Lebensdaten
um 1445 oder 1450 – wahrscheinlich 1482
Geburtsort
Bottwar bei Marbach (Württemberg)
Sterbeort
Lyon
Beruf/Funktion
Buchdrucker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136216080 | OGND | VIAF: 80599573
Namensvarianten
  • Hus, Matthieu
  • Huß, Mathis
  • Huß, Matthys
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Huß, Martin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136216080.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    B (?) Matthias (s. 2).

  • Biographie

    H. wurde 1468 an der Univ. Erfurt immatrikuliert und erwarb den Magistergrad. Er erlernte den Buchdruck in Basel und gründete wohl schon 1477 zusammen mit Johann Siber aus Nördlingen die dritte Buchdruckerei in Lyon. Mit einer Type ausgeprägt Basler Stils druckten sie zwei medizinische Werke, die Opera des J. Mesue (1478) und die „Pandectae medicinae“ des Matthäus Silvaticus (1478), an denen der Arzt Joh. Theobaldi (Jean Thibaut) als Korrektor und Geldgeber beteiligt war. Nach der Trennung von Siber druckte H. (zum Teil für den Lyoner Verleger B. Buyer) mit neuem Typenmaterial einige juristische und kanonistische Werke (lateinisch), einen franz. Psalter und das unter dem Titel „Mirouer de la rédemption humaine“ ins Französische übersetzte „Speculum humane salvationis“ in 2 Ausgaben (1478 u. 1479), das älteste bebilderte franz. Druckwerk. Die Holzstöcke, von denen die 256 Illustrationen abgezogen sind, sind aber keine originalen Schöpfungen; sie waren schon 1476 von Bernhard Richel in Basel zum Druck des „Spiegels menschlicher Behaltnis“ verwendet worden.

  • Autor/in

    Ferdinand Geldner
  • Zitierweise

    Geldner, Ferdinand, "Huß, Martin" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 84 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136216080.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA