Baruch, Simon
- Lebensdaten
- um 1716 – 1802
- Geburtsort
- Oedheim bei Neckarsulm
- Sterbeort
- Mergentheim
- Beruf/Funktion
- Hoffaktor
- Konfession
- jüdisch
- Normdaten
- GND: 130318256 | OGND | VIAF: 45405895
- Namensvarianten
-
- Baruch, Simon
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Genealogie
V Simon Baruch, Diener in Mergentheim und Oedheim;
Gvv Baruch;
6 K, u. a. →Jakob Baruch (1763–1827, ⚭ Frankfurt/Main 1781 Julie Gumperz aus bekannter Hoffaktorenfamilie), Bankier „zum Rost“ in Frankfurt;
E →Juda Löb Baruch (1786–1837), nahm 1817 den Namen Ludwig Börne an, Schriftsteller. -
Biographie
B. begann seine Laufbahn als Hoffaktor des Deutschordens in Mergentheim, stieg dann zum Hoffaktor und Hofagenten der Kurfürsten →Clemens August, →Maximilian Friedrich und Max Franz von Köln auf, beherrschte in Bonn monopolartig die Lieferungen an den Hof, finanzierte die Bautätigkeit Clemens Augusts, war Brot- und Fouragelieferant der kurkölnischen und westfälischen Truppen und finanzierte zahlreiche Unternehmungen; er besaß auch die Gunst der Kaiserin →Maria Theresia. Sein Sohn Jakob gründete in Frankfurt/Main ein Bankgeschäft und war Vertreter der Frankfurter Juden auf dem Wiener Kongreß. B.s Enkel Löb wurde Christ und nahm den Namen →Ludwig Börne an. B. gehört mit seinen Brüdern und seinem Sohn zu den bedeutendsten Hoffinanziers und repräsentiert den Typ eines Hoffaktors geistlicher Fürsten.
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Literatur
H. Schnee, Stud. z. Institution d. Hofjudentums in Kurköln, in: Ann. d. Hist. Ver. f. d. Niederrhein, Bd. 151/52, 1952;
Enc. Jud. III, 1929. -
Autor/in
Heinrich Schnee -
Zitierweise
Schnee, Heinrich, "Baruch, Simon" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 615 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130318256.html#ndbcontent