Lebensdaten
1706 – 1771
Geburtsort
Falkenberg (Oberschlesien)
Sterbeort
Peking
Beruf/Funktion
Jesuitenmissionar
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 100022626 | OGND | VIAF: 78550764
Namensvarianten
  • Bahr, Florian Joseph
  • Bahr, Florian
  • Bahr, Florian Benedict
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Bahr, Florian Joseph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd100022626.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Organist;
    Ov Georg Maximilian Bahr, Pfarrer in Grüben (Kreis Falkenberg, Oberschlesien).

  • Biographie

    In Brünn, Olmütz und Telcz ausgebildet, seit 1726 Jesuit (böhmische Provinz), wirkte B. 1739 bis 1771 als Missionar in China. Sich durch musikalische Kenntnisse und Fähigkeiten (besonders im Geigenspiel) auszeichnend, gab er zunächst Musikunterricht am kaiserlichen Hofe und war dann in der Seelsorge (Pao-si-hien, Peking: St. Joseph) eingesetzt, wo er die Marienverehrung förderte (erste Aufstellung von Muttergottesbildern auf Altären, chinesische Übersetzung des Officium Beatae Mariae Virginis). Seit 1748 am Pekinger Jesuitenkolleg (1755 Rektor, 1762 Visitator für Japan und China, 1768 Provinzial), bearbeitete er den deutschen Teil des chinesischen Wörterbuches der Jesuiten und trat durch mehrere apologetische Schriften gegen Widersacher des Ordens (besonders J. L. von Mosheim) hervor. B. vertrat die strengere Auffassung bei der Übernahme der chinesischen Gebräuche.

  • Werke

    Umfangreicher, z. größten Teil unveröffentl. Briefwechsel mit d. bedeutsamen Förderin d. ostasiat. Jesuitenmission Maria Gfn. Fugger, geb. Gfn. Waldburg-Zeil ( 1762) (im fürstl. Fuggerschen Archiv z. Augsburg, als wertvolle missionsgeschichtl. Qu. aufschlußreich f. d. damal. Methoden d. Jesuitenmission); Verz. d. gedr. W b. Sommervogel I.

  • Literatur

    A. Huonder, Dt. Jesuitenmissionare d. 17. u. 18. Jh.s, 1899;
    R. Samulski, F. B., in: Schles. Lb. IV, 1931, S. 184-90;
    H. Hoffmann, Schles., mähr. u. böhm. Jesuiten in d. Heidenmission, 1939.

  • Autor/in

    Robert Samulski
  • Zitierweise

    Samulski, Robert, "Bahr, Florian Joseph" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 541 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd100022626.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA