Dates of Life
1842 – 1922
Place of birth
Zittau (Sachsen)
Place of death
Kötzschenbroda bei Dresden
Occupation
Ingenieur ; Eisenhüttenmann
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 136839088 | OGND | VIAF: 81117766
Alternate Names
  • Hallbauer, Joseph August
  • Hallbauer, Joseph
  • Hallbauer, Joseph August
  • more

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Hallbauer, Joseph, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136839088.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Anton (1814–91), Eisenbahnbeamter, sächs. Finanzrat, S d. Carl Frdr. (1775–1825), Korrektor im Verlag Göschen, Gymnasiallehrer in Freiberg/Sachsen, u. d. Ernestine Anger;
    M Agnes (1818–89), T d. Mineralogen Aug. Breithaupt ( 1873, s. NDB II);
    B Hermann (1844–86), Dr. med., Bes. d. Kaltwasserheilanstalt Kreischa;
    - 1) Elisabeth ( 1874), T d. Oberfinanzrats Nowotny, 2) Anna ( 1894), T d. Finanzrats Schickert, 3) Helene, T d. Geh. Baurats Lochner;
    1 S, 2 T.

  • Biographical Presentation

    Nach dem Besuch der polytechnischen Schule in Dresden (1859–62), einer Ausbildungszeit in den Werkstätten der sächsischen Eisenbahnen in Leipzig und in der Maschinenfabrik von Richard Hartmann fuhr H. 1866 nach den Vereinigten Staaten, wo er in Lasalle (Michigan) am Aufbau der Zinkhütte der Firma Matthiesen & Hegeler mitwirkte. 1868 kehrte er zurück und wurde nach der Abwicklung eines Lokomotivengeschäftes zwischen der russischen Regierung und der Firma Hartmann deren Vertreter in Rußland. Einem Angebot von Alfred Krupp folgend, wurde er zunächst Vertreter dieses Hauses in Sachsen-Thüringen, wurde dann aber nach Sankt Petersburg entsandt, um die russische Regierung zu erneuten Waffenkäufen bei Krupp zu bewegen, was ihm auch gelang und dazu führte, daß Krupp ihm 1874 die Vertretung in Petersburg übertrug. 1884 nahm er das Angebot Gustav Hartmanns an, die Leitung der 4 Lauchhammer-Werke zu übernehmen, obgleich er keine fachlichen Kenntnisse dafür besaß. Durch die Einführung des Siemens-Martin-Verfahrens zur Verhüttung von Schrott im Riesaer Werk, den Bau einer Brikettfabrik in Lauchhammer, durch die Umstellung der Betriebe auf niederlausitzer Braunkohle und damit verbundene Rationalisierung der Arbeitsverfahren und schließlich durch die Errichtung eines mit Braunkohlen gespeisten Kraftwerkes (1912), der ersten großen Überlandzentrale in Deutschland, führte er die Werke zu neuer Blüte. 3 Reisen nach Amerika regten ihn dazu an, eine elektrisch betriebene Chargiermaschine für die Beschickung des Martin-Ofens mit Schrott nachzubauen, dann sogar deren Fertigung mit in das Werksprogramm aufzunehmen. Auch den Lasthebemagneten führte H. ein.|

  • Awards

    GKR, Dr.-Ing. E. h. (Dresden).

  • Literature

    Stahl u. Eisen 42, 1922, I, S. 840 (P);
    ebd. 55, 1935, bes. S. 1373 (P);
    200 J. Lauchhammer 1725-1925, 1925 (P);
    H. v. Lucke in: DBJ IV, S. 80-85 (L).

  • Author

    Hans Wolfram von Hentig
  • Citation

    Hentig, Hans Wolfram von, "Hallbauer, Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 537-538 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136839088.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA