Aster, Ernst von
Aster, Ernst von
Philosoph, * 18.2.1880 Berlin, † 22.10.1948 Istanbul.
- Lebensdaten
- 1880 bis 1948
- Geburtsort
- Berlin
- Sterbeort
- Istanbul
- Beruf/Funktion
- Philosoph
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 116372222 | OGND | VIAF
- Namensvarianten
-
- Aster, Ernst von
- Aster, E. von
- Aster, Ernest d'
- Aster, Ernest de
- Aster, Ernest von
- Aster, V.
- Aster-Giessen, Ernst von
- Giessen, Ernst von Aster-
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 30
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 80
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 33
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Index theologicus - Zeitschrifteninhaltsdienst Theologie (IxTheo) : 14
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Verknüpfungen
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
-
Genealogie
V Eduard von Aster (1825–97), Major;
M Hedwig Bock (1848–1923);
Gvv Ernst Ludwig von Aster (s. 2);
⚭ 14.10.1923 Heidur Dixelius, schwedische Schriftstellerin. -
Leben
Nach dem Besuch des Askanischen Gymnasiums in Berlin (1887–98) studierte A. Naturwissenschaften und Philosophie an der Universität Berlin, dann in München; hier wurde er 1902 (bei Th. Lipps) zum Dr. phil. promoviert, 1905 auf Grund seiner „Untersuchungen über den logischen Gehalt des Kausalgesetzes“ habilitiert, 1913 außerordentlicher Professor für Philosophie. 1920-33 lehrte er als Ordinarius|an der Universität Gießen. Die folgenden Jahre verbrachte er in Schweden. 1936 berief ihn die Universität Istanbul auf ihren Lehrstuhl für Philosophie, wo er bis zu seinem Tode wirkte. - A. hat weiteste Kreise vor allem mit seinen philosophie- und geistesgeschichtlichen Arbeiten angesprochen, die sich bei historischer Treue und Tiefe durch Klarheit und Anschaulichkeit der Darstellung auszeichnen; in den „Prinzipien der Erkenntnislehre“ (1913) versuchte er eine Neubegründung des Nominalismus, dem auch seine „Naturphilosophie“ (1932) verpflichtet ist.
-
Werke
Immanuel Kant, 1909, 21918;
Prinzipien d. Erkenntnislehre, 1913;
Einführung in d. Psychol., 1915, 21919;
Gesch. d. antiken Philos., 1920;
Gesch. d neueren Erkenntnistheorie (von Descartes bis Hegel), 1921;
Raum u. Zeit in d. Gesch. d. Philos., 1921;
Einführung in d. Philos. d. Descartes, 1921;
Ibsen u. Strindberg, 1921;
Goethes Faust, 1923;
Gesch. d. engl. Philos., 1926;
Marx u. d, Gegenwart, 1929;
Psychoanalyse, 1930, 21949;
Naturphilos., 1932;
Gesch. d. Philos., 1932, 81950;
Die Philos. d. Gegenwart, 1935;
Hrsg.: Große Denker, 2 Bde., 1911, 21923. -
Literatur
Gedächtnisschr. d. phil. Fak. d. Univ. Istanbul, ca. 1949.
-
Portraits
im Besitz d. Witwe in Bredbyn (Schweden).
-
Autor/in
Josef Hanslmeier -
Empfohlene Zitierweise
Hanslmeier, Josef, "Aster, Ernst von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 421 f. [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116372222.html#ndbcontent