Lebensdaten
1876 – 1957
Geburtsort
Wiesloch (Baden)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Arzt ; Naturwissenschaftler
Konfession
altkatholisch
Normdaten
GND: 130127418 | OGND | VIAF: 35554123
Namensvarianten
  • Fischler, Franz Josef
  • Fischler, Franz Josef Benedikt
  • Fischler, Franz
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Fischler, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130127418.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eduard (kath.), prakt. Arzt;
    M Emeline ( 1884), T d. Dr. med. Knauff, Bezirksarzt in Heidelberg; ledig.

  • Biographie

    Dem Medizinstudium in Heidelberg, Freiburg und Leipzig (1895–1900) folgten die Promotion (1902) und die Habilitation (Heidelberg 1906, außerordentlicher Professor 1912). Zu F.s vorzüglichsten Lehrern zählten J. Arnold, W. Erb und L. von Krehl. F. erkannte bald die Vorteile einer Verbindung zwischen Medizin und Chemie, machte sich daher mit chemischen Arbeitsmethoden vertraut und stand bis 1914 dem Chemischen Untersuchungslaboratorium an der Medizinischen Klinik in Heidelberg vor. Im 1. Weltkrieg war er leitender Arzt eines Lazarettzuges, kam 1917 als Vorstand der Abteilung für Krankenversorgung an das Städtische Lebensmittelamt nach München und trat 1921 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Pharmazeutische Institut der Universität München sowie der diesem angeschlossenen Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie ein (Dr. phil. 1926). – Wissenschaftlich bedeutungsvoll sind F.s grundlegende Arbeiten auf dem Gebiete der Leberforschung, deren Ergebnisse in der Monographie „Physiologie und Pathologie der Leber“ (1916, ²1925) niedergelegt sind. In Fortsetzung und Ausweitung dieser Arbeiten ergaben sich weiterhin Untersuchungen über die Chemie und Physiologie der Kohlenhydrate und über die degenerative Beeinflussung der Leberfunktion durch seltene Erdmetalle. Weitere umfangreiche Arbeiten betreffen den Jodstoffwechsel, die biologische Wertigkeit der Fette und die ernährungsphysiologische Bedeutung der Zubereitung der Lebensmittel. Seine „Anleitung zur Harnanalyse“ (1943, ³1956) und die Mitarbeit an der „Anleitung zum Praktikum der analytischen Chemie“ (6 Auflagen) haben F. bekannt gemacht.

  • Werke

    Weitere W Über d. Fettgehalt v. Niereninfarkten, Diss. Heidelberg 1902;
    Das Urobilinogen u. s. chem. Bedeutung, Habil.schr. ebd. 1906;
    Über Zuckerspaltung unter d. Wirkung stark verdünnten Alkalis, Diss. München 1926;
    ca. 170 wiss. Abhh. in: Biochem. Zs., Hoppe-Seylers Zs. f. Physiolog. Chemie, Dt. Med. Wschr., Münchener Med. Wschr., Klin. Wschr., Zs. f. angew. Chemie u. a.

  • Literatur

    E. Bamann u. G. Kallinich, in: Dt. Apotheker-Ztg. 96, 1956, S. 225 f. (P);
    G. Kallinich, in: Münchener Med. Wschr. 98, 1956, S. 506 f.;
    H. Thies, in: Pharmazeut. Ztg. 101, 1956, S. 282;
    Pogg. VI, VII a

  • Autor/in

    Günter Kallinich
  • Zitierweise

    Kallinich, Günter, "Fischler, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 215-216 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130127418.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA