Lebensdaten
1842 – 1916
Geburtsort
Abentheuerhütte bei Birkenfeld
Sterbeort
Köln-Mülheim
Beruf/Funktion
Fabrikant ; Eisenhüttenmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137199309 | OGND | VIAF: 81424009
Namensvarianten
  • Böcking, Eduard Sigismund
  • Böcking, Eduard
  • Böcking, Eduard Sigismund
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Zitierweise

Böcking, Eduard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137199309.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gustav Adolf (1812–93), Hütten- und Gutsbesitzer, Leiter der Gesamtfirma Gebrüder Böcking (Asbacher-, Gräfenbacher- und Abentheuerhütte), S des Heinrich s. (4);
    M Wilhelmine (1819–89), T des Johann Sigismund Mayr, Kaufmann in Memmingen;
    Krefeld 1868 Elise (1843–1926), T des Heinrich Scheibler (1813–78), Seidenwarenfabrikant in Krefeld, und der Mathilde Andreae (1820–94); 4 K, u. a. Gustav Heinrich (1871–1920, 1904 Irma Pauline Osterrieth, aus dem Frankfurter und Kölner Großhandelshause), 1913 Nachfolger des Vaters, verlegte infolge des Anschlusses an Felten & Guillaume Carlswerk AG in Köln-Mülheim den Schwerpunkt des Arbeitsprogramms neben die Stiftfabrikation (Nägel)|auf die Walzen von Draht für Kabel, organisatorisch machte er sich verdient durch die Mitbegründung des Industriellenver. für das Rheinland.

  • Biographie

    B. studierte in Freiberg und Berlin. Dazwischen arbeitete er praktisch, u. a. bei John Cockerill in Seraing b. Lüttich. 1876 gründete er in Köln-Mülheim das Walzwerk Eduard B. & Co., wo er wichtige technische Neuerungen geschaffen hat, so 1879 ein Drahtwalzwerk für Stahldraht, in dem die Vor- und Fertigstraße durch Hanfseile statt wie bisher durch Zahnräder angetrieben wurde, und 1896 das erste kontinuierliche Drahtwalzwerk für Handelsdraht in Deutschland, bei dem die Erzeugung gesteigert und die Gestehungskosten zugleich stark gesenkt werden konnten. Für die deutsche Walzdrahtindustrie hatte er 1882 durch eine längere Geschäftsreise nach Amerika die Überseeausfuhr eröffnet. - Seit 1886 im Aufsichtsrat der Dillinger Hütte, geht bei den Saarwerken auf ihn die Verwertung der von Heinrich Albert für die Landwirtschaft nutzbar gemachten gemahlenen Thomasschlacke zurück. Er veranlaßte 1896 bei der Dillinger Hütte die Errichtung einer Schlackenmühle, und der von ihm entworfene, durchdachte Lohnmahlvertrag ist für alle derartigen Verträge maßgeblich geblieben.

  • Werke

    Die Fam. Stumm als Eisenhüttenbesitzer auf d. Hunsrück im 18. Jh., 1902;
    Notizen üb. Besitz u. d. wirtschaftl. Verhältnisse d. Abentheuerhütte, 1909;
    Geschlechtsreg. d. Fam. B., 1894,1907 u. 1908.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen, 1916, Nr. 9 (P);
    H. van Ham, Btrr. z. Gesch. d. AG d. Dillinger Hüttenwerke 1685-1935, 1936, S. 187.

  • Quellen

    Qu.: Staatsarchiv Koblenz, Abt. 442 Nr. 4746, Acta spec., die Anlage v. Thomasstahlwerken u. Thomasschlackenmahlwerken in Dillingen betr., 1898-1901; Archiv d. Fa. Felten & Guillaume Carlswerk AG Köln-Mülheim.

  • Porträts

    Pastellbild (Kniestück) v. F. Reusing, Düsseldorf (bei Frau Pauline Nöll, Priorshof b. Wickrath a. d. Niers, Rhld.);
    Ölgem. aus jüngeren Jahren v. Sintel (bei Dipl.-Ing. Wolfg. B., Stuttgart).

  • Autor/in

    Hermann van Ham
  • Zitierweise

    Ham, Hermann van, "Böcking, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 368-369 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137199309.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA