Lebensdaten
1882 – 1945
Geburtsort
Sankt Pölten
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 137179154 | OGND | VIAF: 81406445
Namensvarianten
  • Aigner, Franz Johann
  • Aigner, Franz

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Aigner, Franz Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137179154.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Ignaz Aigner (* 1844), Bezirksrichter in Haugsdorf;
    M Franziska (* 1851), T des Georg Haberl, Wagnermeister in Mank, und der Johanna Reiter;
    Gvv Ignaz Aigner, niederösterreichischer Landschaftsbeamter in Wien;
    Gmv Katharina Augustin;
    ⚭ Wien 12.7.1941 Karoline Maria (1884–1945), T des Wagenmeisters Bernhard Habiger (* 1854) und der Wilhelmine Kinzl.

  • Biographie

    A. studierte an der Universität in Wien, wurde dort 1906 auf Grund einer Arbeit über photoelektrische Erscheinungen zum Dr. phil. promoviert und 1907 Assistent am physikalischen Laboratorium der Wiener Technischen Hochschule (unter G. Jäger). A.s Forschungen umfaßten die Gebiete Elektro-Optik, Elektro-Akustik und Hochfrequenztechnik. 1918 habilitierte er sich an der Wiener Technischen Hochschule, an der er 1925 außerordentlicher Professor und 1930 ordentlicher Professor für technische Physik wurde. Während des ersten Weltkrieges war A. Berater der kaiserlich- königlichen Kriegsmarine. 1922 erschien sein Buch „Unterwasserschalltechnik“, das bald besondere Bedeutung für die Entwicklung des Rundfunks und des Tonfilms gewann. 1924 verlieh die Akademie der Wissenschaften in Wien A. den Haitinger-Preis. 1938 übersiedelte A. als Professor der Hochfrequenztechnik an das Elektrotechnische Institut der Wiener Technischen Hochschule und wurde 1939 Direktor des Schwachstrominstitutes dieser Hochschule und der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost sowie korrespondierendes Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften. Grundlegende Erkenntnisse, durch die A. die Wissenschaft bereichert hat, sind: Die Feststellung, daß die Frequenzmodulation ausschließlich auf der Erzeugung Helmholtz’scher Kombinationsschwingungen beruht, und die von ihm erzielten Erfolge auf dem Gebiet der objektiven raumakustischen Meßtechnik. 1945 mußte A. das Professorenkollegium der Wiener Technischen Hochschule verlassen.

  • Werke

    Experimentelle Stud. üb. d. Nachhall, in: SB d. Wiener Ak. d. Wiss., Mathemat.-naturwiss. Kl. 123, 1914;
    Unterwasserschalltechnik, 1922.

  • Literatur

    A. Lechner, Gesch. d. Techn. Hochschule in Wien (1815–1940), Wien 1942;
    Personenkartei d. Techn. Hochschule in Wien;
    H. Mache. Nachruf, in: Alm. d. Ak. d. Wiss. Wien f. d. J. 1946, 96 Jg., Wien 1948.

  • Autor/in

    Erich Kurzel-Runtscheiner
  • Zitierweise

    Kurzel-Runtscheiner, Erich, "Aigner, Franz Johann" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 118 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137179154.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA