Copes, Johann
Copes, Johann
kurbrandenburgischer Diplomat, * 1601 Rhenen, † März 1669 Den Haag. (reformiert)
Copes, Johann
- Lebensdaten
- 1601 bis 1669
- Geburtsort
- Rhenen
- Sterbeort
- Den Haag
- Beruf/Funktion
- kurbrandenburgischer Diplomat
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 104298219 | OGND | VIAF: 27499918
- Namensvarianten
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- Copes, Johann
- Copes, Johannes
- Kopes, Johann
- Kopes, Johannes
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Manuscripta Mediaevalia
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
Aus vornehmem Geldernschem Geschlecht;
V Henrik, Offizier in der Kompanie des Gf. Limburg-Stirum;
M Moralla, T des Joh. van Gent, Herrn v. Oyen u. Dieden, u. der Wilhelmina van Wachtendonk (beide aus Geldernschem Adel);
⚭ 1639 Esther van der Nypoort, aus Utrechter Bürgerfamilie. -
Leben
Nach juristischem Studium wurde C. Auditeur zu Wesel, trat aber bald in den diplomatischen Dienst. Das seit den letzten Regierungsjahren des Kurfürsten →Georg Wilhelm sehr labile Verhältnis zwischen Brandenburg und den Generalstaaten veranlaßte Kurfürst Friedrich Wilhelm zur Vornahme eines diplomatischen Revirements durch Persönlichkeiten, die mit den holländischen Verhältnissen besser vertraut waren und in den herrschenden Kreisen Ansehen besaßen. Zu diesen neuen Männern gehörte außer Werner Wilhelm Blaspiel, Daniel Weimann, Matthias Romswinckel und anderen insbesondere auch C. 1649 erfolgte seine Ernennung zum Residenten in Den Haag, wo er bis zu seinem Tode verblieb. Mehrfach wurde er zu Verhandlungen, die Gesandte in besonderer Mission mit den Generalstaaten führten, auf deren ausdrücklichen Wunsch hinzugezogen. An dem Zustandekommen der Allianz von 1654 hatte C. einen wesentlichen Anteil. In C. Berichten spiegeln sich gediegene Bildung, scharfer Verstand und gesundes Urteil des Verfassers wider. 1659 in den Reichsadelstand erhoben, beantragte C. doch nie die brandenburgische Anerkennung.
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Literatur
ADB IV;
Dipl.-Vertr. I. - Qu.: Akten d. Preuß. Geh. Staatsarchivs Berlin. -
Autor/in
Hans Saring -
Empfohlene Zitierweise
Saring, Hans, "Copes, Johann" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 355 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104298219.html#ndbcontent
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Leben
Copes: Johann C., langjähriger brandenburgischer Resident in den Niederlanden in der Zeit des großen Kurfürsten. Von seinen persönlichen Verhältnissen ist sonst nichts weiter bekannt. Zahlreiche diplomatische Depeschen von|seiner Hand, die ihn als einen eifrigen und gewandten politischen Agenten erkennen lassen, finden sich abgedruckt in den Urkunden und Actenstücken zur Geschichte des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (Berlin 1864 ff.).
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Autor/in
Erdmannsdörffer. -
Empfohlene Zitierweise
Erdmannsdörffer, Bernhard, "Copes, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 469-470 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104298219.html#adbcontent