Lebensdaten
1865 – 1943
Geburtsort
Barten (Ostpreußen)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
physikalischer Chemiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 116850035 | OGND | VIAF: 30298153
Namensvarianten
  • Le Blanc, Max Julius Louis
  • Le Blanc, Max
  • Le Blanc, Max Julius Louis
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Zitierweise

Le Blanc, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116850035.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Louis, Geh. Baurat;
    M Marie Kickton;
    Königsberg (Pr.) 1895 Else Rahts;
    1 S (⚔), 2 T.

  • Biographie

    Nach der Reifeprüfung am Gymnasium in Rastenburg studierte L. 1883-86 Chemie an den Universitäten Tübingen, München und Berlin. Seit 1886 war er als Privatassistent bei W. A. v. Hofmann in Berlin, bei dem er 1888 mit einer organisch-chemischen Arbeit promoviert wurde. 1890 wechselte er an die Univ. Leipzig an das in großem Aufschwung begriffene Physikalisch-chemische Institut von W. Ostwald. 1891 habilitierte er sich hier mit einer Arbeit über „die elektromotorischen Kräfte der Polarisation“, 1895 wurde er zum ao. Professor ernannt. Ein Jahr später ging er als Leiter der elektrochemischen Abteilung zu den Höchster Farbwerken, wo er ein elektrochemisches Laboratorium errichtete. 1901 folgte er einem Rufe als o. Professor und Direktor an das von ihm zu gründende Institut für Physikalische Chemie an der TH Karlsruhe. 1906 trat er die Nachfolge seines Lehrers W. Ostwald als Direktor des Physikalisch-chemischen Instituts in Leipzig an (1925 Rektor; 1933 Emeritus). Beide Institute verdanken großteils ihren Ausbau seinem persönlichen Einsatz. Seit 1933 widmete er seine Arbeitskraft als Erster Sekretär der Math.-physikal. Klasse der Sächs. Akademie der Wissenschaften. – L.s Hauptarbeitsgebiet war die Elektrochemie. Er beschäftigte sich vorwiegend mit der Untersuchung elektrolytischer Vorgänge. Dabei entwickelte er den Begriff „Zersetzungsspannung“ und setzte systematisch den Oszillographen als Meßinstrument ein. Auch die Platin-Wasserstoff-Elektrode wurde von ihm entdeckt. Während seiner Tätigkeit bei den Farbwerken Hoechst entwickelte er ein Verfahren zur elektrochemischen Regeneration von Chromsäure, die besonders bei der Farbstoffherstellung benötigt wurde. Während des 1. Weltkrieges befaßte er sich mit Arbeiten zur Gummiregenerierung.|

  • Auszeichnungen

    Weithin bekannt wurde sein „Lehrbuch der Elektrochemie“ (1895, ²1925, engl., franz., ital. u. russ. Überss.).

  • Werke

    Weitere W u. a. Darst. d. Chroms u. s. Verbindungen mit Hilfe d. elektr. Stromes, 1902;
    Elektromotor. Kräfte d. Polarisation, Messung mit Hilfe d. Oszillographen, 3. Abh. d. Dt. Bunsenges., 1910.

  • Literatur

    M. v. Volmer, in: Zs. f. Elektrochemie 44, 1935, S. 309;
    FF 11, 1935, S. 11;
    ebd. 19, 1943, S. 371;
    K. F. Bonhoeffer, in: Zs. f. Elektrochemie 55, 1951, S. 74 f. (P);
    Dict. of Scientific Biogr. VIII, 1973, S. 112;
    Rhdb. (P);
    Wi.;
    Pogg. IV-VII a.

  • Autor/in

    Alto Brachner
  • Zitierweise

    Brachner, Alto, "Le Blanc, Max" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 21 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116850035.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA