Lebensdaten
1837 – 1914
Geburtsort
Paderborn
Sterbeort
Goslar
Beruf/Funktion
Pharmazeut ; Pharmaziehistoriker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118164953 | OGND | VIAF: 37706395
Namensvarianten
  • Berendes, Julius Dominikus
  • Berendes, Julius
  • Berendes, Julius Dominikus
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Zitierweise

Berendes, Julius, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118164953.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Philipp (1795–1858), Küster und Lehrer in Paderborn, S des Christian Berents, Landwirt in Ossendorf;
    M Christiane, T des Revierförsters Wolf;
    1) Alwine, T des Heinrich Bünsing und der Johanna Prippintz, 2) Goslar 1884 Johanna Bernhardine, T des Kaufmann Josef Thonhausen und der Ant. Borghorst;
    5 S, 1 T aus 1), 1 T aus 2).

  • Biographie

    Nachdem B. sein sprachwissenschaftliches Studium in Innsbruck aufgegeben hatte, erlernte er Pharmazie bei seinem Bruder und studierte anschließend in Bonn, arbeitete dann praktisch in Ahaus (1865–77) und war Apotheker in Hameln und Goslar. 1887 zog er sich aus dem Beruf zurück, um ganz seinen pharmaziehistorischen Neigungen zu leben. B.' erstes Werk ist „Die Pharmazie bei den alten Kulturvölkern“ (1891). 1896/97 schloß sich die „Physika der heiligen Hildegard von Bingen“ an. Er geriet damit in den Bann der mittelalterlichen Medizin und Apothekerei, die in dem Erbe der Griechen alles sah. Die Übersetzung und Bearbeitung der Therapie der Griechen war eine große vorbildliche Leistung („Des Pedanios Dioskurides aus Anazarbos Arzeneimittellehre“, 1902). Die Entwicklung seines Berufes aus dem Handwerk zur wissenschaftlichen Technik und Wissenschaft und dann die Umwandlung in einen merkantilen Beruf gaben im Verein mit Quellenstudien die Grundlagen für das große Werk: „Das Apothekenwesen, seine Entstehung und geschichtliche Entwicklung bis zum 20. Jahrhundert“ (1907). Bis kurz vor seinem Tode währte die Übersetzung der „Sieben Bücher des Arztes Paulos von Ägina“ (1914).

  • Literatur

    H. Schelenz, Gesch. d. Pharmazie, 1904;
    A. Adlung-G. Urdang, Grundriß d. Gesch. d. dt. Pharmazie, 1935 (W);
    O. Zekert, Dt. Apotheker, 1942, S. 92 f.

  • Autor/in

    Hermann Ziegenspeck
  • Zitierweise

    Ziegenspeck, Hermann, "Berendes, Julius" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 69 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118164953.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA