Dates of Life
erwähnt 1440, gestorben 1481
Place of death
Straßburg
Occupation
Prediger ; liturgischer Schriftsteller
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 102452954 | OGND | VIAF: 307510628
Alternate Names
  • Becker, Angelus
  • Becker, Engelmus
  • Becker, Engelinus
  • more

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Becker, Egeling, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102452954.html [03.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    B. war im Wintersemester 1440/41 in Erfurt immatrikuliert, wo er 1443 die Bekanntschaft Gabriel Biels machte. 1445 wurde er Magister artium und später auch der Theologie. Von Erfurt wurde er, vielleicht auf Veranlassung Biels, nach Mainz berufen, dort bald ein gefeierter Prediger und vom Domkapitel mit der Abhaltung von Vorträgen zur Bildung des Klerus beauftragt. Aus diesen entstand vor 1460 seine Expositio canonis missae, die selbst ungedruckt blieb, aber in der geringfügigen Überarbeitung Biels unter dessen Namen eine weite Verbreitung fand (Reutlingen 1488, Tübingen 1499 u. ö.). Es handelt sich um eine Worterklärung des Kanons, die aber Anlaß gibt zu ausführlichen Exkursen über weite Gebiete der dogmatischen Theologie. Im Rahmen der üblichen allegorischen Meßerklärung wird großer Wert auf die moralische und aszetische Auswertung gelegt. Im Januar 1478 finden wir B. in Straßburg und 1479 wieder in Mainz als Gutachter in der Sache Johanns von Wesel. Wie Geiler von Kaisersberg ist er gegen dessen Verurteilung. In Mainz und Straßburg stand er in Beziehung zu den Kartäusern, als deren Präbendar er bezeichnet wird.

  • Works

    u. a. Sermo ad clerum;
    Sermo de sancto Anthonio (beide ungedr.).

  • Literature

    ADB I (unter Angelus de Brunsvico);
    J. Trithemius, Catalogus illustrium virorum, in: Opera historica, Frankfurt 1601, S. 164 (W-Verz.);
    ders., De scriptoribus ecclesiasticis, ebenda S. 373 f.;
    Ch. Schmidt, Hist. littéraire de l'Alsace I, Paris 1879, S. 342, 347;
    F. Falk, in: Zbl. f. Bibl.wesen 15, 1898, S. 113;
    ders., Bibelstud., 1901, S. 58;
    A. Franz, Die Messe im dt. MA, 1902, S. 537-50 (L);
    Hurter II, S. 987;
    Wetzer-Welte I;
    LThK.

  • Author

    Erwin Iserloh
  • Citation

    Iserloh, Erwin, "Becker, Egeling" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 715 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102452954.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Angelus de Brunsvico, aus Braunschweig gebürtig, auch Magister Engelinus, oder Eggelinus genannt, erlangte die Magisterwürde zu Erfurt 1445, kam sodann als Prediger nach Mainz, wirkte später am Gymnasium zu Erfurt, und starb zu Straßburg 1481. In dem Conflicte des Johann von Wesel mit den Mainzer Dominicanern soll er auf Seite des ersteren gestanden haben. Ob er Weltgeistlicher gewesen oder irgend einem Mönchsorden angehört habe, ist nicht ermittelt. Trithemius, „De scriptor. eccles.“ führt als seine Schriften ein „Opus super canone missae.“ „Sermones“ und „Quaestiones“ an.

  • Author

    Wrn.
  • Citation

    Wrn., "Becker, Egeling" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 453 unter Angelus de Brunsvico [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102452954.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA