Lebensdaten
1880 – 1949
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Ingenieur ; Direktor des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116688017 | OGND | VIAF: 37673881
Namensvarianten
  • Hellmich, Waldemar Theodor Eduard Adolf
  • Hellmich, Waldemar
  • Hellmich, Waldemar Theodor Eduard Adolf
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Zitierweise

Hellmich, Waldemar, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116688017.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Adolf (1853–1941), Eisenbahn-Obersekr., S d. Erbwindmüllers Johann in Exan/Oberschlesien u. d. Anna Böhm;
    M Anna (1852–1925), T d. Schneidermeisters Carl Frdr. Adolf Sandig in Freiburg/Schlesien u. d. Joh. Dorothea Großmann;
    1) Berlin 1920 Elisabeth (1897–1923), T d. Emil Toussaint (1868–1935), Prof. a. d. TH Berlin, u. d. Alice Heinze, 2) Grenzach 1942 Margarethe Dietrich ( 1961);
    1 S (⚔), 1 T aus 1).

  • Biographie

    H. studierte an der Universität Breslau und der TH Berlin, wo er die Diplom-Hauptprüfung ablegte. Nach kurzer Ingenieurtätigkeit in kommunalen und industriellen Betrieben trat er in den Staatsdienst ein und wurde nach 3jähriger Tätigkeit als Gewerbereferendar Gewerbeassessor. 1910 trat er als Direktionsassistent in die Geschäftsstelle des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) ein. 1915 wurde er stellvertretender Direktor und 1919 Direktor des VDI. – Als Verwaltungsdirektor der Artillerie-Werkstatt Spandau-Süd während des 1. Weltkrieges schuf H. gemeinsam mit Freunden und Gesinnungsgenossen 1917 den Normalienausschuß für den Maschinenbau und gewann den VDI zur Mitarbeit. Schon Ende 1917 wurde dieser Normalienausschuß unter Vorsitz von F. Neuhaus, Generaldirektor der A. Borsig GmbH, in den Normenausschuß der Deutschen Industrie umgewandelt, dem H. als Geschäftsführer, dann als Kurator und zuletzt als Ehrenpräsident angehörte. 1918 wurde auf H.s Anregung vom Reichswirtschaftsamt und dem VDI der Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung (A. W. F.) geschaffen, um die Grundlagen der Verfahren der Werkstattarbeit durch Merkblätter und Hefte festzulegen, die in Gemeinschaftsarbeit von Fachleuten zusammengestellt wurden. – Um diese neuen Gedanken über Betriebs- und Werkstattführung einzuführen, veranlaßte H. im gleichen Jahr die Bildung von Ausschüssen in den VDI-Bezirksvereinen. Aus ihnen entstand 1920 die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure“ (ADB) als eine fachliche Gliederung des VDI. Um diese Gedanken literarisch zu vertreten, gründete H. die Zeitschrift „Der Betrieb“, die später den Namen „Maschinenbau“ annahm. 1919 gründete er die Zeitschrift „Die Technik in der Landwirtschaft“ als Organ für die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft. – Gemeinsam mit anderen gründete H. durch die ADB zusammen mit dem Verband Berliner Metallindustrieller den „Reichsausschuß für Arbeitszeitermittlung“ (Refa). H. schlug den Ausbau der Verlagsabteilung des VDI zu einem selbständigen VDI-Verlag vor, dessen Geschäftsführung er 1920 übernahm. In ihm erschienen alle VDI-Veröffentlichungen. – Ende 1933 schied H. nach 24jähriger Tätigkeit aus der Leitung des VDI aus, weil er glaubte, daß die Entwicklung andere Wege einschlug, als er für richtig hielt, und übernahm die Leitung der Deutschen Hoffmann-La-Roche-AG in Grenzach.|

  • Auszeichnungen

    Dr.-Ing. E. h. (Braunschweig 1923).

  • Literatur

    K. Wendt, in: VDI-Zs. 92, 1950, S. 33-35 (P);
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Friedrich Haßler
  • Zitierweise

    Haßler, Friedrich, "Hellmich, Waldemar" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 485-486 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116688017.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA