Lebensdaten
1845 – 1919
Geburtsort
Hamburg
Sterbeort
Altona
Beruf/Funktion
Maschinenfabrikant ; Geheimer Kommerzienrat ; Präsident der Handelskammer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136997120 | OGND | VIAF: 81249546
Namensvarianten
  • Menck, Johannes Adolf
  • Menck, Johannes
  • Menck, Johannes Adolf
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Menck, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136997120.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johann Andreas (1805–82), Weingroßhändler in H., S d. Holzhändlers u. Theaterbes. Hans Friedrich (1772–1853) in H. u. d. Ilsabe Catharina Bentzen (1773–1840);
    M Gesine (1824–1907), T d. Hofbes. Marten Witt (1787–1837) u. d. Anne Stark (1786–1855);
    Hamburg 1873 Amanda (1851–1925, Cousine), T d. Nicolaus Kiep (1809–99), Gewürzgroßhändler in H. (s. NDB VII*), u. d. Catharina Witt (1818–1907);
    2 S, 1 T, u. a. Hans (1873–1930), Dr. Ing. E. h., Maschinenfabr., Präs. d. IHK in A., techn. Leiter d. Menck & Hambrock GmbH (s. Rhdb., P), Carl (1876–1935), Maschinenfabr., kaufm. Leiter, seit 1930 alleiniger Leiter;
    Groß-N Walter Cordes (* 1906), Leiter d. Unternehmens seit 1935, seit 1968 Vors. d. Aufsichtsrats.

  • Biographie

    M. und sein ebenfalls aus Hamburg stammender Freund Dietrich Alexander Hambrock (1841–95) hatten ihre praktische Ausbildung in Betrieben in Hamburg und dem Altona benachbarten Industrieplatz Ottensen erhalten, auf dem Polytechnikum in Karlsruhe studiert und als Konstrukteure in deutschen und engl. Fabriken gearbeitet. Mit der finanziellen Unterstützung von M.s Vater gründeten sie am 1.2.1868 eine Maschinenfabrik in Ottensen, das – im Unterschied zu Hamburg und Altona – zum Zollinland gehörte, so daß der beabsichtigte Absatz der Erzeugnisse des Unternehmens in das Gebiet des Norddeutschen Bundes bzw. des Deutschen Reiches keinen verteuernden Zöllen unterlag. M.s Firma befaßte sich mit dem allgemeinen Maschinenbau, der Herstellung von Transmissionen, transportablen Dampfmaschinen und -winden sowie von Rammen vornehmlich|nach eigenen, ständig verbesserten, patentierten Entwürfen. 1886 wurde der 1000. Dampfkessel, 1895 der 2000. und 1903 der 3000. geliefert. M. führte nach Hambrocks Tod das Unternehmen allein, bis wenig später seine Söhne Hans als technischer und Carl als kaufmännischer Leiter nach Abschluß ihrer Studien und Auslandsaufenthalten in die Firma eintraten. 1908 übernahmen sie gemeinsam die Leitung der Maschinenfabrik, die vor dem 1. Weltkrieg etwa 1200 Personen beschäftigte. Das Auslandsgeschäft von Menck & Hambrock überstieg bereits in dieser Zeit den Inlandsabsatz. Der Krieg und der Tod des Gründers brachten einen schweren Rückschlag, doch schon in den 20er Jahren erreichte das Unternehmen neue Höhen. Nach Verlusten in der Weltwirtschaftskrise und dem frühen Tod von M.s Söhnen stellte ihr Neffe Walter Cordes die Firma wieder auf eine gesunde Basis. Nach 1945 gelanges ihm, die von Bomben schwer getroffenen Betriebsanlagen vor der Demontage zu bewahren.

    Die wichtigste technische und unternehmerische Leistung M.s und seiner Söhne liegt auf dem Gebiet des Baggerbaus. Der in Deutschland unter Mitwirkung von Menck & Hambrock zu hoher Leistungsfähigkeit gebrachte Eimerbagger war im Ausland fast unbekannt. Dagegen den in den angelsächs. Ländern üblichen Löffelbagger hier einzuführen, gelang Hans Menck erst zu Anfang des 20. Jh. aufgrund von ihm entwickelter wesentlicher Verbesserungen. Der vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten angepaßte Löffelbagger, der von Menck & Hambrock ständig weiterentwickelt wurde, gehört auch heute noch zu den bekanntesten Erzeugnissen der seit 1966 im Besitz der Koehring Comp, in Milwaukee (USA) befindlichen Firma.|

  • Auszeichnungen

    GKR.

  • Literatur

    Festschr. aus Anlaß d. 50j. Bestehens d. Menck & Hambrock GmbH, 1918;
    70 J. Menck & Hambrock GmbH Hamburg-Altona 1868-1938, 1938;
    100 J. Menck & Hambrock GmbH Hamburg-Altona 1868-1968, 1968. |

  • Quellen

    Qu.: Staatsarchiv Hamburg, Fam.-kundl. Slg.; Patentslg. d. Fa. Menck & Hambrock; Mitt. d. Fam.

  • Porträts

    Ölgem. in Fam.bes.

  • Autor/in

    Maria Möring
  • Zitierweise

    Möring, Maria, "Menck, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 17 (1994), S. 32-33 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136997120.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA