938 trat er Konrad Henleins (1898–1945) Sudentendeutscher Partei bei und ließ sich ein Jahr später in die NSDAP überführen. Während der „Sudetenkrise“ ging er von September bis November 1938 nach Wien, wo er als führender Parteigänger Hitlers hervortrat.

    Nach der deutschen Okkupation der Tschechoslowakei im März 1939 wirkte Zatschek neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Deutschen Universität als Hauptstellenleiter des Amts für Wissenschaft im NS-Dozentenbund in Prag. 1941 wechselte er für drei Semester auf die nach Hirsch vakante Professur für Geschichte des Mittelalters und der Historischen Hilfswissenschaften an die Universität Wien und gehörte seit 1942 zum exklusiven Teilnehmerkreis der von Theodor Mayer (1883–1972) organisierten Tagungen innerhalb des „Kriegseinsatzes der Geisteswissenschaften“. Mit Karl Valentin Müller (1896–1963) publizierte er 1941 eine rassengeschichtliche Untersuchung zum „biologischen Schicksal der Přemysliden“.

    1941 von Hitler zum ordentlichen Professor im Reichsdienst und Beamten auf Lebenszeit ernannt, wurde Zatschek 1942 geschäftsführender Direktor des Historischen Seminars der Deutschen Universität Prag, 1943 Verwalter des Universitätsarchivs und 1944 ständiger Stellvertreter des Rektors in der Leitung des Ausschusses für Angelegenheiten der Wiener Landes- und Universitätsbibliothek. Innerhalb der Reinhard-Heydrich-Stiftung leitete er das Landesgeschichtliche Institut für Böhmen und Mähren. Zudem war Zatschek Beauftragter des Reichsprotektors für die Herausgabe der historischen Quellen in Böhmen und Mähren. Spätestens seit 1944 war er für den SD-Leitabschnitt Prag als Informant tätig. Um als Historiker auch politisch für das NS-Regime wirken zu können, stellte Zatschek 1942 seine Arbeit an der MGH-Edition der Briefe Abt Wibalds von Stablo (1098–1158) zurück und hielt Vorträge und Publikationen, in die er unverhohlen Antisemitismus und eine Verehrung Hitlers einfließen ließ, deutlich sichtbar etwa in seiner populärwissenschaftlichen Synthese „Deutsche Geschichte“ (1943/44). In vielen Arbeiten verließ Zatschek den Boden seriöser Wissenschaft, weshalb er als ein „Historiker des Unbedingten“ bezeichnet werden kann. In seiner Funktion als Archivar der Universität Prag ließ er noch im April 1945 wertvolle Archivalien und Insignien der Universität aus Prag abtransportieren, die seither als verschollen gelten.

    Anfang Mai 1945 wurden Zatschek und seine Frau in Prag interniert, durften aber bereits im Juni nach Österreich ausreisen. In Wien war er seit 1945 einige Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter freiberuflich im Stadt- und Landesarchiv tätig und seit 1949 in der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Wien angestellt. 1950 erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft zurück und wurde 1955 zum Kustos I. Klasse im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien bestellt, 1957 ging die Direktion an ihn über. Nach der Wiedererlangung seiner Venia Legendi unterrichtete er als Universitätsdozent von 1955 bis 1963 an der Universität Wien Historische Hilfswissenschaften und Geschichte des Mittelalters, mit Erweiterung auf Wirtschaftsgeschichte.

    Nach 1945 unterhielt Zatschek Kontakte zu sudetendeutschen Kreisen und ehemaligen Nationalsozialisten und trat als praktizierender Katholik auf. Eine kritische Reflexion über sein Wirken als politisierter Historiker in der NS-Zeit legte Zatschek nicht vor.

    Mitglied des Österreichischen Wandervogels
    1922 Mitglied des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung
    ca. 1930 Mitglied des Vereins für Geschichte der Deutschen in Böhmen
    1936–1945 Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Wissenschaften und Künste für die Tschechoslowakische Republik (seit 1941 Deutsche Akademie der Wissenschaften in Prag)
    1939 Mitglied des NS-Dozentenbunds, 1939–1941 Hauptstellenleiter des Amtes für Wissenschaft, Prag
    1941 Ordentlicher Professor im Reichsdienst und Beamter auf Lebenszeit, Universität Wien
    1944 Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ohne Schwerter
    1954 Gründungsmitglied der Historischen Kommission der Sudetenländer
    1957 Mitglied der Südostdeutschen Historischen Kommission
    1959 Hofrat
    1959–1964 Mitglied des Collegium Carolinum, München
    1964 Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
    Mitglied der Deutschen Hochschullehrervereinigung
    Mitglied des Deutschen Schulverbands
    Mitglied des Deutschen Kulturverbands

    Teilnachlässe:

    Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag, Persönlicher Fond Heinz Zatschek.

    Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien. (Onlineressource)

    Weitere Archivmaterialien:

    Archiv der Universität Prag, Bestand Deutsche Universität. (administrative Quellen, wissenschaftliche Korrespondenz)

    Archiv des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Universität Wien. (administrative Quellen, wissenschaftliche Korrespondenz)

    Archiv der Monumenta Germaniae Historica, München. (wissenschaftliche Korrespondenz)

    Österreichisches Staatsarchiv. Archiv der Republik. (administrative Quellen, private Korrespondenz)

    Stadtarchiv Konstanz, Nachlass Theodor Mayer. (wissenschaftliche und private Korrespondenz)

    Monografien:

    Die Operationen Bonapartes in Italien gegen die österreichischen Erblande 1797. Der vierte Versuch zum Entsatz der Festung Mantua. Der Feldzug Bonapartes vom Tagliamento bis Leoben, 1923. (Diss. phil.)

    Studien zur mittelalterlichen Urkundenlehre. Konzept, Register und Briefsammlung, 1929, Nachdr. 1974.

    Beiträge zur Geschichte des Konstanzer Vertrages vom Jahre 1153, 1930. (Onlineressource)

    Das Volksbewußtsein. Sein Werden im Spiegel der Geschichtsschreibung, 1936.

    Die Reichsuniversität Prag. Studien zu ihrer Geschichte bis 1439, 1938.

    Wie das Erste Reich der Deutschen entstand. Staatsführung, Reichsgut und Ostsiedlung im Zeitalter der Karolinger, 1940.

    England und das Reich, 1942.

    Das europäische Gleichgewicht, 1943.

    Deutsche Geschichte. Nach Vorträgen an der Verwaltungs-Akademie Wien im Wintersemester 1941/42, 2 Teile, 1943/44.

    Zur Ausgabe der Urkunden des Wiener Bürgerspitals, in: Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien (1946), H. 5/6, S. 124–148. (Onlineressource)

    Handwerk und Gewerbe in Wien. Von den Anfängen bis zur Erteilung der Gewerbefreiheit im Jahre 1859, 1949.

    550 Jahre jung sein. Die Geschichte eines Handwerks. Nach einem Manuskript über das Wiener Tischlerhandwerk, 1958.

    Aufsätze:

    Wibald von Stablo. Studien zur Geschichte der Reichskanzlei und der Reichspolitik unter den älteren Staufern, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Erg.-Bd. 10 (1928), S. 237–495. (Habilitationsschrift)

    Die Ostpolitik des Mittelalters, in: Vergangenheit und Gegenwart. Monatsschrift für Geschichtsunterricht und politische Erziehung 25 (1935), S. 75–93.

    Die Reichsteilungen unter Kaiser Ludwig dem Frommen, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 49 (1935), S. 186–224, Nachdr. 1969. (Onlineressource)

    Volksgeschichtliche Aufgaben für die sudetendeutsche Geschichte, in: Zeitschrift für sudetendeutsche Geschichte 1 (1937), S. 42–55.

    Die deutsche Staatsführung im 9. und 10. Jahrhundert. Ein Vorschlag zu einer gesamtdeutschen Betrachtung, in: Hans Hirsch dargebracht als Festgabe zu seinem 60. Geburtstag von seinen Kollegen, Mitarbeitern und Schülern, 1939, S. 53–70.

    Bayern und Böhmen im Mittelalter, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 12 (1939/40), S. 1–36.

    Das Werden des deutschen Volkstums in Böhmen und Mähren, in: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern 78 (1940/41), S. 1–17. (Onlineressource)

    Karl Valentin Müller/Heinz Zatschek, Das biologische Schicksal der Přemysliden. Ein Beispiel für aufartende Wirkung deutscher Erblinien in fremdvölkischen Blutskreisen, in: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 35 (1941), S. 136–152. (Onlineressource)

    Urkundenforschung und Volksforschung, in: Deutsches Archiv für Landes- und Volksforschung 5 (1943), S. 570–579.

    Germanische Raumerfassung und Staatenbildung in Mitteleuropa, in: Historische Zeitschrift 168 (1943), S. 27–56.

    Die Erwähnungen Ludwigs des Deutschen als Imperator, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 6 (1943), S. 374–378. (Onlineressource)

    Beiträge zur Beurteilung Heinrichs V. Die Verhandlungen des Jahres 1119, in: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 7 (1944), S. 48–78. (Onlineressource)

    Kaiser Karl IV., in: Ostdeutsche Wissenschaft 1 (1954), S. 299–310.

    Aus der Vergangenheit des deutschen Handwerks, in: Archiv für Kulturgeschichte 37 (1955), S. 44–59.

    Die Handwerksordnung der Stadt Wien aus den Jahren 1364–1430, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 63 (1955), S. 1–40.

    K. Erik Franzen/Helena Peřinová, Biogramme der Mitglieder der Historischen Kommission der Sudetenländer im Gründungsjahr 1954, in: Stefan Albrecht/Jiří Malíř/Ralph Melville (Hg.), Die sudetendeutsche Geschichtsschreibung 1918–1960. Zur Vorgeschichte und Gründung der Historischen Kommission der Sudetenländer. Vorträge der Tagung der Historischen Kommission für die Böhmischen Länder (vormals: der Sudetenländer) in Brünn vom 1. bis 2. Oktober 2004 aus Anlass ihres fünfzigjährigen Bestehens, 2007, S. 275 f.

    Karel Hruza, Heinz Zatschek (1901–1965). „Radikales Ordnungsdenken“ und „gründliche, zielgesteuerte Forschungsarbeit“, in: ders. (Hg.), Österreichische Historiker 1900–1945. Lebensläufe und Karrieren in Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei in wissenschaftsgeschichtlichen Porträts, Bd. 1, 2008, S. 677–792. (P)

    Karel Hruza, Der deutsche Insignien- und Archivalienraub aus der Prager Universität 1945. Mit einem Briefwechsel zwischen dem Universitätsarchivar Heinz Zatschek und dem Präsidenten der Monumenta Germaniae Historica Theodor Mayer, in: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder 48 (2008), S. 349–411. (Qu, L, P)

    Karel Hruza, Heinz Zatschek (1901–1965), in: Ingo Haar/Michael Fahlbusch/Matthias Berg (Hg.), Handbuch der völkischen Wissenschaften. Personen – Institutionen – Forschungsprogramme – Stiftungen, 22017, S. 934–938.

    Karel Hruza, Ein „Historiker des Unbedingten“? Über Habitus und Generation des Mediävisten Heinz Zatschek (1901–1965), in: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder 60 (2020), S. 187–219. (P) (Onlineressource)

    Karel Hruza, „Mit dem arischen Flügel“. Heinz Zatschek und seine Abkehr von der MGH-Edition der Epistolae Wibaldi, in: Arno Mentzel-Reuters/Martin Baumeister/Martina Hartmann (Hg.), Das Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde 1935 bis 1945 – ein „Kriegsbeitrag der Geisteswissenschaften“? Beiträge des Symposiums am 28. und 29. November 2019 in Rom, 2021, S. 135–177. (P)

    Karel Hrůza, Das Haus in der Prager Apollinarisgasse 6 und seine Bewohner. Ein Beispiel für Judenverfolgung im „Protektorat Böhmen und Mähren“ (mit Quellenanhang), in: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder 63 (2023), S. 222–262. (P)

    Lexikonartikel:

    Felix Czeike, Art. „Zatschek, Heinz“, in: ders., Historisches Lexikon Wien, Bd. 5, 2004, S. 688.

    N. N., Art. „Zatschek, Heinz“, in: Fritz Fellner/Doris A. Corradini, Österreichische Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert. Ein biographisch-bibliographisches Lexikon, 2006, S. 469.

    Nachrufe:

    Johann Christoph Allmayer-Beck, Univ. Prof. Dr. Heinz Zatschek †, in: Mitteilungsblatt der Museen Österreichs 14 (1965), S. 64–67.

    Max Kratochwill, Heinz Zatschek †, in: Wiener Geschichtsblätter 20 (1965), H. 4, S. 498–500. (Onlineressource)

    Friedrich Walter, Heinz Zatschek †, in: Historische Zeitschrift 202 (1966), H. 1, S. 263 f.

    Otto Brunner, Heinz Zatschek, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 74 (1966), S. 249–251.

    Fotografie, 1942, Masaryk-Institut und Archiv der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag, f. Hilde Zatschek, k.7, i. č. 114, Abbildung in: Blog der Monumenta Germaniae Historica, 5.7.2021. (Onlineressource)

  • Autor/in

    Karel Hrůza (Wien)

  • Zitierweise

    Hruza, Karel, „Zatschek, Heinz“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2025, URL: https://www.deutsche-biographie.de/140133496.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA