Lebensdaten
1845 – 1922
Geburtsort
Gut Engelshöhe Kreis Wehlau (Ostpreußen)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Apparatebauer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117504394 | OGND | VIAF: 17588606
Namensvarianten
  • Hausbrand, Eugen Gottfried Julius
  • Hausbrand, Eugen
  • Hausbrand, Eugen Gottfried Julius
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Hausbrand, Eugen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117504394.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Julius (1816–50), Gutsbes., S d. Dr. med. Gottfried, Kreisphysikus in Braunsberg/Ostpr., u. d. Wilhelmine Julia Noessel;
    M Auguste (1820–1908), T d. Gottfr. Broede, Mälzenbrauer u. Branntweinbrenner in Königsberg/Pr., u. d. Elis. Marie Steinorth;
    Gießen 1883 Helma (1861–1908), T d. Rittergutsbes. Rudolf Moorow in Pammin u. d. Caroline Frieder. Buchholz; 2 S, 2 T, u. a. Oskar (* 1890), Oberbergrat.

  • Biographie

    H. besuchte 1866-69 die Gewerbeakademie in Berlin. Nach praktischer Tätigkeit und Teilnahme am Kriege 1870/71 trat er 1871 in die Firma C. Heckmann, Berlin, ein, die sich hauptsächlich mit dem Bau von Zentralheizungen sowie Apparaten für Zuckerfabriken und chemische Fabriken befaßte. Mehr als 40 Jahre hat er diese Firma geleitet und hier sein vielseitiges technisches Können bewiesen. Sein besonderes Verdienst aber besteht darin, daß er Verfahrenstechnik und Apparatebau, bislang noch weitgehend in empirischen Methoden befangen, auf feste Grundlagen zu stellen suchte und durch umfangreiche literarische Tätigkeit wesentlich förderte. Vor allem hat er in grundlegenden Lehrbüchern Verdampfung, Kondensation, Kühlung, Wärmeübergang behandelt, aus Quellen, die in der wissenschaftlich-technischen Literatur verstreut waren, die theoretischen Unterlagen zusammengestellt, erläutert und erweitert, Erfahrungskoeffizienten gesammelt, Tabellen und Diagramme beigefügt, eine beispielhafte Besprechung praktischer Fälle folgen lassen und durch Hinweis auf bestehende Lücken in der Kenntnis notwendiger Versuchsdaten Anregungen gegeben. Die neuartige Zielsetzung bestand in der Berechnung und Konstruktion einer für den Spezialfall geeigneten Apparatur aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis. 1921 war H. bei Verhandlungen in Paris über den Wiederaufbau zerstörter Zuckerfabriken als deutscher Sachverständiger tätig.|

  • Auszeichnungen

    Gen.sekr. d. Dt. Ges. f. Volksbäder, Ehrenmitgl. d. Verbandes Dt. Apparatebau-Anstalten (1914), Dr.-Ing. E. h. (TH Berlin 1922), Baurat (1907).

  • Werke

    Die Wirkungsweise d. Rektifizier- u. Destillierapparate, 1893, ⁴1921;
    Das Trocknen mit Luft u. Dampf, 1898, ⁵1920;
    Verdampfen, Kondensieren u. Kühlen, 1500, ⁶1918, ⁷1931 (bearb. v. M. Hirsch);
    Hilfsbuch f. d. Apparatebau, 1901, ³1919.

  • Literatur

    H. Schröder, in: Chem. Apparatur 9, 1922, S. 41 f. (P);
    C. Fehlert, in: VDI-Zs. 66, 1922, S. 447 (P).

  • Autor/in

    Heinz Tegtmeier
  • Zitierweise

    Tegtmeier, Heinz, "Hausbrand, Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 110 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117504394.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA