Dates of Life
1673 – 1750
Place of birth
Blankensee-Wanzka
Place of death
Rostock
Occupation
evangelischer Theologe ; Philosoph ; Professor für Logik und Theologie in Rostock
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 11559437X | OGND | VIAF: 10004232
Alternate Names
  • Hoeck, Franz Albert (Aepinus ist Gräzisierung)
  • Huck, Franz Albert (Aepinus ist Gräzisierung)
  • Hoch, Franz Albert (Aepinus ist Gräzisierung)
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Aepinus, Franz Albert, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11559437X.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Aepinus: Franz Albert A., Theologe u. Philosoph, geb. 15. Nov. 1673 zu Wanzke im Mecklenburgischen, 14. Febr. 1750. Nachdem er zu Rostock und Jena studirt, wurde er 1696 Magister der Philosophie und übernahm 1709 das Rectorat der Domschule zu Ratzeburg. Darauf wurde er 1712 als außerord. Professor der Logik nach Rostock berufen, trat 1721 als ord. Professor in die theologische Facultät über, übernahm auch seit 1723 höhere kirchliche Aemter und starb als Consistorialrath und Generalsuperintendent. A. ist ein sehr fruchtbarer Schriftsteller auf dem Gebiete der Theologie und Philosophie (vgl. Meuser's Lex.). Er gehört mehr der Geschichte der protestantischen Theologie, als der Philosophie an. Wir heben indessen seine „Indroductio in philosophiam“ 1714, vermehrt 1718, hervor, die das ganze System der Wissenschaften, Logik, Metaphysik, Physik, natürliche Theologie, Ethik und Politik umfaßt und in einer Geschichte der Encyclopädie der Philosophie zu berücksichtigen wäre. A. verräth die Schule von J. A. Schmid und charakterisirt sich durch ein gewisses eklectisches Verfahren, eine theologisirende Richtung und die Opposition gegen die Philosophie seiner Zeit. Seiner theologischen Richtung nach huldigt er der damals zu Rostock herrschenden strenglutherischen, antimystischen, antipietistischen und antirationalistischen Orthodoxie. Seine theologische Antrittsrede handelt von den jetzigen innern Plagen der lutherischen Kirche und den Pflichten eines Gottesgelehrten bei derselben. Beim Reformationsjubiläum 1717|erweist er in einer eigenen Dissertation, daß Luther's Reformation ein opus divinum; in verschiedenen Thesenreihen (1713—28) behandelt er die neueren in der lutherischen Kirche entstandenen Controversen; vertheidigt die lutherische Kirche gegen den Vorwurf der Häresie (1711), aber auch die lutherische Abendmahlslehre gegen die damals in Magdeburg aufgekommene Ketzerei des Frankfurter Mathematikers und Rostocker Baumeisters Leonh. Christian Sturm, den sogen. Toiutismus (s. Frank, Gesch. der prot. Theol. II. S. 239); besonders aber betheiligte er sich an dem Kampfe der lutherischen Orthodoxie gegen den Pietismus, Chiliasmus ("De pietatis ad christianismum necessitudine“ 1728, „De evangelio aeterno") und gegen die Lehren des Schmärmers J. C. Dippel: seine Schrift „Mataeologiae fanaticae compendium ex Dippelii scriptis collectum etc. „ 1721 bezeichnet Buddeus als die ausführlichste und pünktlichste Widerlegung der Schwärmerei des christlichen Demokritus.

    • Literature

      J. Ch. Bergmann, Progr. funebr. memoriae monumentum, Rostoch 1750, fol. H. Becker: Sacrum exequiis F. A. Aepini, Rostoch 1750, fol. Schmersahl, Nachrichten Th. II. S. 136. Rostochium litteratum p. 363.

  • Author

    Richter. Wagenmann.
  • Citation

    Richter; Wagenmann, Julius August, "Aepinus, Franz Albert" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 128-129 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11559437X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA