Dates of Life
1770 – 1842
Place of birth
Leitmeritz (Böhmen)
Place of death
Wien
Occupation
Arzt
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 130108294 | OGND | VIAF: 45400204
Alternate Names
  • Bernt, Johann Josef
  • Bernt, Josef
  • Bernt, Johann Josef
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Objekt/Werk(nachweise)

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Places

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Citation

Bernt, Josef, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130108294.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    4 S, 3 T.

  • Biographical Presentation

    B. studierte in Prag, wo er 1797 promovierte. 1800-05 um die Einführung der Pockenimpfung in Böhmen bemüht, wurde er 1808 Professor der gerichtlichen Medizin in Prag und 1813 als Nachfolger von F. B. Vietz in Wien. - Er schrieb mehrere Bücher (z. B. über Pest, Veitstanz, Errettung Scheintoter) und war Mitschriftleiter der medizinischen Jahrbücher des kaiserlich- königlichen österreichischen Staates seit 1832. Die öffentliche Gesundheitspflege verdankt ihm die Beseitigung unnötiger Absperrmaßnahmen bei Epidemien. B. empfahl die noch heute gebräuchliche hydrostatische Lungenprobe zur Feststellung, ob ein neugeborenes Kind geatmet hat.

  • Works

    Systemat. Hdb. d. gerichtl. Arzneikde., Wien 1813 (mehrere Aufl.);
    Systemat. Hdb. d. Staatsarzneikde., 2 Bde., ebenda 1816/17.

  • Literature

    ADB II;
    L. Schönbauer, Das med. Wien, Wien ²1947, S. 202 u. ö.;
    Callisen II, S. 178 ff., XXVI, 1838, S. 264 (W);
    BLÄ I, 1929 (W, L).

  • Author

    Karl Schadelbauer
  • Citation

    Schadelbauer, Karl, "Bernt, Josef" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 142 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130108294.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Bernt: Jos. B., Arzt, geb. 1770 in Leitmeritz, 1808 Prof. der Medicin und Gerichtsarzt in Prag, seit 1813 in gleichen Eigenschaften in Wien, starb daselbst den 27. April 1842. — B. hat sich um das Staats-Medicinal-Wesen in Oesterreich, besonders im Gebiete der Medicinalpolizei, so um die allgemeine Einführung der Vaccination in Böhmen, wie um die Regulirung der Pest-Quarantaine recht sehr verdient gemacht. Nicht weniger anerkennenswerth sind|seine akademischen und litterarischen Leistungen auf diesem Gebiete; sein „Systematisches Handbuch der gerichtlichen Arzneikunde“, Wien 1813. 8, in zahlreichen vermehrten und verbesserten Auflagen erschienen, entsprach einem wesentlichen Bedürfnisse der österreichischen Aerzte und die Brauchbarkeit desselben wurde durch die vom Verfasser in verschiedenen Schriften veröffentlichten praktischen Erläuterungen (so namentlich „Visa reperta etc.“, Wien 1827, 38, 45 in drei Bänden, „Beiträge zur gerichtlichen Arzneikunde“, Wien 1818—23 in sechs Bänden u. a.) erhöht, auch ist als ein großer Fortschritt die von B. zuerst eingeführte praktische Unterweisung der Studirenden in medicinisch-gerichtlichen Untersuchungen zu bezeichnen. Von den die Medicina politica betreffenden Arbeiten Bernt's ist namentlich das „Systematische Handbuch der Staatsarzneikunde“. Wien 1816 f. 8. in zwei Bänden, und seine Schrift „Ueber die Pestansteckung und deren Verhütung“, Wien 1832, 8, hervorzuheben. Ein Verzeichniß sämmtlicher litterarischer Producte Bernt's, darunter eine Reihe von Journalartikeln in den Oesterreichischen medicinischen Jahrbüchern, deren Mitredacteur B. seit 1832 gewesen ist, findet sich in Callisen, Lexikon II, 178. XXVI, 264 und in Engelmann's Bibl. p. 57.

  • Author

    Aug. Hirsch.
  • Citation

    Hirsch, August, "Bernt, Josef" in: Allgemeine Deutsche Biographie 2 (1875), S. 504-505 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130108294.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA