Lebensdaten
erwähnt 1004, gestorben vermutlich 1028
Beruf/Funktion
Abt von Seeon
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 103101497 | OGND | VIAF: 66872022
Namensvarianten
  • Gerhard
  • Gerardus, Seonensis
  • Gerardo, di Seeon
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Zitierweise

Gerhard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101497.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    G. war 2. Abt des vor der Jahrtausendwende gegründeten Benediktinerklosters Seeon (Oberbayern) und Nachfolger des Abtes Adalbert ( 1004), der aus Sankt Emmeram kam, das damals ein Hauptherd der erst in neuerer Zeit erkannten großen von Gorze-Trier ausgehenden Kloster- und Kirchenreform war. Abt Adalbert war einer der Restauratoren des berühmten Codex Aureus (Codes latinus Monacensis 14 000) und übertrug die hochstehende Regensburger Buchkunst nach Seeon, wo sie G. weiterführte. G. trug die Reform 1021 nach Weihenstephan bei Freising. Er verfaßte auch in einer von Heinrich II. für Bamberg bestellten Sammlung von Mönchregeln einen Lobeshymnus von 54 Hexametern auf die Lieblingsstiftung des Kaisers in Bamberg (MGH Poetae V, 1939, S. 397), wahrscheinlich auch die Inschrift auf dem Bleitäfelchen des Irmengardgrabes in Frauenchiemsee (ebenda, S. 327). Im Zusammenhang mit den neuentdeckten aufsehenerregenden Fresken dortselbst gewinnt G. an Bedeutung.

  • Literatur

    Manitius II, S. 531;
    R. Bauerreiß, KG Bayerns II, 1950, S. 70;
    ders., Seeon in Oberbayern, e. Malschule d. beginnenden XI. Jh., in: StMBO 50, 1932, S. 529;
    ders., Gab es e. „Reichenauer Malschule“ um d. Jahrtausendwende?, ebd. 68, 1957, S. 64.

  • Autor/in

    Romuald Bauerreiß OSB
  • Zitierweise

    Bauerreiß OSB, Romuald, "Gerhard" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 273 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd103101497.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA