Brandt, Carl
- Lebensdaten
- 1854 – 1931
- Geburtsort
- Magdeburg
- Sterbeort
- Kiel
- Beruf/Funktion
- Zoologe ; Meeresbiologe
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116406151 | OGND | VIAF: 76385821
- Namensvarianten
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- Brandt, Andreas Heinrich Carl
- Brandt, Carl
- Brandt, Andreas Heinrich Carl
- Brandt, Karl
- Brandt, Andreas Heinrich Karl
- Brandt, Carl Andreas Heinrich
- Brandt, K.
- Brandt, Karl Andreas Heinrich
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Biodiversity Heritage Library (BHL)
- * Rektoratsreden im 19. und 20. Jahrhundert
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Orte
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Genealogie
V Albert, Apotheker in Schönebeck bei Magdeburg;
M Marie Möller;
⚭ Olga Milly Maria Math. Behnke (1865–1936);
4 S, 2 T. -
Biographie
Nach dem Studium der Naturwissenschaften in Berlin wurde B. 1877 in Halle promoviert. 1878-82 war er unter Du Bois-Reymond als Assistent im Physiologischen Institut in Berlin tätig und 1882-85 an der Zoologischen Station in Neapel. 1885 habilitierte er sich bei Karl Chun in Königsberg und nahm als Nachfolger von Karl Möbius 1888 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Zoologie in Kiel an, den er bis zu seiner Emeritierung 1922 innehatte. B. gehört durch seine Arbeiten über den Stoffwechsel im Meere zu den bedeutendsten Meeresforschern. Er führte die Gedanken seines Kieler Kollegen Viktor Hensen, des Begründers der quantitativen Planktonforschung, in physiologisch-chemischer Richtung weiter, übertrug die Liebigsche Lehre von den Minimumstoffen auf das Meer und konnte die Rolle der gelösten Stickstoff- und Phosphorverbindungen für das Leben im Meere nachweisen. Als Teilnehmer an der Planktonexpedition (1889) entwickelte er neue Vorstellungen über Anpassungserscheinungen und Art der Verbreitung von Hochseetieren. In der reinen Zoologie befaßte er sich mit morphologischen und systematischen Arbeiten über Radiolarien und Tintinnen. - Mitglied der Preußischen Wissenschaftlichen Kommission zur Untersuchung der Deutschen Meere (seit 1924 Vorsitzender), sowie der Deutschen Kommission für Meeresforschung.
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Werke
Die koloniebildenden Radiolarien, Fauna u. Flora d. Golfs v. Neapel, 1885;
Üb. d. Stoffwechsel im Meere, in: Wiss. Meeresunterss., Abt. Kiel, NF 4, 1899, 6, 1902, 18, 1916/20;
Die Tintinnodeen d. Plankton-Expedition, in: Ergebnisse d.|Plankton-Exp., 1906/07;
Mithrsg.: Nord. Plankton, 1908 ff. (mit C. Apstein). -
Literatur
J. Reibisch, in: Wiss. Meeresunterss., Abt. Kiel, NF 21, 1928-33 (P).
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Autor/in
Johannes Krey -
Zitierweise
Krey, Johannes, "Brandt, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 532-533 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116406151.html#ndbcontent