Albert, Heinrich
- Lebensdaten
- 1835 – 1908
- Geburtsort
- Amorbach
- Sterbeort
- Wiesbaden-Biebrich
- Beruf/Funktion
- Chemieindustrieller ; Chemiker ; Unternehmer ; Apotheker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 118861727 | OGND | VIAF: 809802
- Namensvarianten
-
- Albert, Heinrich
- Albert, Heinrich Johann
- Albert-Biebrich, Heinrich
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Conrad Albert, fürstlicher Leiningenscher Oberförster zu Amorbach;
⚭ Antonie Anthes aus Bad Schwalbach;
S Dr. Kurt Albert, Vorsitzender im Aufsichtsrat der Chemischen Werke →Albert († 1945). -
Biographie
Nach dem Besuch der Volksschule und später der Lateinschule zu Amorbach trat A. 15jährig in die dortige Hofapotheke als Lehrling ein. Den Abschluß fruchtbarer Wanderjahre bildet sein Apothekerexamen, das er in München glänzend bestand. J. Liebig lenkte seine Studien auf die Agrikulturchemie. Ein erstes kleines Werk richtete er in der Lohmühle bei Biebrich ein, wo er die Superphosphatproduktion aufnahm. A. verstand es, die Bauern von der Güte des Düngers zu überzeugen. 1861 verlegte er sein Werk an den Rhein nach Amöneburg. Es gelang ihm, durch ein besonderes Mahlverfahren die Thomasschlacke für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Die Produktion lief 1885 an und wurde durch Verträge mit zahlreichen in- und ausländischen Stahlfirmen auf Lieferung von Schlacke gesichert. Die 1895 gegründete Aktiengesellschaft umspannte bereits einen bis nach England reichenden Konzern vieler Werke, der sich weiter bis Rußland ausbreitete. A., der auch als Schriftsteller hervorgetreten ist, war eine besonders schöpferische und wagemutige Persönlichkeit, ein Unternehmer, der seine einzigartigen Erfahrungen auch anderen Industrien zur Verfügung stellte. Seine für die Landwirtschaft bahnbrechenden Leistungen beruhten auf wissenschaftlicher Gründlichkeit und kaufmännischer Energie.
-
Werke
Verz. in: Nassauische Lb. I, 1940;
Mein Leben, hrsg. v. F. Kroemer, 1951 (P). -
Literatur
F. Kroemer, in: Nassauische Lb. I (P);
J. Voß, Gesch. d. chem. Industrie Nassaus, in: Jb. d. Nassauischen Ver. f. Naturkde. 88, 1950. -
Autor/in
Fritz Geisthardt -
Zitierweise
Geisthardt, Fritz, "Albert, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 138 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118861727.html#ndbcontent