Lebensdaten
1880 – 1945
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Moskau
Beruf/Funktion
Ingenieur ; Vorstandsvorsitzender von Siemens & Halske
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 135705126 | OGND | VIAF: 67689166
Namensvarianten
  • Buol, Heinrich Emanuel von
  • Buol, Heinrich von
  • Buol, Heinrich Emanuel von

Orte

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Zitierweise

Buol, Heinrich von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705126.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Emanuel (1836–96), Inspektor der österr. Nordbahn;
    M Anna König (1858–1932);
    Halle/Saale 1905 Mathilde v. Kéler (* 1884);
    1 S.

  • Biographie

    B. studierte an der TH Wien Maschinenbau und Elektrotechnik. Nach kurzer Tätigkeit bei der Union AG Wien wurde er 1904 Assistent am physikalischen Institut der Universität Halle und arbeitete über drahtlose Telegraphie. 1906 trat er bei der Siemens & Halske AG Berlin ein, der fortan sein Lebenswerk galt. Nach zeitweiliger Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg, an dem er als österreichischer Reserveoffizier teilnahm, wurde er 1921 Direktor der Wernerwerke M und übernahm 1932 als Vorsitzender des Vorstandes die Gesamtleitung der Siemens & Halske AG. In dieser Eigenschaft wurde er 1945 nach der Eroberung Berlins durch die Russen verhaftet und im Flugzeug nach Moskau gebracht, wo er noch am gleichen Tag seinem Leben ein Ende machte. - In B. vereinigte sich scharfer Verstand, der jeder Frage auf den Grund zu gehen trachtete, mit Streben nach Universalität; dies und ein unermüdlicher Fleiß gepaart mit rationeller Arbeitsweise befähigten ihn, eines der größten und vielseitigsten Industrieunternehmen der Welt in allen Einzelheiten zu überblicken und erfolgreich zu leiten. B. hat wenig, und auch dieses meist nur in den ersten Jahren seiner Berufstätigkeit veröffentlicht. Charakteristisch für sein Denken ist aus seinen letzten Lebensjahren: „Die Stellung der Technischen Hochschule im Fortschritt der Elektrotechnik“ (1940).|

  • Auszeichnungen

    1929 Dr.-Ing. e. h. TH München, 1931 Dr. rer. nat. h. c. Halle, 1940|Ehrenmitglied der Deutschen Röntgengesellschaft; Siemens-Stephan-Gedenkplakette (1943).

  • Literatur

    G. Siemens, Gesch. d. Hauses Siemens, 3 Bde., 1947-52;
    ders., in: Siemens-Mitt., Nov. 1952, Nr. 5.

  • Porträts

    Radierung v. F. Graf, Abb. in: Rhdb. I, 1930;
    Phot. (P-Slg. d. Dt. Mus. München).

  • Autor/in

    Georg Siemens
  • Zitierweise

    Siemens, Georg, "Buol, Heinrich von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 21-22 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705126.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA