Lebensdaten
1732 – 1797
Geburtsort
Stuttgart
Sterbeort
Hohenheim bei Stuttgart
Beruf/Funktion
Herzog von Württemberg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 117753416 | OGND | VIAF: 57400464
Namensvarianten
  • Friedrich Eugen von Württemberg
  • Friedrich Eugen
  • Friedrich Eugen von Württemberg
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Zitierweise

Friedrich Eugen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117753416.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hzg. Karl Alex. v. W. (1684-1737);
    M Maria Augusta (1706–56), T d. Fürsten Anselm Franz v. Thurn u. Taxis;
    B Hzg. Karl Eugen ( 1793), Hzg. Ludw. Eugen v. W. (1728-95, s. ADB 19);
    Schwedt 1753 Dorothea (1736–98), T d. Mgf. Frdr. Wilh. v. Brandenburg-Schwedt (1700–71), preuß. Gen. (s. Priesdorff I, S. 147 f., P), u. d. Sophie ( 1765, Schw d. Kg. Frdr. d. Gr., 1786, s. NDB V);
    9 S, 3 T (im Hinblick auf d. zu erwartende Thronfolge wurde ihre Erziehung in luth. Konfession zugesagt), u. a. Kg. Frdr. I. v. W. ( 1816, s. NDB V), Sophie ( 1828, als Zarin Marie, 1776 Zar Paul I. v. Rußland, 1754–1801), Friederike|( 1785, Ghzg. Peter I. v. Oldenburg, 1829), Elisabeth ( 1790, Kaiser Franz II., 1835, s. NDB V).

  • Biographie

    Am Hofe Friedrichs des Großen 1741-44 erzogen, ergriff F., anfänglich zum katholischen Geistlichen bestimmt und im Besitz von Kanonikaten zu Salzburg (1739) und Konstanz (1741), aus innerer Neigung die Militärlaufbahn. Nach einem Studienaufenthalt in Utrecht und Reisen durch Holland, Frankreich und England trat er 1749 als Obrist der Reiterei in die Dienste Friedrichs des Großen. Im 7jährigen Krieg zeichnete sich F. als Reiterführer durch besondere Tapferkeit aus. 1760 entsetzte er das von den Russen bedrohte Berlin, vertrieb das von seinem Bruder Herzog Karl Eugen geführte Hilfskorps bei Magdeburg aus dem Elbe-Saalegebiet, befehligte bei Torgau den linken Flügel der Reiterei und verteidigte Pommern und Mecklenburg. Dezember 1761 mußte er Kolberg nach langer Verteidigung vor den Russen räumen und schloß 1762 Waffenstillstand mit Schweden, dem der Frieden folgte. Zuletzt war er an der Belagerung von Schweidnitz beteiligt (Oktober 1762) und entschied durch seinen Angriff das Treffen von Reichenbach. – Nach dem Hubertusburger Frieden suchte F. Heilung seiner Verwundungen und verbrachte Garnisonsjahre in Treptow/Rega, verließ aber 1769 den preußischen Dienst und nahm seinen Wohnsitz im württembergischen Mömpelgard, dessen Statthalterschaft ihm sein Bruder, der regierende Herzog, 1786 übertrug. Mit ihm verband ihn nach anfänglichen Spannungen aufrichtige Freundschaft. Zunächst nur seiner Familie – sein gutes Familienleben war sprichwörtlich – und einem regen Umgang mit bedeutenden Persönlichkeiten lebend, mit denen ihn ein lebhafter Briefwechsel verband, lernte er in Mömpelgard auch die Staatsverwaltung kennen, deren Reform er sich mit Erfolg annahm. – Durch die Französische Revolution vertrieben, fand F. als Generalgouverneur von Ansbach-Bayreuth Wohnsitz in Bayreuth und übernahm nach dem Tod seines Bruders Ludwig Eugen (20.5.1795) die Regierung von Württemberg. Als Generalfeldmarschall des Schwäbischen Kreises, ein Rang, den ihm kurz zuvor auch Preußen verliehen hatte, mußte er auf der Seite Österreichs den französischen Revolutionsheeren Widerstand leisten. Der Vorstoß Moreaus über den Schwarzwald und die Besetzung Stuttgarts zwangen ihn zum Waffenstillstand (17.7.1796, 7.8. Frieden zu Paris). Die linksrheinischen Besitzungen mußten abgetreten, volle Neutralität garantiert und eine hohe Kriegsentschädigung erlegt werden. Durch die Siege Erzherzog Karls wurde Württemberg zwar bald darauf von den Franzosen befreit, durch die österreichische Besatzung aber nicht minder bedrückt. Um die Kontributionen zu decken, berief F. erstmals seit 27 Jahren wieder einen Landtag zur Bewilligung außerordentlicher Steuern, gelangte mit ihm aber über die Verteilung der Kriegskosten zu keiner Einigung. Mitten in den schwierigen Verhandlungen ereilte ihn der Tod. – Seine Regierung war zu kurz, um eigene Züge entfalten zu können, doch zeigte er sich auch hier als der tatkräftige, aufgeklärte und gutmeinende Landesherr und Mensch, als der er sich schon als Soldat ausgezeichnet hatte. Er war Wegbereiter seines bedeutenderen Sohnes, dem er durch die Vermählung seiner Töchter mit den Herrschern von Rußland und Österreich wichtige politische Trümpfe in die Hand gab.

  • Literatur

    ADB VIII;
    J. G. Schott, Ehrendenkmal d. Hzg. F. E.… bey d. Trauerfeyer d. 11. u. 14. Febr. 1798, Stuttgart o. J.;
    Ehren-Denkmal Ihro Kgl. Hoheit d. Hzgn. Friderika Dorothea Sophia verewigt d. 9. März 1798, Bei d. Trauer-Feyer d. 1. April 1798, Stuttgart o. J.: Hzg. F. E. v. Württemberg, i. A. d. Regiments-Kdr. f. d. Mannschaften d. Kür.-Rgts. Hzg. F. E. v. W. (Westpreuß.) Nr. 5 geschr., 1895.

  • Porträts

    Büste v. Ph. J. Scheffauer (Stuttgart, Landesmus.);
    Marmorbüste v. J. H. v. Dannecker (Orig. in Gatschina/Rußland, Entwurf dazu Ludwigsburg, Schloß);
    Reiterbildnis v. Ph. F. v. Hetsch, 1796 (verschollen);
    Gem. (Ludwigsburg, Schloß).

  • Autor/in

    Robert Uhland
  • Zitierweise

    Uhland, Robert, "Friedrich Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 595-596 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117753416.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Friedrich Eugen, Herzog von Würtemberg, geboren zu Stuttgart den 21. Januar 1732, gestorben zu Hohenheim den 23. December 1797. Als vierter (von den älter gewordenen Kindern dritter) Sohn des vor seinem Regierungsantritt im österreichischen Kriegsdienst zur katholischen Confession übergetretenen Herzogs Karl Alexander von Würtemberg (gest. 1737) und der Marie Auguste, Prinzessin von Thurn und Taxis, wurde er nach dem frühen Tode seines Vaters mit seinen beiden älteren Brüdern Karl Eugen und Ludwig Eugen im J. 1741 zur Ausbildung an den Hof Friedrichs des Großen nach Berlin geschickt und dort wohlwollend aufgenommen, bis im J. 1744 der älteste der Brüder die Regierung antrat, was auch die Zurückberufung der jüngeren zur Folge hatte. Zuerst für den geistlichen Stand bestimmt kam er bald in den Besitz einiger Canonicate (Salzburg, Constanz) und erhielt vom König Friedrich die Coadjutorsstelle bei dem Hochstift Breslau angeboten, zog aber den Militärdienst der geistlichen Laufbahn vor und wurde im J. 1749 von genanntem Könige zum Obersten der Reiterei und Chef eines Dragonerregiments ernannt. Auch vermählte er sich am 29. November 1753, wie sein ältester Bruder, mit einer Nichte des Königs, nämlich mit Friederike Dorothee Sophie, Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm zu Brandenburg-Schwedt und der Sophie Dorothee Marie, der vierten Schwester Friedrichs. Im Ehevertrag wurde auf der letzteren Rath festgesetzt, daß die Nachkommenschaft aus dieser Ehe im evangelischen Glauben, der Landesconfession, erzogen werden solle, worüber erfreut die Stände dem Prinzen und seinen männlichen Erben neben der sonstigen Apanage eine besondere jährliche Unterstützungssumme von 25000 fl. anwiesen. Im J. 1756 reiste der Prinz, um den Belagerungskrieg kennen zu lernen, nach der Insel Minorca, wo sein Bruder Ludwig Eugen als französischer General der Belagerung des Forts St. Philipp beiwohnte, hatte aber alsbald Gelegenheit, im preußischen Dienste während des noch im gleichen Jahre ausgebrochenen siebenjährigen Krieges in einer Reihe von Schlachten sich Lorbeeren zu erwerben. Nachdem er sich in Sachsen erprobt, wurde er den 17. October dieses Jahres zum Generalmajor ernannt. Im folgenden Jahre zeichnete er sich besonders in dem Gefecht bei Reichenberg nach des Königs eigenem Zeugniß durch seine wundervolle Tapferkeit aus und war in der Schlacht bei Prag nahe daran von Feinden umringt sein Leben zu verlieren, als ein Dragoner seines Regiments dem ihn bedrängenden Reiter von hinten den Kopf spaltete. Unmittelbar vor der Schlacht von Leuthen wurde er, 25 Jahre alt, zum Generallieutenant der Reiterei ernannt und erhielt in der Folgezeit wiederholt ein eigenes Corps übergeben. In der für Preußen unglücklichen Schlacht bei Kunersdorf bekam er einen Streifschuß in den Rücken und als noch schwerere Verwundung einen Schuß in den unteren Theil des rechten Fußes; zur Erholung bei seinen Verwandten in Schwedt weilend wurde er durch ein russisches Streifcorps aufgehoben und konnte seine Freilassung nur durch einen Revers erkaufen, daß er sich, sobald seine Gesundheit es gestatte, zur Kriegsgefangenschaft stelle, allein dieser Revers fiel sammt Demjenigen, der ihn an den russischen commandirenden General übergeben sollte, in die Hände eines nachgesandten preußischen Corps. So konnte er im J. 1760 wieder am Kriege theilnehmen. Es war ihm zwar|mit seinen schwachen Kräften nicht möglich, die Hauptstadt Berlin, die er durch die größten Eilmärsche kurz zuvor vor dem russischen General Tottleben gerettet hatte, gegen nachgerückte stärkere russische und österreichische Heere zu halten, allein später vollführte er mit Glück den Auftrag, das Corps, welches sein Bruder, der regierende Herzog, gegen den König ins Feld führte, aus der Gegend zwischen der Elbe und Saale zu vertreiben und er erwarb sich wesentliche Verdienste in dem Treffen bei Torgau, in welchem er die Reiterei auf dem rechten Flügel befehligte und einen Säbelhieb über den Kopf erhielt. Darauf hatte er die Mark Brandenburg und Preußisch-Pommern von Russen und Schweden zu reinigen und den Winter über den preußischen Cordon in diesen Gegenden bis nach Mecklenburg zu commandiren, milderte, soweit möglich, die ihm aufgetragenen harten Contributionen und andere Kriegsauflagen in Mecklenburg und zeigte durch einen Schutzbrief, den er der Universität Bützow verlieh, seine Achtung vor der Wissenschaft. Im J. 1761 erhielt er wieder mit einem besonderen Corps die Vertheidigung Pommerns, insbesondere des befestigten Hafens Colberg, zur Aufgabe. Da sein anfänglicher Plan, noch ehe die großen russischen Verstärkungen anrückten, durch einen entschlossenen Angriff die feindliche Operation zu lähmen, die königliche Billigung nicht fand, mußte er in einem vor dem Hafen künstlich verschanzten Lager den Angriff des Feindes erwarten und trotzte 23 Wochen lang tapfer und beharrlich den mit der Zeit ihm mehr als doppelt überlegenen Russen und allem Ungemach der Jahreszeit, allein als Mangel unter seinen Truppen ausbrach, — in dieser Hinsicht hätte er bedachtsamere Voraussicht üben sollen, — blieb ihm nichts übrig, als mit seinem stark geschmolzenen Corps das Lager zu verlassen, was er bei Nacht so geschickt ausführte, daß er nicht einen Mann verlor, während Colberg selbst sich einige Zeit nachher ergeben mußte. Der Prinz übernahm wieder das Commando des preußischen Cordons in Pommern und Mecklenburg, schloß den 10. April 1762 einen Waffenstillstand mit den Schweden, welchem der Frieden zwischen Preußen und Schweden auf dem Fuße folgte, und betheiligte sich schließlich noch in Schlesien an der Belagerung von Schweidnitz, bei welcher Gelegenheit er namentlich das Treffen bei Reichenbach durch einen Reiterangriff zum preußischen Vortheile entschied. Nachdem er noch einige Friedensjahre in Treptow gedient, verließ er im J. 1769 die preußischen Kriegsdienste und nahm für die Zeit von mehr als 20 Jahren seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Mömpelgard, in dessen Nähe er zu Etupes einen Sommerpalast baute. Hier führte er in glücklicher Muße ein sehr gepriesenes Familienleben. Durch einen besonderen Vergleich erhielt er den 10. März 1786 von seinem Bruder die Regierung über Mömpelgard und die damit verbundenen burgundischen und elsässischen Herrschaften mit voller Gewalt als Statthalter übertragen. Allein die Unruhen in Frankreich nöthigten ihn im J. 1791, sein ganz von dem französischen Reiche umschlossenes Ländchen zu verlassen, und nachdem er über ein Jahr lang einen wechselnden Aufenthalt geführt, räumte ihm König Friedrich Wilhelm II. von Preußen das von dem ausgestorbenen Markgrafen von Brandenburg-Baireuth bewohnte Residenzschloß dieser Stadt zum Wohnsitz ein und ernannte ihn zum Generalgouverneur von Ansbach und Baireuth. Nach dem rasch aufeinander folgenden Tode seiner älteren Brüder Karl Eugen (gest. am 24. October 1793) und Ludwig Eugen (gest. am 20. Mai 1795) wurde er regierender Herzog und nahm sofort seinen Wohnsitz in Stuttgart. Kurz vor Antritt der Regierung war er vom König von Preußen an der Seite des Herzogs Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel und Möllendorf's zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt worden und erhielt nunmehr dieselbe Würde beim schwäbischen Kreis. Seine Regierung dauerte übrigens nur etwa 2½ Jahre und das Land|litt während derselben sehr durch den Franzofenkrieg. Der Herzog hatte nach einigem Schwanken sich für Oesterreich erklärt, allein die Franzosen erstürmten im Juni 1796 unter General Moreau den Kniebis, durchzogen im Juli plündernd das Land und rückten selbst in Stuttgart ein, während die Oesterreicher sich nach dem Treffen von Canstatt ostwärts zogen. So war der Herzog genöthigt, für sich allein den 17. Juli zu Baden mit Moreau einen Waffenstillstand abzuschließen, welchem am 7. August dieses Jahres zu Paris der namentlich bei Oesterreich freilich schweren Anstoß erregende Friedensabschluß folgte. Dessen Hauptbedingungen waren: vollkommene Neutralität selbst wenn Würtemberg als Mitglied des deutschen Reichs zur Hilfeleistung aufgefordert wurde, Verbannung der französischen Ausgewanderten aus dem Lande, gegenseitige Aufhebung aller feindlichen Maßregeln und freier Durchzug für Frankreichs Heere; zugleich sollte Mömpelgard abgetreten, Würtemberg aber dafür durch mehrere geistliche Gebiete in Schwaben entschädigt werden, wogegen es sich auch verpflichtete, zur völligen Abtretung des linken Rheinufers und Aufhebung des Lehensverbandes von Italien mit dem Reiche ernstlich mitzuwirken; endlich war eine Kriegssteuer von 8 Millionen Franken zu bezahlen und sollten noch ansehnliche Naturallieferungen erlegt werden. Zwar ermöglichten die Erfolge des Erzherzogs Karl dem Herzoge, welcher, wie viele Familien des Landes geflohen war, bald die Rückkehr, allein auch die österreichischen Einquartierungen und Forderungen drückten schwer auf das Land, so daß der Schaden in den zwei Jahren (1796 und 1797) auf 18 Millionen Gulden berechnet wird. Um über die Deckung desselben zu verhandeln wurde, zum ersten Mal seit 27 Jahren, ein Landtag gehalten, aber der Herzog widersetzte sich, wie später seine Nachfolger, der Mitleidenschaft seines Kammerguts, und die Landstände gingen von der Besprechung der Kriegskosten zu Beschwerden wegen mancher Mißbräuche über. Es kam zu lebhaften Erörterungen und der Abschluß des Landtags verzögerte sich, so daß der Herzog noch während der Verhandlungen am Schlagflusse starb. Er hinterließ, abgesehen von seinen kriegerischen Lorbeeren, den Ruhm eines geistig begabten und in den Staatsangelegenheiten thätigen, gütigen und menschenfreundlichen, gerechten und unparteiischen Fürsten. Durch seine Descendenz wurde die Erhaltung des Regentenhauses gesichert; von seinen zwölf Kindern, acht Söhnen und vier Töchtern, starb nur eines in jungen Jahren. Die Söhne traten sämmtlich in verschiedene fremde Kriegsdienste, der Erbprinz Friedrich in preußische, später russische, Ludwig, Eugen und Heinrich in preußische, Wilhelm in dänische, Ferdinand in österreichische, Alexander zuerst in neapolitanische, dann auch österreichische, Karl in russische, und bekamen meistens Gelegenheit, in denselben sich auszuzeichnen. Von seinen Töchtern wurde die älteste, Sophie Dorothee Auguste, nach dem Rathe König Friedrichs II. von der Kaiserin Katharina von Rußland im J. 1776 als Maria Feodorowna mit ihrem einzigen Sohn und Nachfolger Paul vermählt und die Verlobung durch den König in Berlin mit glänzenden Festen gefeiert; die dritte, Elisabeth, wurde vom Kaiser Joseph II. frühzeitig für seinen Sohn und Nachfolger Kaiser Franz II. zur Gattin ausersehen, fünfzehnjährig nach Wien gebracht und im J. 1788 mit Franz vermählt.

    • Literatur

      Vgl. (Schott) Ehren-Denkmal des .... Herrn Friedrich Eugens, regierenden Herzogs von Wirtemberg und Teck .... bei der Trauerfeier den 11. und 14. Februar 1798, Stuttgart o. J. — Karl Pfaff, Geschichte des Fürstenhauses und Landes Wirtemberg, Stuttg. 1839, Th. 3 Abth. 2, S. 520—536. — Ueber die Betheiligung des Herzogs am siebenjährigen Kriege vgl. Arnold Schäfer, Geschichte des siebenj. Krieges, Bd. 1, 2. Abth. 1 u. 2, Berlin 1867/74. Karl Marschall v. Sulicki. Der siebenj. Krieg in Pommern, Berlin 1867.

  • Autor/in

    P. Stälin.
  • Zitierweise

    Stälin, P., "Friedrich Eugen" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 53-55 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117753416.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA