Chop, Max
- Lebensdaten
- 1862 – 1929
- Geburtsort
- Greußen (Thüringen)
- Sterbeort
- Berlin
- Beruf/Funktion
- Musikschriftsteller ; Komponist ; Redakteur
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116506946 | OGND | VIAF: 52443416
- Namensvarianten
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- Chop, Friedrich Johann Theodor Maximilian
- Monsieur Charles (Pseudonym)
- Chop, Max
- Chop, Friedrich Johann Theodor Maximilian
- Monsieur Charles (Pseudonym)
- monsieur charles
- Charles, M.
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Albert, Amtsrichter in Greußen, S des Frdr., WGR u. schwarzburgischer Staatsminister;
M Minna, T des Baumeisters Frdr. Ferd. Bohn; Großonkel mütterlicherseits Dr. →Karl v. Gerber (1823–91), sächsischer Kultusminister (s. ADB IL);
⚭ 1) geb. Kubies aus Hohensalza (Posen), 2) Céleste, Pianistin, Interpretin Liszts, Tschaikowkis u. a., T des Violinvirtuosen Edward Groenevelt (aus der bekannten holländischen Ministerfamilie de Groenevelt.) u. der Merill Groenevelt-Bartlett, amerikanische Pianistin u. Dichterin;
2 S aus 1). -
Biographie
Chop wechselte nach kurzem Jurastudium auf den Rat Franz Liszts 1885 zur Musik über, schrieb 1885/88 und wieder seit 1902 musikfeuilletonististh in Berlin. Seit 1912 Professor, redigierte er seit 1920 die bekannten „Signale für die musikalische Welt“. Chop war ein nicht unwissenschaftlicher, gebildeter Vielschreiber im guten Sinne des Wortes, dessen Hauptstärke im „Populär-Wissenschaftlichen“ lag. Zwar der nur-gefühlshaften Beschreibung der Kunstwerke meist sehr nahestehend, näherte er sich in seinen vielen Werkerläuterungen doch schon der sogenannten phänomenologischen Methode, die dem Phänomen des Kunstwerks den Vorrang vor dem Nur-Biographischen oder gar Anekdotischen gibt, und so wurde er zum Mittler zwischen den plaudernden Biographen des 18. und 19. Jahrhunderts und dem modernen, „musiksachlichen“ Musikwissenschaftler. Chop, der auch selbst komponierte, hat zumindest das Verdienst, dem Musiklaien die großen Werke auch durch Beschreibung noch weiter erschlossen zu haben.
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Werke
Zeitgenöss. Tondichter, 1880/90;
Vademecum f. Wagnerfreunde, 1893;
F. Delius, 1907;
Führer durch d. Musikgesch., 1912;
Führer durch d. Opernmusik, 1912;
Vademecum durch d. Konzertsaal, 1904;
Verdi (Reclam), 1913;
Erll. z. Meisterwerken d. Tonkunst, 36 Bändchen (Reclam);
Neuausg. v. L. Nohls Musikgesch., 1919;
Analysen Lisztscher Tondichtungen u. Wagnerscher Musikdramen. -
Literatur
DBJ XI (Tl. 1929, L).
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Autor/in
Karl Lenzen -
Zitierweise
Lenzen, Karl, "Chop, Max" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 214 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116506946.html#ndbcontent