Lebensdaten
erwähnt 1144, gestorben 1161
Sterbeort
Einfluß des Tagliamento ins Adriatische Meer
Beruf/Funktion
Herzog von Kärnten
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138744009 | OGND | VIAF: 90999521
Namensvarianten
  • Heinrich V. von Kärnten
  • Heinrich V.
  • Heinrich V. von Kärnten
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Zitierweise

Heinrich V., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138744009.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus d. Geschl. d. Grafen v. Sponheim;
    V Hzg. Ulrich I. v. K. (seit 1135, 1144), S d. Engelbert ( 1141), Mgf. v. Kraiburg, Mgf. v. Istrien, seit 1124 Hzg. v. K., entsagt 1135 u. zieht sich ins Kloster Seeon zurück;
    M Judith ( vor 15.9.1152), T d. Mgf. Hermann II. v. Baden ( 1130);
    Groß-Ov Gf. Bernhard v. Trixen ( 1147 b. Laodicäa auf d. 2. Kreuzzug);
    Ov Mgf. Engelbert v. Istrien (1124–73, Mathilde, 1165, Schw d. Kaiserin Irene v. Byzanz, 1160, s. NDB II unter Bertha v. Sulzbach);
    Om Mgf. Hermann III. v. Baden ( 1160);
    B Hzg. Hermann v. K. ( 1181, s. NDB VIII);
    - Elisabeth, Wwe d. Gf. Rudolf II. v. Stade ( 1144), T d. Mgf. Leopold I. v. Steiermark ( 1129) u. d. Welfin Sophie; kinderlos.

  • Biographie

    H., der älteste Sohn, wurde schon als Jüngling Nachfolger des Vaters. Seine herzogliche Machtstellung wurde 1147 durch den Anfall der Kärntner und untersteirischer Besitzungen (Mark an der Drau) seines Großonkels Graf Bernhard von Trixen (oder Marburg) an dessen Universalerben und Neffen, Markgraf Otakar III. von Steiermark, gemindert. Dazu kam 1151 die anscheinend ohne seinen Einwand erfolgte Belehnung seines Onkels, Markgraf Hermann III. von Baden, mit der seit der Erhebung Kärntens zum Herzogtum (976) vom Kärntner Herzog verwalteten Markgrafschaft Verona. Zudem blieb der Umfang des von vornherein durch weltliche und – besonders fremde – geistliche Herrschaften eingeschränkten Kärntner Besitztums des Herzogs im wesentlichen unverändert; 1158 verlieh ihm Bischof Roman I. von Gurk, sein einstiger Erzieher, die – räumlich beschränkte – Vogtei dieses Bistums. Staufisch gesinnt, nahm H. an den Kriegen Kaiser Friedrichs I. in Oberitalien 1154/55 und 1158-60 sowie an der Gesandtschaft 1160/61 teil, die dieser aus politischen Gründen zu dem den Sponheimern verschwägerten Kaiser Manuel von Byzanz entsandte und mit deren Führung der Kaiser ihn – nach den Worten Ottos von Freising: „fortem et exercitatum in bellicis consiliis virum“ – betraut hatte. Auf der Heimkehr aus Italien ertrank H. bei der Fahrt durch den Hafen in der Mündung des Tagliamento.

  • Literatur

    A. Jaksch, Gesch. Kärntens bis 1335, I, 1928;
    ders., Mon. historica ducatus Carinthiae III, 1904, n. 1007.

  • Autor/in

    Gotbert Moro
  • Zitierweise

    Moro, Gotbert, "Heinrich V." in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 361 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138744009.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA