Dates of Life
1602 – 1658
Place of birth
Bunzlau (Schlesien)
Place of death
Breslau
Occupation
Dichter
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 119095807 | OGND | VIAF: 67268327
Alternate Names
  • Colerus, Christoph
  • Köler, Christoph
  • Colerus, Christoph
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Life description (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Köler, Christoph, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119095807.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    1635 Anna, T d. Rotgerbers Nicolaus Freier in Breslau.

  • Biographical Presentation

    K. wird an der Schule in Bunzlau, an der Universität Frankfurt/Oder (1619) und am Breslauer Elisabeth-Gymnasium ausgebildet, bevor er 1624-29 als Schüler des Historikers und Philologen Mathias Bernegger an der Universität Straßburg studiert. In Straßurg verfaßt er zahlreiche, den Opitzschen Lehren entsprechende deutsche und lateinische Gedichte, deren Veröffentlichung Freunde und Förderer wie Julius Wilhelm Zincgref, Janus Gruter, Daniel Czepko und Martin Opitz selbst befürworten. Nach der Rückkehr nach Bunzlau und einer kurzen, unbefriedigenden Tätigkeit als Erzieher in Muckendorf (Niederlausitz), wird ihm 1630 durch den fürstlichen Sekretär Bernhard Wilhelm Nüßler ein mehrjähriger Aufenthalt in Brieg ermöglicht. K. schreibt jetzt zunehmend Gelegenheitsgedichte, gleichzeitig erhält er durch Opitz' Vermittlung Übersetzungsaufträge (unter anderem überträgt er die Prosafassung von Hugo Grotius' „De veritate religionis christianae“). 1634 wird er am Elisabeth-Gymnasium in Breslau angestellt und 1637 zum Konrektor und Professor Historiarum et Eloquentiae ernannt; er bleibt in dieser Stellung bis zu seinem Tod. Die literarische Produktion der Breslauer Jahre besteht vor allem aus Schulschriften, Reden, Gelegenheitsdichtungen sowie historiographischen Versuchen. Zu seinen Schülern gehören Scultetus, Scheffler, Hofmannswaldau, Titz und Mühlpfort. 1639 wird K. nebenamtlich zum Bibliothekar der berühmten Maria-Magdalenen-Bibliothek gewählt. Im selben Jahr hält er eine panegyrische Gedächtnisrede auf Opitz, dessen erster Biograph er damit wird. Seit seiner Straßburger Zeit hat K. die Verbreitung und Durchsetzung der Opitzschen Versreform wesentlich befördert. Der von seinen Zeitgenossen hochgeschätzte Dichter, von dem weder zu Lebzeiten noch später eine repräsentative Ausgabe seiner Gedichte im Druck erschien, geriet allerdings bald in Vergessenheit.

  • Works

    L J. Fechner, Fama posthuma Clarissimi Viri Dn. Christophori Coleri, 1658;
    M. Hippe, C. K., in schles. Dichter d. 17. Jh., 1902 (W-Verz.);
    G. Kozielek, Aus d. hs. Nachlaß C. K.s, in: Euphorion 52, 1958, S. 303-11;
    ders., Die Lyrik d. Opitzschülers C. K., in: Germanica Wratislaviensia 3, 1959, S. 157-73.

  • Portraits

    Kupf. v. D. Tscherning, 1644.

  • Author

    Peter Ukena
  • Citation

    Ukena, Peter, "Köler, Christoph" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 316 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119095807.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA