Lebensdaten
1860 – 1938
Geburtsort
Bonn
Sterbeort
Bremen
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 138080151 | OGND | VIAF: 22656278
Namensvarianten
  • Gildemeister, Martin Wilhelm Eduard
  • Gildemeister, Eduard
  • Gildemeister, Martin Wilhelm Eduard
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gildemeister, Eduard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138080151.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johs. Gustav (1812–90), D. theol., Prof. d. Orientalistik in Marburg u. Bonn (s. ADB 49), S d. Gutsbes. Johann;
    M Johanna, T d. Aug. Wilh. Gildemeister;
    Ov Martin Herm. (s. 3), Joh. Matthias (s. 2);
    Vt Martin (s. 4), Eduard (1848–1946), Architekt, Erweiterung u. Umbau d. Bremer Kunsthalle 1898-1903, Villenbauten (s. ThB; Vollmer [L]);
    Dora, T d. Pastors Dr. Adalbert Portig in Bremen u. d. Berta Habenicht.

  • Biographie

    Nach Lehrzeit und Gehilfenjahr in Bonn studierte G. Pharmazie in Bonn, München und in Freiburg/Breisgau, wo er 1888 mit der unter O. Wallach in Bonn durchgeführten Arbeit „Zur Kenntnis der Eukalyptusöle“ promovierte. Der Einfluß seines großen Lehrmeisters wurde für sein ganzes weiteres Wirken bestimmend. Seit Eintritt als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Schimmel und Co. in Miltitz bei Leipzig, einem Unternehmen von weltweiter Wirkungssphäre, der größten Fabrikations- und Verarbeitungsstätte ätherischer Öle und Riechstoffe, deren technischer Direktor er 1900 und Leiter der gesamten Fabrikation er 1917 wurde, übertrug er die Wallachschen Methoden in die Praxis und auf seine vielen Mitarbeiter. Er krönte diese Lebensarbeit durch das klassische und grundlegende, im Auftrage von Schimmel und Co. verfaßte Standardwerk „Die ätherischen Öle“ (mit Fr. Hoffmann, 1899, ³1928-31, 3 Bände, 4. Auflage, Neubearbeitung, herausgegeben von W. Treibs, 7 Bände, 1956–61; englische und französische Übersetzungen), das in der ganzen Welt wegen seiner Systematik, Gründlichkeit und Nützlichkeit gewürdigt wurde. G. ist ein typischer Vertreter der erfolgreichen Generation um die Jahrhundertwende, die, in glücklicher Weise wissenschaftliche, technische und organisatorische Begabung in sich vereinend, Pionierdienste beim Aufbau der deutschen chemischen Industrie leistete.

  • Werke

    Weitere W u. a. Mitt. u. Abhh. in Fachzss., bes. in Berr. d. Schimmel u. Co. AG (auch mit J. Bertram u. K. Stephan).

  • Literatur

    [Keller], in: Ber. d. Schimmel u. Co. AG Miltitz-Leipzig üb. äther. Öle, Riechstoffe usw., 1938, vor S. 125 (W, P);
    F. Heusler, in: Berr. d. Dt. Chem. Ges. 71, 1938, A, S. 164 f.;
    E. G., in: Perfumery and essential oil record 29, London 1938, S. 219;
    Pogg. VI, VII a.

  • Autor/in

    Wilhelm Treibs
  • Zitierweise

    Treibs, Wilhelm, "Gildemeister, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 393 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138080151.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA