Lebensdaten
1855 – 1931
Geburtsort
Krefeld
Sterbeort
Heidelberg
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116147849 | OGND | VIAF: 44411935
Namensvarianten
  • Bernthsen, Heinrich August
  • Bernthsen, August
  • Bernthsen, Heinrich August
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Zitierweise

Bernthsen, August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116147849.html [19.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinrich Friedrich, Bauunternehmer, S des Gerhard, Branntweinbrauer aus Dinslaken, und der Anna Sybilla Terheggen;
    M Maria Sybilla, T der Anna Cath. Potgießer aus Wickrathberg;
    1884 Maria Magdalena (Ps. Max Grad) (1863-1927), Schriftstellerin, T des Oberlandesgerichtspräsidenten und Reichsrates Ferdinand von Haubenschmied, München; 3 K.

  • Biographie

    B. studierte Mathematik und Naturwissenschaften, später Chemie in Bonn und Heidelberg (bei Robert Bunsen) und wurde 1877 Vorlesungsassistent bei A. Kekulé. 1879 habilitierte er sich in Heidelberg und wurde dort 1883 außerordentlicher, 1919 ordentlicher Honorarprofessor. Durch seine Arbeiten auf dem Farbstoffgebiete kam er mit der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Verbindung, trat 1887 dort ein und übernahm die Leitung des Hauptlaboratoriums und bald darauf auch der Patentabteilung. Er sicherte der Firma wichtige Patente (Kontaktschwefelsäure, Indigo usw.) und war wesentlich am Entwurf des deutschen Patentgesetzes beteiligt. 1925 erhielt er das Ehrendoktorat der Technischen Hochschule Berlin und 1926 der Universität Heidelberg. - Seine wichtigsten Arbeiten behandeln synthetische organische Farbstoffe, die zur Klasse der Akridine und Azine gehören. Im Verlauf dieser Untersuchungen klärte er u. a. die Konstitution der Safranine und vor allem des Methylenblaus auf und fand hierbei eine wirtschaftliche Darstellungsweise für diesen Farbstoff.

  • Werke

    Kurzes Lehrb. d. organ. Chemie, 1887, 181925 (in alle Kultursprachen übers.).

  • Literatur

    B., 50 J. Tätigkeit in chem. Wiss. u. Industrie, 1925;
    K. Elbs, in: Zs. f. Elektrochemie 31, 1925, S. 389 (P);
    vgl. K. Holdermann, ebenda 38, 1932, S. 49;
    P. Julius, in: Zs. f. angewandte Chemie 38, 1925, S. 737 (P);
    vgl. ebenda 45, 1932, S. 141-43;
    Berr. dt. chem. Ges. A 65, 1932, S. 21;
    Eigenhänd. Ll. (P), in: G. Krause, Chemikeralb. (Ms., Dt. Mus. München);
    Pogg. III, IV, V, VI, (W).

  • Autor/in

    Rudolf Spagl
  • Zitierweise

    Spagl, Rudolf, "Bernthsen, August" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 142-143 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116147849.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA