Lebensdaten
1854 – 1932
Geburtsort
Würzburg
Sterbeort
Linz
Beruf/Funktion
General ; Verbandsfunktionär ; politischer Agitator ; Politiker
Konfession
römisch-katholisch
Normdaten
GND: 123680425 | OGND | VIAF: 40292582
Namensvarianten
  • Gebsattel, Konstantin Wilhelm Hartmann Heinrich Ludwig Freiherr von
  • Gebsattel, Konstantin von
  • Gebsattel, Konstantin Wilhelm Hartmann Heinrich Ludwig Freiherr von
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Zitierweise

Gebsattel, Konstantin von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123680425.html [19.04.2024].

CC0

  • Konstantin von Gebsattel begann seine militärische Laufbahn 1872 in der bayerischen Armee und stieg bis 1910 in den Rang eines Generals der Kavallerie auf. Radikal antisemitisch und rassenideologisch sozialisiert, prägte er von seinem Eintritt 1913 bis 1929, zuletzt als erster stellvertretender Vorsitzender unter Heinrich Claß (1868–1953), die Entwicklung des Alldeutschen Verbands. Von 1919 bis zur Auflösung 1922/23 war er nach Alfred Roth (1879–1948) der wichtigste Funktionär des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunds.

    Lebensdaten

    Geboren am 13. Februar 1854 in Würzburg
    Gestorben am 10. Mai 1932 in Linz
    Grabstätte Familiengruft in Schloss Gebsattel bei Rothenburg ob der Tauber
    Konfession römisch-katholisch
    Konstantin Freiherr von Gebsattel (InC)
    Konstantin Freiherr von Gebsattel (InC)
  • Lebenslauf

    13. Februar 1854 - Würzburg

    - 1867 - Münnerstadt (Unterfranken); Bamberg

    Schulbesuch

    Lateinschulen

    Herbst 1867 - Sommer 1872 - München

    Schulbesuch (Abschluss: Abitur)

    Ludwigsgymnasium

    1872 - 1882 - Bamberg

    Portepee-Fähnrich; seit 1874 Seconde-Lieutenant

    1. Ulanen-Regiment

    1882 - 1884 - München

    persönlicher Adjutant von Generalleutnant Leopold von Bayern (1846–1930)

    1. Division

    1886 - 1889

    Adjutant

    3. Kavallerie-Brigade

    1889 - 1897 - Bamberg

    Eskadronchef (1896 Major)

    1. Ulanen-Regiment

    1897 - 1899 - München

    Stabsoffizier

    2. Schweres Reiter- Regiment

    1899 - 1903 - Saargemünd (Lothringen, heute Sarreguemines, Frankreich)

    Kommandeur (1903 Oberst)

    5. Chevaulegers-Regiment

    1903 - 1906 - München

    Kommandeur (1905 Generalmajor)

    1. Kavallerie-Brigade

    1906 - 1910

    Inspekteur (1908 Generalleutnant)

    bayerische Kavallerie

    1910 - 1913 - Gebsattel bei Rothenburg ob der Tauber

    Gutsherr

    Schloss Gebsattel

    1913 - 1929 - Bamberg

    Mitglied; seit 1914 Teil der Hauptleitung; seit 1918 Vorsitzender des „Judenausschusses“

    Alldeutscher Verband

    1916

    Mitglied im Rang eines Großmeisters

    Germanenorden

    1919 - 1923 - Bamberg

    Mitglied; führender Funktionär

    Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund

    10. Mai 1932 - Linz
  • Genealogie

    Vater Viktor Emil Lothar Freiherr von Gebsattel 12.9.1826–1.7.1874 aus Heidingsfeld (heute Würzburg); königlich-bayerischer Kämmerer; seit 1869 Hofmarschall im Dienst der abgesetzten Königin Amalie von Griechenland (1818–1875) in der Bamberger Residenz; in 2. Ehe verh. mit Olga von Rehbinder (1863–1921)
    Großvater väterlicherseits Konstantin Wilhelm Hartmann von Gebsattel 1.11.1783–1.5.1861 Forstmeister zu Lebenhan (heute Bad Neustadt an der Saale)
    Mutter Emma Freiin von Gebsattel, geb. Freiin von und zu Guttenberg 4.4.1821–21.12.1859 aus Würzburg
    Großvater mütterlicherseits Franz Conrad Ludwig Joseph Fidelis Freiherr von und zu Guttenberg 5.7.1774–26.5.1825 aus Würzburg
    Großmutter mütterlicherseits Therese Caroline Freiin von und zu Guttenberg, geb. Gräfin von Spaur und Flavon 17.9.1795–25.3.1879 aus Wetzlar
    Bruder Hermann Otto Freiherr von Gebsattel 13.7.1855–11.1.1939 Generalmajor der Kavallerie; 1909–1920 Gründungsvorsitzender der Staatlich autorisierten Vogelschutzkommission (seit 1911 Landesverband für Vogelschutz, heute Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern)
    Bruder Ludwig Freiherr von Gebsattel 15.1.1857–20.9.1930 General der Kavallerie; 1914–1916 Kommandierender General des III. Armeekorps; Mitglied des Militär-Max-Joseph-Ordens im Rang eines Kommandeurs
    Halbbruder Johann Philipp Götz Alexis Freiherr von Gebsattel 5.2.1867–10.8.1937 Offizier (Premier-Lieutenant)
    Halbbruder Friedrich (Fritz) Freiherr von Gebsattel 1.1.1868–31.1.1939 Diplomat; 1909–1919 Leiter des Konsulats in Prag; 1920/21 Konsul in Bregenz und Innsbruck; 1922 kurzzeitig Leiter der Friedensabteilung des Auswärtigen Amts
    Halbbruder Otto Wilhelm Freiherr von Gebsattel 4.9.1870–29.11.1910 Offizier (Seconde-Lieutenant)
    Heirat 17.4.1882 in München
    Ehefrau Marie Freiin von Gebsattel, geb. Freiin Karg von Bebenburg 16.9.1860–30.4.1927 aus München
    Schwiegervater Klemens Freiherr Karg von Bebenburg 28.9.1821–4.5.1896 aus Trausnitz (Oberpfalz)
    Schwiegermutter Bruna Freiin Karg von Bebenburg, geb. von Handel 28.10.1837–12.9.1864 aus München
    Sohn Viktor Emil Clemens Franz Freiherr von Gebsattel 4.2.1883–22.3.1976 aus München; Dr. med.; seit 1949 Professor für Psychiatrie und Nervenheilkunde an der Universität Würzburg; Publizist
    Sohn Lothar Freiherr von Gebsattel 1886–1902
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    Gebsattel, Konstantin von (1854 – 1932)

    • Vater

      Viktor Freiherr von Gebsattel

      12.9.1826–1.7.1874

      aus Heidingsfeld (heute Würzburg); königlich-bayerischer Kämmerer; seit 1869 Hofmarschall im Dienst der abgesetzten Königin Amalie von Griechenland (1818–1875) in der Bamberger Residenz; in 2.·Ehe verh. mit Olga von Rehbinder (1863–1921)

      • Großvater väterlicherseits

        Konstantin Wilhelm Hartmann von Gebsattel

        1.11.1783–1.5.1861

        Forstmeister zu Lebenhan (heute Bad Neustadt an der Saale)

      • Großmutter väterlicherseits

    • Mutter

      Emma Freiin von Gebsattel

      4.4.1821–21.12.1859

      aus Würzburg

      • Großvater mütterlicherseits

        Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg

        5.7.1774–26.5.1825

        aus Würzburg

      • Großmutter mütterlicherseits

        Therese Freiin von und zu Guttenberg

        17.9.1795–25.3.1879

        aus Wetzlar

    • Bruder

      Hermann Otto Freiherr von Gebsattel

      13.7.1855–11.1.1939

      Generalmajor der Kavallerie; 1909–1920 Gründungsvorsitzender der Staatlich autorisierten Vogelschutzkommission (seit 1911 Landesverband für Vogelschutz, heute Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern)

    • Bruder

      Ludwig Freiherr von Gebsattel

      15.1.1857–20.9.1930

      General der Kavallerie; 1914–1916 Kommandierender General des III.·Armeekorps; Mitglied des Militär-Max-Joseph-Ordens im Rang eines Kommandeurs

    • Heirat

      in

      München

      • Ehefrau

        Marie Freiin von Gebsattel

        16.9.1860–30.4.1927

        aus München

  • Biografie

    Gebsattel besuchte Lateinschulen in Münnerstadt (Unterfranken) und Bamberg sowie – nach seiner Aufnahme an der Königlich Bayerischen Pagerie – von Herbst 1867 bis Sommer 1872 das Ludwigsgymnasium in München. Direkt nach dem Abitur trat er in das königlich-bayerische 1. Ulanen-Regiment in Bamberg ein, in dem er bis 1897 diente, zuletzt als Eskadronchef. Unterbrochen wurde diese Tätigkeit durch zwei externe Verwendungen: von 1882 bis 1884 als persönlicher Adjutant von Generalleutnant Leopold von Bayern (1846–1930) in München sowie von 1886 bis 1889 als Adjutant der 3. Kavallerie-Brigade. Gebsattel wurde 1889 zum Rittmeister und 1896 zum Major befördert. Seit 1899 Kommandeur des 5. Chevaulegers-Regiments in Saargemünd (Lothringen, heute Sarreguemines, Frankreich) und seit 1903 der 1. Kavallerie-Brigade in München, wurde er zum 19. April 1906 zum Inspekteur der bayerischen Kavallerie ernannt und schied im März 1910 aus gesundheitlichen Gründen im Rang eines Generals der Kavallerie aus dem Militärdienst aus. Anschließend widmete er sich als Gutsherr dem 1901 zurück erworbenen und renovierten Schloss Gebsattel bei Rothenburg ob der Tauber.

    Politisch verortete sich Gebsattel – ohne je Parteimitglied zu werden – v. a. bei der Freikonservativen Partei, ehe sich infolge der Reichstagswahlen 1912 und dem Erstarken der Sozialdemokratie seine völkisch-nationalistische Weltanschauung vertiefte. Beeindruckt von dem Pamphlet „Wenn ich der Kaiser wär’. Politische Notwendigkeiten und Wahrheiten“ (1912) nahm er Kontakt mit dem Vorsitzenden des Alldeutschen Verbands (ADV) Heinrich Claß (1868–1953) auf, der sich ihm als Autor der unter Pseudonym veröffentlichten Schrift offenbarte. Seit August 1913 Mitglied des ADV, wurde Gebsattel einen Monat später in den Vorstand, im April 1914 in die Hauptleitung gewählt und amtierte von Januar 1915 bis zum Frühjahr 1929 als erster stellvertretender Vorsitzender.

    Gebsattels radikale innen- und außenpolitischen Positionen bündelten sich in der Schrift „Gedanken über den notwendigen Fortschritt in der inneren Entwicklung Deutschlands“ (1913), in der er u. a. ein neues, ständisch gegliedertes Wahlrecht unter Aufwertung militärischer Dienstzeiten, den Ausschluss von Juden aus dem Heer sowie eine forcierte Aussiedlung aller Juden aus Deutschland forderte. Die Schrift fand bei Kronprinz Wilhelm von Preußen (1882–1951) starken Anklang, wurde von Kaiser Wilhelm II. (1859–1941) und Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg (1856–1921) jedoch kritisch kommentiert. Im Zuge einer öffentlichen Kontroverse mit Bethmann Hollweg über die deutschen Kriegsziele verschärfte Gebsattel 1915 seine Positionen und forderte – hierin Claß folgend – die Einführung einer Militärdiktatur, das Verbot ostjüdischer Einwanderung sowie die Annexion von im Friedensfall menschenleer zu übergebender Gebiete („Land frei von Menschen“) v. a. in Osteuropa. Indem er sich zugleich für die Beschlagnahmung jüdischen Vermögens und die staatliche Enteignung von jüdischem Besitz aussprach, ging er über die Positionen des ADV-Vorsitzenden hinaus.

    Gebsattel trieb – unterstützt u. a. von Otto von Salm-Horstmar (1867–1941) und Gertzlaff von Hertzberg (1880–1945) – die antisemitische Radikalisierung des ADV voran und übernahm im Oktober 1918 den Vorsitz des neu eingerichteten „Judenausschusses“, dem u. a. auch Theodor Fritsch (1852–1933), Julius F. Lehmann (1864–1935) und Karl Lohmann (1866–1946) angehörten. Der Ausschuss initiierte im Februar 1919 die Gründung des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunds (DSTB), der das politische Denken zahlreicher Nationalsozialisten der ersten Stunde prägte, darunter Philipp Bouhler (1899–1945), Fritz Sauckel (1894–1946) und Wolfram Sievers (1905–1948). Als hinter Hauptgeschäftsführer Alfred Roth (1879–1948) wichtigster DSTB-Funktionär war Gebsattel in der Gründungsphase für die Erarbeitung von Richtlinien sowie für die Rekrutierung von Führungspersonal zuständig und diente als Verbindungsmann zum ADV. Als der DSTB infolge des Republikschutzgesetzes (1922/23) aufgelöst wurde, verwaltete Gebsattel mit Hertzberg dessen Auflösung und empfahl den Mitgliedern den Übertritt zur NSDAP. Seit 1926/27 zog er sich zunehmend aus dem Verwaltungsgeschäft des ADV zurück; im April 1929 trat Hertzberg offiziell seine Nachfolge als Erster Stellvertretender Vorsitzender an.

  • Auszeichnungen

    1883 Österreichischer Orden der Eisernen Krone 3. Klasse
    1885 Preußischer Adlerorden 4. Klasse
    1895 Ritterkreuz 2. Klasse des Königlichen Militär-Verdienstordens
    1902 Ritterkreuz 1. Klasse des Königlichen Militär-Verdienstordens
    1906 Königlicher Militär-Verdienstorden 2. Klasse (1909 mit Stern)
    1906 Großkreuz des II. Spanischen Verdienstordens
    1908 Roter Adler-Orden 2. Klasse mit Stern
    1908 Ehrenvorstand des Reichskriegervereins
    1909 Württembergischer Friedrichs-Orden für das Kommenturkreuz 1. Klasse
  • Quellen

    Nachlass:

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, N 2089. (politischer Teilnachlass) (weiterführende Informationen)

    Familienarchiv, Schloss Gebsattel bei Rothenburg ob der Tauber.

    Weitere Archivmaterialien:

    Bayerisches Hauptstaatsarchiv, München, Abt. IV (Kriegsarchiv), OP 24718. (Offiziers-Personenakte)

    Bundesarchiv, Berlin-Lichterfelde, R 8048. (Alldeutscher Verband)

    Gedruckte Quellen:

    Heinrich Claß, Wider den Strom. Vom Werden und Wachsen der nationalen Opposition im alten Reich, 1932, S. 399–413. (Schriftwechsel zw. Gebsattel und dem Stellvertretenden Kommandierenden General in Frankfurt am Main, Karl Freiherr von Gall, Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg und der Reichskanzlei, 20.1.-15.6.1915)

    Björn Hofmeister (Hg.), Heinrich Claß. Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36, 2022.

  • Werke

    Gedanken über den notwendigen Fortschritt in der inneren Entwicklung Deutschlands, 1913.

    Eingabe des Alldeutschen Verbandes an den Herren Reichskanzler über das politische Kriegsziel, 1915.

    Das Gebot der Stunde, in: Der Panther 3 (1915), H. 10, S. 1178–1197.

  • Literatur

    Uwe Lohalm, Völkischer Radikalismus. Die Geschichte des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes 1919–1922/23, 1970.

    Michael Peters, Konstantin von Gebsattel, in: Fränkische Lebensbilder, Bd. 16, 1996, S. 173–187. (P)

    Rainer Hering, Konstruierte Nation. Der Alldeutsche Verband, 2003.

    Walter Jung, Art. „Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund (DVSTB), 1919–1924/35“, in: Historisches Lexikon Bayerns, 2.11.2006. (Onlineressource)

    Michael Peters, Art. „Alldeutscher Verband (ADV), 1891–1939“, in: Historisches Lexikon Bayerns, 11.5.2006. (Onlineressource)

    Werner Bergmann/Elke Kimmel, Art. „Konstantin von Gebsattel“, in: Wolfgang Benz (Hg.), Handbuch des Antisemitismus, Bd. 2/1, 2009, S. 271–273.

    Johannes Leicht, Heinrich Claß 1868–1953. Die politische Biographie eines Alldeutschen, 2011.

    Dieter J. Weiß, Art. „Gebsattel, Adelsfamilie“, in: Historisches Lexikon Bayerns, 12.10.2015. (Onlineressource)

    Björn Hofmeister, Anwalt für die Diktatur. Heinrich Claß 1868–1953. Sozialisation – Weltanschauung – alldeutsche Politik, 2024.

  • Autor/in

    Björn Hofmeister (Berlin)

  • Zitierweise

    Hofmeister, Björn, „Gebsattel, Konstantin von“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.03.2024, URL: https://www.deutsche-biographie.de/123680425.html#dbocontent

    CC-BY-NC-SA