Lebensdaten
1780 – 1843
Geburtsort
Regensburg
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
österreichischer Diplomat
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116237295 | OGND | VIAF: 72139816
Namensvarianten
  • Bombelles, Ludwig Philipp Graf von
  • Bombelles, Ludwig Philipp von

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Zitierweise

Bombelles, Ludwig Philipp Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116237295.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    Familie italienischen Ursprungs (Bombelli);
    V Marc Marie Marquis de Bombelles (1744–1822), französischer General und Gesandter in Regensburg, Lissabon und Venedig, 1803 Priester, 1817 Bischof von Amiens, S des Comte Henri, Generalleutnant und Kommandant von Lothringen;
    M Angelica ( 1800), T des Louis Baron de Mackau aus Straßburg, französischer Diplomat, und der Marie de Fille;
    B Karl (1785–1856, 1834 geheim Marie Luise von Parma, ehemalige Gattin Napoleons I.), Obersthofmeister Kaiser Ferdinands, Heinrich Franz (1789–1850), österreichischer Diplomat, Erzieher Kaiser Franz Josefs;
    1816 Ida, T des dänischen Konferenzrats Constantin Brun und der Friederike Brun, geborene Münter (1765–1835), Schriftstellerin;
    N Karl (1832–89) Vizeadmiral, Obersthofmeister des Kronprinzen Rudolf von Österreich;
    Groß-N Heinrich Graf von Clam-Martinitz ( 1932), österreichischer Staatsmann.

  • Biographie

    Als Schützling der Königin Karoline von Neapel wie als Sohn eines bekannten legitimistischen Schriftstellers und der Freundin der Schwester Ludwigs XVI. 1804 in den diplomatischen Dienst Österreichs aufgenommen, zeichnete sich B. rasch durch seine diplomatische Gewandtheit wie durch seinen entschiedenen Konservativismus aus, der ihn als Gesandtschaftssekretär Metternichs in Berlin und anschließend als dortigen Gesandtschaftsrat und Geschäftsträger zum eifrigen Verfechter österreichisch-preußischen Zusammengehens gegen Napoleon 1808-09 und 1813 machte. Seinem Geschick gelang 1814 die Erfüllung des Metternichschen Wunsches, Dänemark von Napoleon zu lösen. Als Gesandter in Kopenhagen und Dresden 1816-19 verstand er es, den österreichischen Einfluß in diesen Ländern zu festigen - nicht zuletzt dank seines Interesses an der von ihm geförderten romantischen Bewegung. Als schroffer Gegner aller liberalen Tendenzen auch bei Kaiser Franz geschätzt, trat er in Karlsbad 1819 als Vertreter Österreichs|führend in der reaktionären Politik hervor, die er auch 1820-29 als Gesandter in Florenz, Lucca und Modena, 1834-37 in Turin, 1837-43 in Bern überall erfolgreich durchsetzte.

  • Literatur

    M. Fleury, Les dernières années du Marquis et de la Marquise de B. d'après les documents inédits, Paris 1906;
    H. Rößler, Österr.s Kampf um Dtld.s Befreiung, 1940;
    Dict. de Biogr. Franç. VI, 1954, Sp. 888-91 (L);
    Wurzbach. - Zu Heinr. Franz: E. C. Conte Corti, Vom Kind z. Kaiser, 1951.

  • Autor/in

    Hellmuth Rößler
  • Zitierweise

    Rößler, Hellmuth, "Bombelles, Ludwig Philipp Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 440-441 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116237295.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA