Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
lombardisches Adelsgeschlecht ; Industriellenfamilie
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139786686 | OGND | VIAF: 102633778
Namensvarianten
  • Giulini

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Zitierweise

Giulini, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139786686.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Lombardisches Adelsgeschlecht, das seinen Namen von dem aufgelassenen Ort Zulino in der Gemeinde Mezzegra am Comer See ableitet. Es teilte sieb in die 3 großen Stämme Torno, Piuro und Gera. Don Giorgio (1714–80) aus dem Stamm Gera verfaßte eine Geschichte des Herzogtums Mailand (s. Wurzbach V). Aus dem in Torno ansässig gewordenen Stamm wechselte Ser Francesco Zulino ( 1577) durch Einheirat um 1530 vom Juristen zur Industrie über und betrieb in Torno, das damals ein wichtiges Zentrum der in Blüte stehenden lombardischen Tuchweberei war, zahlreiche Webstühle in der Form der damals üblichen Heimarbeit. Rund 300 Jahre blieben die auf ihn zurückgehenden Familienzweige in der Heimat, versippten sich besonders eng mit den ebenfalls in Torno beheimateten und Handel treibenden Geschlechtern Grasselli, Maggi, Mandelli und Ruspino, woraus die große lombardische Drogen- und Materialienhandlung Maggi Grasselli & Comp. entstand, die auch in verschiedenen europäischen Ländern Filialen errichtete. Teilhaber dieser Firma kamen anfangs des 18. Jahrhunderts nach Deutschland und riefen Handelshäuser in Donaueschingen, Stockach, Heiligenkreuztal, Riedlingen, Bonndorf, Tiengen und Mannheim ins Leben, die in den Anfängen auch Maggi & Grasselli, Giulini & Grasselli sowie Maggi Grasselli & Comp. firmierten. Jedoch erst die Nachkommen des in Torno geborenen Lorenzo (1764–1835, siehe Genealogie 3), der 1794 Associé des Handelshauses in Tiengen wurde, seine Handelsgeschäfte jedoch von Torno aus führte und dort auch verstarb, wurden in Mannheim ansässig. – Stamm Torno: Italienischer Contetitel (primogen 1936). Die Familienglieder führen in Italien den Titel „Don“ beziehungsweise „Donna“.

  • Literatur

    Zur Gesamtfamilie: C. Manaresi, La Famiglia Giulini, Mailand 1938 (mit 8 Stammtafeln).

  • Autor/in

    Helmuth Bachelin
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Bachelin, Helmuth, "Giulini" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 418 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139786686.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA