Lebensdaten
1776 – 1861
Geburtsort
Neustädtel bei Schneeberg (Erzgebirge)
Sterbeort
Freiberg (Sachsen)
Beruf/Funktion
Bergingenieur
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 123777151 | OGND | VIAF: 52605729
Namensvarianten
  • Brendel, Christian Friedrich
  • Brendel, Christian
  • Brendel, Christian Friedrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brendel, Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123777151.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Vorfahren Bergleute;
    V Conrad, Bergarbeiter in Neustädtel, S des Conrad, Berghäuer, und der Maria Rosina Vogel, Berghäuerstochter;
    M Joh. Maria, T des Christoph Friedrich Tauß, Wagner und Stadtrichter in Neustädtel, und der Maria Sophia Reuter, Landfuhrmannstochter;
    Salza bei Nordhausen 1803 Wilh. Friederike Gelbing;
    3 S, u. a. Karl Franz s. (2).

  • Biographie

    B. bezog als Schneeberger Bergmann 1797 durch Vermittlung Carl Gottfried Baldaufs die Bergakademie Freiberg, wo er, durch ein Stipendium und Grubenarbeit sein Studium|bestreitend, von Trebra und A. G. Werner gefördert wurde. Er wurde 1802 nach dem Mansfeldischen, dem Harz und hauptsächlich nach England zum Maschinenstudium auf eine Dienstreise geschickt, die sich der Kriegsläufte wegen bis 1805 hinzog. Darauf als Salinenbaumeister nach Dürrenberg (Kreis Merseburg) versetzt, modernisierte er hier wie auf den benachbarten Salinen das gesamte Maschinenwesen. 1811 wurde er Kunstmeister, übernahm aber erst 1814 sein Amt in Freiberg. 1817 erhielt er den Titel Maschinendirektor, 1846-51 war er Bergrat im Oberbergamt. - Der sächsische Bergbau verdankt ihm zahlreiche Neubauten, Verbesserungen und Gutachten auf maschinellem Gebiet, insbesondere mehrere Wassersäulen- und für seine Zeit (1808 ff.) meisterhafte Dampfmaschinen sowie die erste Schienenbahn Deutschlands (1829). Mit S. A. W. v. Herder und F. Reich war B. 1832 an der Einführung des Metersystems in Sachsen beteiligt und führte mit diesem 1831 die Fallversuche zur Bestimmung der Achsenumdrehung der Erde aus.

  • Literatur

    P. Roch, Ch. F. B. u. die erste v. ihm gebaute Dampfmaschine, in: Jb. f. d. Berg- u. Hüttenwesen im Kgr. Sachsen, 1905, S. A 8-16;
    A. F. Wappler, Oberberghptm. v. Trebra u. d. drei ersten sächs. Kunstmeister Mende, Baldauf u. B., in: Mitt. d. Freiberger Altertumsver. 41, 1905, S. 151-78 (L, P);
    s.a. ebenda 39, 1903, S. 90 u. ö., 51, 1917, S. 37 u. 60;
    C. Matschoß, Die Entwicklung d. Dampfmaschine I, 1908, S. 162;
    ders., Btrr. z. Cesch. d. Technik u. Industrie I, 1909, S. 275;
    C. Schiffner, Aus d. Leben alter Freiberger Bergstudenten I, 1935, S. 94-97 (P).

  • Porträts

    Phot. (Freiberg, Stadt- u. Bergbaumus.);
    Pastellbild (im Bes. v. Martin Richter, Leipzig).

  • Autor/in

    Bruno Sauer
  • Zitierweise

    Sauer, Bruno, "Brendel, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 582-583 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123777151.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA