Lebensdaten
1808 – 1887
Geburtsort
Quelle bei Brackwede (Westfalen)
Sterbeort
Tarnowitz (Oberschlesien)
Beruf/Funktion
Hüttenmann ; Bergschullehrer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136149049 | OGND | VIAF: 80542888
Namensvarianten
  • Grundmann, Franz Henrich

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Grundmann, Franz Henrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136149049.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Hermann (1783–1852), Heuerling;
    M Anna Marg. Elis. Kröger (1782–1843).

  • Biographie

    Nach Besuch des Lehrerseminars in Soest (1828–30) und Tätigkeit an verschiedenen Orten in Westfalen erfolgte 1840 G.s Berufung an die Rektoratsschule nach Lüdenscheid. Durch eigenes Studium in Sprachen, Mathematik und Naturwissenschaften bildete er sich fort, so daß er 1847 an der Provinzialgewerbeschule in Hagen angestellt wurde und dort 1854 die Staatsprüfung als Lehrer für Naturwissenschaften an Gewerbeschulen ablegen konnte. Aus dieser Zeit stammen verdienstvolle Untersuchungen über Erzbereitung, vor allem über den Puddelprozeß, die ihn für eine Verwendung im Industriegebiet geeignet erscheinen ließen. Nach 3jähriger Tätigkeit als Lehrer an der Gewerbeschule in Schweidnitz (Schlesien) wurde er 1857 Bergschullehrer in Tarnowitz. Bis zum Eintritt in den Ruhestand (1875) unterrichtete er hier in den naturwissenschaftlichen Fächern. G. verstand es, in idealer Weise Theorie und Praxis zu vereinigen. Zu seinen frühen Hagener Abhandlungen treten nun seine ersten chemischen Kohleuntersuchungen im oberschlesischen Revier. Seine Kohlestudien trugen mit dazu bei, das Vorurteil zu beseitigen, das damals zugunsten der englischen Kohle bestand.

  • Werke

    W u. a. Über d. Entschweflung d. Eisenerze d. Gfsch. Mark, nebst e. Unters. d. Schmiedeeisens, das aus diesen Erzen dargest. wurde, Die Bedeutung d. Puddlingsarb. nach ihren ehem. u. physikal. Erscheinungen, nebst e. Vorbemerkung üb. d. industrielle Wichtigkeit ders. f. d. Gfsch. Mark u. e. Teil d. berg. Landes, Zwei Vorträge, hrsg. durch d. techn. Ver., 1855;
    Sind die engl. Steinkohlen besser als d. schles.?, 1864, ²1872.

  • Literatur

    Holzmüller, Gesch. d. Hagener Gewerbeschule, Erste Mitt. d. Zeit v. 1824–50, Festschr. z. 60j. Jubelfeier d. Anstalt, 1884, S. 47-50;
    R. Springer, Oberschles. Bergmanns-Poesie u. Prosa, T. II, Borsigwerk, 1914, S. 140 f. (P);
    A. Perlick, Oberschles. Berg- u. Hüttenleute, 1953, S. 141 f., S. 268 (W, L);
    500 J. höhere Schule in Lüdenscheid, Festschr. d. Zeppelin-Gymnasiums, 1958/59, S. 62-68.

  • Autor/in

    Alfons Perlick
  • Zitierweise

    Perlick, Alfons, "Grundmann, Franz Henrich" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 223-224 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136149049.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA