Lebensdaten
erwähnt um 1002 , gestorben 1046
Beruf/Funktion
Markgraf von Meißen
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 123290341 | OGND | VIAF: 50131211
Namensvarianten
  • Ekkard II.
  • Ekkehard II. von Meißen
  • Ekkehard II.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Ekkehard II., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123290341.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Ekkehard I. ( 1002, s. NDB IV);
    Uta v. Ballenstedt; kinderlos.

  • Biographie

    E. folgte in der Ostmark wahrscheinlich auf Otto (1032), in Meißen auf seinen Bruder Hermann (1038). Eine dritte Mark, die bei seinem Tode frei wurde, ist in der Oberlausitz zu suchen. Stets in bestem Einvernehmen mit der Reichsgewalt, war er unter Heinrich III. unbestritten der erste Mann in Mitteldeutschland. 1040 und 1041 führte er Heere gegen Böhmen. Das umfangreiche ekkehardingische Eigengut vermachte er kinderlos dem König. Seine bedeutsamste Tat war die Verlegung des Bistums Zeitz nach der ekkehardingischen Naumburg, die er zusammen mit seinem Bruder Hermann veranlaßte, vermutlich um das Seelenheil seines schimpflich ermordeten Vaters besorgt. Die bekannten Stifterfiguren im Naumburger Westchor, hergestellt nach 1240, halten sein und seiner Gemahlin Uta Andenken lebendig.

  • Literatur

    ADB V (unter Ekkard);
    Jbb. d. Dt. Gesch., Heinr. III.;
    W. Schlesinger, Meißner Dom u. Naumburger Westchor, 1952.

  • Literatur

    zu Ekkehard I. u. II.: O. Posse, Die Markgrafen v. Meißen u. d. Haus Wettin bis zu Konrad d. Gr., 1881;
    S. Lüpke, Die Markgrafen d. sächs. Ostmarken in d. Zeit v. Gero bis z. Beginn d. Investiturstreites, Diss. Halle 1937.

  • Autor/in

    Walter Schlesinger
  • Zitierweise

    Schlesinger, Walter, "Ekkehard II." in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 431 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123290341.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Ekkard II., des vorigen Sohn, folgte seinem Bruder Hermann als Markgraf von Meißen 1032—46. Im Verein mit Erzbischof Bardo von Mainz führte er 1041 das thüringische Heer, welches von Norden her den Heereszug König Heinrichs III. gegen Böhmen unterstützen sollte; er drang siegreich über die Eger vor, wurde aber durch das Mißgeschick des königlichen Heeres ebenfalls zur Umkehr genöthigt. Besseren Erfolg hatte das Unternehmen des folgenden Jahres, wo die Vereinigung beider Heere vor Prag den Herzog Bretislaw zur Unterwerfung brachte, welche E. vermittelte. „Fidelissimum fidelem nostrum“ nennt ihn Heinrich in einer Urkunde von 1041. Bei dem Mangel männlicher Erben waren er und sein Bruder Hermann dem Wunsche Kaiser Konrads II., das Zeitzer Bisthum nach Naumburg zu verlegen, dadurch entgegengekommen, daß sie die daselbst von ihrem Vater gegründete Hofstatt sammt dem ganzen Orte der Stiftskirche zueigneten. C. Sagittarii historia Eccardi II., Jenae 1680 und 1718.

  • Autor/in

    Flathe.
  • Zitierweise

    Flathe, Heinrich Theodor, "Ekkehard II." in: Allgemeine Deutsche Biographie 5 (1877), S. 790 unter Ekkard [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123290341.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA