Dates of Life
1860 – 1907
Place of birth
Berlin
Place of death
Berlin
Occupation
Großindustrieller
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 136510167 | OGND | VIAF: 80842267
Alternate Names
  • Hahn, Oskar

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Hahn, Oskar, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136510167.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Albert (s. 1);
    B Martin (1865–1934), Prof. d. Hygiene, Georg (1864–1953), seit H.s Tod Seniorchef d. Hahnschen Werke b. z. deren Übernahme durch d. Fa. Mannesmann 1938;
    Schw Martha ( Ernst Jul. Remak, 1849–1911, Prof. d. Neurol. in B., s. BJ 16, Tl. 1911, W, L), Gertrud ( Kurt Hensel, 1861–1941, Prof. d. Math.);
    Berlin 1884 Charlotte Landau (1865–1934);
    4 S, u. a. Kurt (* 1886), Pädagoge, Rudolf (1897–1964), Teilhaber d. Hahnschen Röhrenwerke.

  • Biographical Presentation

    H. trat als kaufmännischer Lehrling in das Unternehmen seines Vaters ein. Im Anschluß an seine Lehrzeit ging er nach England zur weiteren Ausbildung und war dort in einem bedeutenden Exportgeschäft tätig. Nach Rückkehr in die Heimat wurde er 1883 Teilhaber des väterlichen Betriebes und übte in der Folge einen bestimmenden Einfluß auf die weitere Entwicklung beider Firmen, insbesondere aber des Röhrengeschäfts, aus. Das Oderberger Werk baute H. 1898 durch Stahlwerke und ausgedehnte Walzwerksanlagen aus. Ebenso betrieb er die Erweiterung des Werkes in Jekaterinoslaw (Dnjepropetrowsk, Ukraine) durch den Bau eines Siemens-Martin-Stahlwerks. Nicht weniger als den Gründungen im Ausland galt H.s Interesse aber den deutschen Werken. Zur Versorgung des bestehenden Röhrenwalzwerks Düsseldorf-Oberbilk entstand in den Jahren 1889-90 in Duisburg-Großenbaum ein Puddel -und Stahlwerk; es wurde in der Folge durch ein großes Siemens-Martin-Stahlwerk und neue Walzwerksanlagen erheblich ausgebaut. Nach 1900 wurde auch das Rohrschweißwerk von Düsseldorf-Oberbilk nach Großenbaum verlegt, wo inzwischen moderne Anlagen zur Fertigung von Gas- und Siederohren errichtet worden waren.

    An dem maßgeblichen Einfluß, den H. auf die Geschäftsführung des Unternehmens ausübte, änderte sich nichts, als die deutschen Gründungen 1896 unter der Firma Hahnsche Werke in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurden, da sämtliche Anteile in den Händen der Familie Hahn und der übrigen bisherigen Teilhaber blieben.

    Schon in jungen Jahren befaßte sich H. auch intensiv mit Syndikats- und Verbandsfragen, soweit sie in Deutschland oder auch in Österreich und Rußland das Erzeugungsprogramm der Hahnschen Werke betrafen. Besonderen Anteil nahm er am Zustandekommen des deutschen Röhrensyndikats und setzte sich auch sonst für die gemeinsamen Bestrebungen der Industrie ein. Dank seiner großen Sachkenntnis und Gewandtheit in Fremdsprachen vermochte H. wiederholt die Verhandlungen mit den Vertretern anderer Länder zu einem guten Ende zu führen und zur Bildung marktregelnder Verbände auf internationaler Ebene beizutragen.

  • Literature

    Stahl u. Eisen 27, 1907, S. 1715 (P);
    B. Nothmann, Das Rohr, Eine Chronik d. Stahlrohrindustrie, 1932 (als Ms. gedr.).

  • Literature

    zum Gesamtartikel: Albert Hahn zum 100. Geb.-tag (1824–1924), 1924;
    50 J. Albert Hahn, Röhrenwalzwerk, Neu-Oderberg, 1885–1935, 1935 (als Ms. gedr).

  • Author

    Heinrich Koch
  • Citation

    Koch, Heinrich, "Hahn, Oskar" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 501 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136510167.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA