Auinger, Mathias
- Dates of Life
- 1811 – 1890
- Place of birth
- Lindach bei Laakirchen (Oberösterreich)
- Place of death
- Wien
- Occupation
- Paläontologe ; Paläontologe ; Mineraloge
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 131702408 | OGND | VIAF: 274952307
- Alternate Names
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- Auinger, Mathias
- Auinger, Matthias
- Auinger, M.
- Auinger, Matth.
- more
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Relations
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Genealogy
V Matthias Auinger, Bauer;
M Maria Anna Pirschinger. -
Biographical Presentation
A. besaß keine höhere Schulbildung, hatte 18 Jahre beim Militär gedient und wurde mit 38 Jahren als Militäranwärter 1849 als „kaiserlich-königlicher Hof-Hausknecht am kaiserlich-königlichen Hof-Mineralienkabinett“ in Wien und 1859 dortselbst als Aufseher bestellt. Er erhielt „wegen seiner seltenen Pflichttreue und seiner wissenschaftlichen Verdienste“ 1871 Beamtencharakter und wurde nach 47jähriger Dienstzeit 1878 in den Ruhestand versetzt. Wissenschaftlich arbeitete er sich aber zum Kustos am Mineralienkabinett herauf, wo er nicht nur die Sammlung mit ihren großen, besonders auch aus Schlämmrückständen anfallenden Materialien als vorzüglicher Kenner in unermüdlicher Arbeit verwaltete, sondern vor allem in langjähriger, stiller, auch nach der Pensionierung fortgesetzter, kritischer Arbeit zahlreiche neue fossile Molluskenformen entdeckte. Er hat damit den Hauptanteil an dem von →Moritz Hoernes begonnenen, von seinem Sohn →Rudolf Hoernes fortgesetzten Standardwerk über die miocänen Muscheln und Schnecken des Wiener Beckens (im weitesten Sinn), das zu einem klassischen Gebiet für das erdgeschichtliche Studium des känozoischen Zeitalters auf der ganzen Erde wurde. A.s wissenschaftliche Verdienste auch um das Museum der Geologischen Reichsanstalt in Wien wurden 1882 mit seiner Ernennung zum Korrespondenten der Geologischen Reichsanstalt geehrt. An den von Baron Schwarz von Mohrenstein publizierten Monographien über die Gattungen Rissoa und Rissoina nahm er sehr wesentlichen Anteil. A. ist der Typ des Kustos und Forschers, wie er in der Paläontologie und Geologie erst durch die großen, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts heranwachsenden paläontologischen Sammlungen ermöglicht wurde, die sich nur an ganz wenigen Kulturmetropolen der Erde bilden konnten.
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Works
R. Hoernes u. M. A., Die Gasteropoden d. Meeres-Ablagerungen d. ersten u. zweiten miocänen Mediterran-Stufe in d. Österr.-Ungar. Monarchie, in: Abhh. d. k. k. Geolog. Reichsanstalt, Bd. 12, Wien 1879–84.
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Literature
D. Stur, M. A. †, in: Verhandlungen d. k. k. Geolog. Reichsanstalt, Wien 1890, S. 257 f.;
Lambrecht-Quenstedt, S. 15. – Qu:
Akten d. Naturhist. Mus. in Wien. -
Author
Werner Quenstedt -
Citation
Quenstedt, Werner, "Auinger, Mathias" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 455 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131702408.html#ndbcontent