Lebensdaten
1722 – 1798
Geburtsort
Schweißing bei Mies (Nordböhmen)
Sterbeort
Ehrenbreitstein bei Koblenz
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 130344885 | OGND | VIAF: 17409924
Namensvarianten
  • Lang, Johann Georg
  • Lang, G. G.
  • Lang, Georg
  • mehr

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Zitierweise

Lang, Johann Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130344885.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V N. N., Verwalter in Sch.;
    M N. N.; ledig.

  • Biographie

    L. studierte in Prag, wo er auch Klavier und Violine lernte. 1746 wurde er in die bischöfl. Hofkapelle nach Augsburg berufen, in der er bis 1769 wirkte. Um 1757 ging er für 3 Jahre nach Italien und studierte unter Francesco Durante und Giuseppe Abos in Neapel Kontrapunkt. Nach dem Tode des Augsburger Fürstbischofs Joseph von Hessen-Darmstadt 1768 wurde L. von dessen Nachfolger Clemens Wenzeslaus von Sachsen übernommen. Als dieser im gleichen Jahre zum Kurfürsten von Trier gewählt wurde, holte er 1769 außer Kapellmeister Pietro Pompejo Sales und mehreren Mitgliedern der fürstbischöfl. Kapelle auch L. in die kurtrier. Residenz zu Ehrenbreitstein. Dort wurde dieser zum Konzertmeister und Kammerdiener ernannt. – Der Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens lag auf dem Gebiet der Instrumentalmusik. Hinzu kommen einige kirchenmusikalische Arbeiten. Die in den Kirchenmusikprogrammen angeführten Kirchensinfonien sowie ein Te Deum und eine Lauretanische Litanei sind verschollen. Die Kompositionen L.s fanden weite Verbreitung und waren sehr beliebt. – Seine musikhistorische Bedeutung liegt weniger in den einfallsreichen und melodisch flüssig geschriebenen Sinfonien und Sonaten als vielmehr auf dem Gebiet des Solokonzerts (Klavier, Violine, Cello). Hier steht er unter dem Einfluß der „Mannheimer“, sowohl was die melodische Linienführung als auch die eigenständige Behandlung des Soloparts betrifft. In allen Werken sind auch die Einflüsse der ital. bzw. neapolitan. Schule unverkennbar (lombardischer Rhythmus).

  • Werke

    ca. 20 Solokonzerte;
    10 Sinfonien (Pastorale, da Caccia);
    18 Sonaten;
    Klavierstücke.

  • Literatur

    H. Engel, Die Entwicklung d. dt. Klavierkonzertes v. Mozart bis Liszt, 1927;
    L. Hoffmann-Erbrecht, Der Nürnberger Verleger J. U. Haffner, in: Acta Musicologica 26, 1954, S. 114-26;
    A. Gottron, Mainzer Musikgesch. v. 1500-1800, 1959;
    J. Schmidt-Görg, Ein Wappenbrief f. …… J. G. L., 1964;
    G. Bereths, Die Musikpflege am kurtrier. Hofe zu Koblenz-Ehrenbreitstein, 1964;
    MGG VIII (W, L).

  • Autor/in

    Gustav Bereths
  • Zitierweise

    Bereths, Gustav, "Lang, Johann Georg" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 540 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130344885.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA