Lebensdaten
1869 – 1945
Geburtsort
Ilsenburg (Harz)
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Montanindustrieller
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 1100544941 | OGND | VIAF: 80546409
Namensvarianten
  • Günther, Georg
  • Günther, Georg
  • Guenther, Georg
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Zitierweise

Günther, Georg, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1100544941.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Otto (1845–1914), aus I., hatte es als Ingenieur durch d. Übernahme u. Leitung e. Wiener Eisengießerei u. später als Brückenkonstrukteur in Österreich zu Ansehen gebracht, er erlangte auch Bedeutung als Wirtschaftspol., Präsidium d. österr. Montanver., Mitgl. d. Industrierats, d. Staatseisenbahnrats u. d. kaiserl. Komm. zur Förderung d. Verwaltungsreform, ab 1906 Mitgl. d. Abg.hauses d. Reichsrates, 1909/10 Vizepräs., 1911/12 Präs. d. Österr. Ingenieur- u. Architektenver., k. u. k. Oberbaurat (s. L), S d. Gottlieb Ferd., Sekr. d. Gfl. Stolberg. Domänenverwaltung in I., u. d. Sophie Luise Doebbert;
    M Bertha (1848–1922), T d. Wilh. Krull u. d. Friederike Pape;
    Vordernberg/Steiermark 1895 Maria (1870–1936), T d. Ignaz Prandstetter, Oberverweser d. Mayr v. Melnhofschen Radwerks in Vordernberg, u. d. Gabriele Bartl;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    Nach Abschluß des Studiums an der Montanistischen Hochschule in Leoben begann G. 1892 im Eisenwerk Witkowitz seine praktische Betätigung, die er dann in der Friedenshütte, Oberschlesien, fortsetzte. 1897 folgte er einem Ruf nach Wien zur Übernahme des Direktionssekretärspostens der Zentraldirektion der Böhmischen Montangesellschaft. Bereits 1898 wurde G. deren Zentraldirektor, 1904 Generaldirektor der Skodawerke, Pilsen, und 1909 der Österreichischen Berg- und Hüttenwerksgesellschaft in Wien. Nebenher hatte er die Oberleitung der Industrien der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahngesellschaft und war im Verwaltungsrat von 16 großen Unternehmungen Österreichs, wie der Bodenkreditanstalt Wien, und der Steyrwerke. Kurz vor dem 1. Weltkrieg begann er, sich für die Errichtung des neuen Technischen Museums für Industrie und Gewerbe in Wien zu interessieren, zu dessen Proponenten er gehörte. Er wurde Obmann des Baukomitees, Mitglied des Direktoriums und später des Kuratoriums und auch Zeit seines Lebens dessen ständiger Förderer. Auch das Deutsche Museum München berief ihn in seinen Vorstand.

    Nach dem 1. Weltkrieg führte er auf Ersuchen der tschechoslowakischen Regierung die Leitung der dann in deren Territorien gelegenen Berg- und Hüttenwerksgesellschaft als geschäftsführender Verwaltungsrat weiter und blieb beratender Ingenieur derselben, bis er 1927 diese Stellung aus Gesundheitsrücksichten aufgab.|

  • Auszeichnungen

    1923-27 Präs. d. Verwaltungsrates d. Österr. Bundesbahnen, Dr.-Ing. E. h. (Wien u. Leoben).

  • Werke

    Lebenserinnerungen, 1936.

  • Literatur

    Tagbl. u. Neue Freie Presse, beide v. 1.9.1906;
    ÖBL. - Zu V Otto: Zs. d. Österr. Ing.- u. Architektenver., Jg. 1914, H. 49 f.;
    ÖBL.

  • Autor/in

    Viktor Schützenhofer
  • Zitierweise

    Schützenhofer, Viktor, "Günther, Georg" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 273-274 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1100544941.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA