Barth, Paul
- Lebensdaten
- 1858 – 1922
- Geburtsort
- Baruthe (Kreis Oels, Schlesien)
- Sterbeort
- Leipzig
- Beruf/Funktion
- Philosoph ; Soziologe ; Pädagoge ; Klassischer Philologe ; Pädagoge ; Hochschullehrer
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 118821326 | OGND | VIAF: 59880880
- Namensvarianten
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- Barth, Ernst Emil Paul
- Barth, Paul
- Barth, Ernst Emil Paul
- Barth, Paul Ernst Emil
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Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Bibliothek des Instituts für Zeitgeschichte München - Berlin
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Ernst Barth, Lehrer in Baruthe;
M Pauline Grünig;
⚭ 7.4.1902 Margarethe Schirmer. -
Biographie
B. studierte 1875-81 in Breslau und Leipzig klassische Philologie, Geschichte und Philosophie, war 1882-88 Lehrer am Gymnasium in Liegnitz, Leipzig und Jena und wurde auf Grund einer Habilitationsschrift „Geschichtsphilosophie Hegels und der Hegelianer“ 1890 Privatdozent für Philosophie in Leipzig, 1897 außerordentlicher Professor der Philosophie und Pädagogik, 1918 Honorprofessor. - B. entwickelte, von A. Comte, H. Spencer und Hegel ausgehend, eine positivistische Geschichtsphilosophie, indem er die Geschichte als konkrete Soziologie, die Theorie der Geschichte als abstrakte Soziologie begriff. Von diesem Standpunkt schrieb er eine Geschichte der Erziehung und beleuchtete die Probleme der Erziehungs- und Unterrichtslehre. Eben von der realistischen Erfassung der Strebungen des gesellschaftlichen Lebens gelangte er folgerichtig zur Forderung eines lebensnahen Moralunterrichts. Mit besonderem Eifer war er auch einer fortschrittlichen Hochschulpädagogik zugewandt. Auf dem Gebiet der Moralpädagogik und Hochschulpädagogik stand er jahrelang an der Spitze der einschlägigen Organisationen.
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Werke
Die Philos. d. Gesch. als Soziol., 1897. 3/4 1922;
Die Elemente d. Erziehungs- u. Unterrichtslehre, 1910, 7/8 1921;
Die Gesch. d. Erziehung in soziolog. u. geistesgesch. Beleuchtung, 1911, 5/6 1925;
Der Lebensführer, 1920;
Selbstbiogr., in: Philos. d. Gegenwart in Selbstdarstellungen, hrsg. v. R. Schmidt, Bd. 1, 1921, ² 1923 (P); Hrsg.:
Vjschr. f. wiss. Philos., 1899–1901;
Vjschr. f. wiss. Philos. u. Soziol., 1902–16. -
Literatur
E. Saupe, Dt. Pädagogen d. Gegenwart, 10 1941 (P);
G. Salomon, in: DBJ IV, S. 10-12 (u. Totenliste 1922, W, L). -
Autor/in
Herbert Schönebaum -
Zitierweise
Schönebaum, Herbert, "Barth, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 602 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118821326.html#ndbcontent