Lebensdaten
1874 – 1950
Geburtsort
Lauingen/Donau
Sterbeort
Augsburg
Beruf/Funktion
katholischer Theologe
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116293527 | OGND | VIAF: 10593675
Namensvarianten
  • Koeniger, Albert
  • Koeniger, Albert M.
  • Koeniger, A. M.
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Zitierweise

Koeniger, Albert, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116293527.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl (1843–98, ev.), Buchdrucker, S d. Friedrich, Verwaltungsaktuar in Ellwangen, u. d. Anna Fröhlich;
    M Theresia (1838–1900, kath.), T d. Zimmermanns Adam Vollmayr u. d. Antonia Schmier.

  • Biographie

    Nach dem Studium der Theologie an der Universität München wurde K. 1899 zum Priester geweiht und war anschließend zwei Jahre in der Seelsorge tätig. Nach einem vertiefenden Studium in Kirchengeschichte, Geschichte und Kirchenrecht zu München, Wien und Würzburg (1904 Dr. theol.) habilitierte er sich 1907 als Schüler A. Knöpflers für Kirchengeschichte. 1911 wurde er zum außerordentlichen Professor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Bamberg ernannt und lehrte dort zunächst Kirchenrecht und Grundzüge des Bayerischen Staats- und Verwaltungsrechts, später Kirchengeschichte, Homiletik und Katechetik. 1918 ging er als ordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Kirchenrecht an die Akademie in Braunsberg (Ostpreußen). Im folgenden Jahr wurde er zum ordentlichen Professor für Kirchenrecht und Kirchenrechtsgeschichte an die Universität Bonn berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung 1939 lehrte. Als im Dezember 1944 sein Haus in Bonn bei einem Luftangriff völlig zerstört wurde, zog er wieder in seine schwäbische Heimat. – K.s umfangreiches Schrifttum weist drei Schwerpunkte auf. In erster Linie galt sein Interesse der kirchlichen Rechtsgeschichte. Aus diesem Bereich sind die Erstlingsarbeit über Burchard I. von Worms (1905) sowie drei Untersuchungen zur Geschichte der Sendgerichte hervorzuheben. Sodann hat er zur Systematik des Kirchenrechts ein in seiner Didaktik geschicktes Lehrbuch „Katholisches Kirchenrecht“ und eine in der kirchlichen Gerichtspraxis viel benutzte Kommentierung der Eheprozeßordnung für die Diözesangerichte beigesteuert. Aus dem Gebiet des Staatskirchenrechts bearbeitete er in der Konkordatsära Pius’XI. kenntnisreich die Konkordate mit Bayern und Preußen.

  • Werke

    Weitere W u. a. Die Beicht nach Cäsarius v. Heisterbach, 1906;
    Die Sendgerichte in Dtld. I, 1907;
    Qu. z. Gesch. d. Sendgerichte in Dtld., 1910;
    Grundriß e. Gesch. d. kath. Kirchenrechts, 1919 (span. 1931);
    Kath. Kirche u. moderner Staat, 1920 (Neubearb. e. Schr. v. K. Böckenhoff);
    Grundzüge d. kath. Kirchenrechts u. d. Staatskirchenrechts, 1924, ³1949 (mit F. Giese);
    Kath. Kirchenrecht, 1926 (span. 1932);
    Das Preuß. Konkordat v. 14.6.1929 u. d. Zirkumskriptionsbulle v. 13.8.1930, 1931;
    Die neuen dt. Konkordate u. Kirchenverträge mit d. preuß. Zirkumskriptionsbulle, 1932;
    Die Eheprozeßordnung f. d. Diözesangerichte, 1937;
    Die Erneuerung d. Sendgerichts in d. Diözese Fulda 1835, 1938;
    Die Bilder am roman. Kirchenportal in Großen Linden, 1947;
    Die Rätsel d. roman. Pfarrhoftores in Remagen, 1947. -
    Begründer u. Hrsg.: Kanonist. Studien u. Texte, 1928 ff. (bis K.s Tod 19 Nummern, Nachdr. 1963 f.).

  • Literatur

    Th. Gottlob, in: ZSRGK 37, 1951, S. XV-XIX (W);
    H. Flatten. in: Bonner Gel., Btrr. z. Gesch. d. Wiss. in Bonn, Kath. Theol., 1968, S. 105-13 (P).

  • Autor/in

    Heinrich Flatten
  • Zitierweise

    Flatten, Heinrich, "Koeniger, Albert" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 352 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116293527.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA