Lebensdaten
1880 – 1964
Geburtsort
Gummersbach (Rheinland)
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Maler ; Zeichner
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116783796 | OGND | VIAF: 8148606
Namensvarianten
  • Heuser, Werner

Porträt(nachweise)

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Zitierweise

Heuser, Werner, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116783796.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eugen (1849–1900), Fabrikbes.;
    M Eugenie Hoestermann (* 1847);
    1907 Mira (* 1884), T d. Carl Rudolf Sohn (1845–1908), Maler, u. d. Else Rethel;
    Gvv d. Ehefrau Carl Sohn (1805–67), Maler, Radierer (s. ADB 34);
    Gvm d. Ehefrau Alfred Rethel ( 1859), Maler; Schwäger (Sohn-Rethel) Alfred (1875–1959), Maler, Otto (1877–1949) Maler (s. Vollmer), Carli (1882–1966), Maler (alle s. ThB);
    2 K.

  • Biographie

    H. studierte seit 1900 an den Akademien in Düsseldorf (wichtigster Lehrer E. von Gebhardt) und seit 1903 in Dresden (M. L. Bantzer). 1905-12 hielt er sich zusammen mit H. Haller, K. Hofer und seinem Schwager Carli Sohn-Rethel in Italien auf und war 1912-14 in Frankreich. Nach Teilnahme am 1. Weltkrieg als Delegierter des Roten Kreuzes in Rußland (Kiew) lebte er seit 1919 in Düsseldorf, wo er nach einem einjährigen Aufenthalt in Rom 1926 Professor einer Zeichenklasse an der Staatlichen Kunstakademie wurde. 1938 von den Nationalsozialisten als Vertreter der sogenannten „entarteten Kunst“ aus der Akademie entfernt, wurde er 1946 zurückberufen und war bis 1949 ihr Direktor. Als Lehrer war H. aufgeschlossen für die neuen Entwicklungen der europäischen Malerei und versuchte, durch ihre Vermittlung jeden Schüler zu sich selbst kommen zu lassen. – H. malte zumeist mit Buntstiften. Kolloristisch zunächst von K. Hofer beeinflußt (gedämpfte, stumpfe Farben), bemühte er sich um ausgewogene Komposition seiner figurenreichen Darstellungen, so die Tradition A. Rethels auf dem Gebiete der Zeichnung in Düsseldorf mit expressivem Ausdruck verbindend. Zum Vorwurf seiner Bilder wählte er häufig gesellschaftliche Außenseiter wie Zigeuner, Clowns etc., aber auch Motive wie Tod und Wahnsinn, die den Eindruck starker seelischer Empfindungen vermitteln.

  • Werke

    zumeist in Privatbes.

  • Literatur

    W. Petzet, in: Kat. d.W.-H.-Ausstellung d. Gal. W. Gurlitt, München, 1956;
    G. Vielhaber, in: Kat. d. W.-H.-Ausstellung d. Gal. Toison, Madrid, 1960 (P);
    K. H. Hering u. G. Vielhaber, W. H., 1965 (P);
    ThB (W, L);
    Vollmer (W, L);
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Heinrich Schmidt
  • Zitierweise

    Schmidt, Heinrich, "Heuser, Werner" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 47-48 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116783796.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA