Dates of Life
1796 – 1848
Place of birth
Mülhausen (Elsaß)
Place of death
Alt-Thann (Elsaß)
Occupation
Textilmaschinenkonstrukteur
Religious Denomination
reformiert
Authority Data
GND: 135688981 | OGND | VIAF: 75075211
Alternate Names
  • Heilmann, Josua

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Citation

Heilmann, Josua, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135688981.html [05.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Johannes (1771–1837), Versicherungsdir., S d. Gottfried (1743–1807), Fabr. in M., u. d. Gertrud Hofer;
    M Susanne Koechlin (* 1773);
    Mülhausen 1820 Eugénie (* 1803), T d. Jacques Koechlin (1776–1834), Unternehmer u. Pol. in M. (s. Silzmann), u. d. Anna Cath. Koechlin;
    2 S, 1 T, u. a. Joh. Jacques (* 1822), Textilmaschinenkonstrukteur.

  • Biographical Presentation

    Nach dem Schulbesuch ging H. bei seinem Vater in die kaufmännische Lehre und trat 1813 in das Bankhaus eines Onkels in Paris ein. 1815 kam er als Kassierer und Buchhalter in das väterliche Geschäft. Ein Verwandter, der die Absicht hatte, eine Baumwollfabrik zu gründen, schickte den jungen H. noch einmal nach Paris, um ihn in einer Weberei praktisch arbeiten und sich am Conservatoire des Arts et Métiers theoretisch weiterbilden zu lassen. 1817 erbaute H. in Thann eine Baumwollspinnerei von 10 000 Spindeln mit Maschinen, die er selbst entwarf und deren Ausführung er überwachte. Sie wurde von ihm einige Jahre geleitet. Später arbeitete er mit wechselndem Erfolg als freier Erfinder. H. war der fruchtbarste Textilmaschinenkonstrukteur des Kontinents in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Außer Verbesserungen an Spinnmaschinen und mechanischen Webstühlen, erfand er eine Strickmaschine, die ihm 1834 eine goldene Medaille einbrachte. Später erbaute er einen Webstuhl für Doppelsamt, welcher, im Flor auseinandergeschnitten, zwei Bahnen ergab. Da es ihm jedoch an kaufmännischer Begabung fehlte, hatte er mit dieser Erfindung keinen finanziellen Erfolg. Sein wichtigstes Werk ist die von ihm erfundene Kämm-Maschine. Die Versuche hierfür zehrten sein gesamtes Vermögen auf. Als er starb, war er völlig verschuldet. Der finanzielle Erfolg kam jedoch nach seinem Tode seiner Familie zugute, zumal es seinem Sohn Johann Jacques gelang, die Maschine nach den Entwürfen seines Vaters zu vollenden.

  • Literature

    Das Buch d. Erfindungen, Gewerbe u. Industrien VIII, ⁹1898, S. 287;
    H. Grothe, Bilder u. Stud. z. Gesch. d. Industrie u. d. Maschinenwesens, 1870, S. 232;
    C. Matschoß, Männer d. Technik, 1925;
    Sitzmann (L).

  • Author

    Adolf Wißner
  • Citation

    Wißner, Adolf, "Heilmann, Josua" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 263 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135688981.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA