Lebensdaten
1776 – 1812
Sterbeort
Kopenhagen
Beruf/Funktion
österreichischer Diplomat
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135705223 | OGND | VIAF: 23364241
Namensvarianten
  • Buol von Berenberg, Joseph Andreas Freiherr
  • Buol von Berenberg, Joseph Freiherr
  • Buol von Berenberg, Joseph Andreas Freiherr
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Zitierweise

Buol von Berenberg, Joseph Freiherr, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705223.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gg. Andr. ( 1789), kaiserlicher Oberamtsrat zu Bregenz, S des Hans Gg. Conr. (s. Einl.) u. der Franziska v. Hormayr zu Hortenburg;
    M Maria Sidonia B. v. B.;
    B Gebhard (s. Einl.); ledig; Groß-N Rud. (s. Einl., Elis. [1856–1902], T des preußischen Bundestagsgesandten Karl Frdr. v. Savigny [ 1875]).

  • Biographie

    B. war 1799 Commissär beim Prinzipalkommissariat in Regensburg, kam 1801 nach Dresden und wurde dort 1803 kaiserlich königlicher Geschäftsträger. 1809 wurde er Armee-Hofkommissär für die von Österreich besetzten Gebiete Sachsens. 1811 kam er zur österreichischen Gesandtschaft nach Kassel und 1812 als Geschäftsträger nach Kopenhagen. B. gehörte seit seiner Regensburger Zeit zu den nationalkonservativen Freunden der Brüder Stadion und wurde, mit diesen wie mit F. von Gentz, befreundet, in Dresden besonders nach 1806 Mittelpunkt des nationalen Kreises, zu dem Kleist, Adam Müller, Rühle von Lilienstern wie die Carlowitz und Miltitz gehörten. Ihm verdanken nicht nur Adam Müller, sondern vor allem Kleist die warmherzige Förderung ihrer rasch erkannten Bedeutung; seinem Betreiben ist die Dresdener Aufführung des „Zerbrochenen Kruges“ in B.s Haus, sowie die Unterstützung Kleists durch das Wiener Burgtheater und dessen Aufführung des „Käthchen von Heilbronn“ zuzuschreiben. Auf B.s Veranlassung ging Kleist 1809 mit Dahlmann nach Prag und schrieb hier für dessen politische Propaganda in Sachsen seine „Germania“ und seinen „Katechismus“.

  • Literatur

    F. Braig, H. v. Kleist, 1925;
    H. Rößler, in: Jb. d. Kleist-Ges., 1938, 2. Hälfte (erschienen 1941).

  • Autor/in

    Hellmuth Rößler
  • Zitierweise

    Rößler, Hellmuth, "Buol von Berenberg, Joseph Freiherr" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 22 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705223.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA