Lebensdaten
1845 – 1903
Geburtsort
Tarnopol
Sterbeort
Sölden (Ötztal, Tirol)
Beruf/Funktion
Botaniker
Konfession
jüdisch
Normdaten
GND: 116361352 | OGND | VIAF: 118145067114566631315
Namensvarianten
  • Askenazy, Eugen
  • Askenasy, Eugen
  • Askenazy, Eugen
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Askenasy, Eugen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116361352.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V M. Askenasy, ( 1887), kaiserlich russischer Hofrat, Stabsarzt;
    M Maria Raffalovik ( 1859); unverheiratet

  • Biographie

    A. besuchte 1855-59 das Kreuzgymnasium in Dresden und ging 1862 zu landwirtschaftlichen Studien an die Akademie Hohenheim. 1864 begann er als Schüler von J. Sachs und W. Hofmeister das botanische Studium in Heidelberg; dort blieb sein dauernder Wohnsitz. Er promovierte 1866 und habilitierte sich 1872 dort. 1881 wurde er zum außerordentlichen, 1897 zum Honorar-Professor an der Universität Heidelberg ernannt. Seine Forschungsgebiete waren die Physiologie des Wachstums, die Physik des Wassertransportes in den Pflanzen, sowie die Algologie. Durch die Arbeiten über das Saftsteigen, die 1895 zu seiner „Kohäsionstheorie“ führten, wurde er richtungweisend für zahlreiche fruchtbare Untersuchungen des Wassertransports in Pflanzen und damit zu einem bedeutenden Förderer der botanischen Physiologie. - A. war Mitglied der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, des Naturhistorischen Vereins Heidelberg, der Deutschen Botanischen Gesellschaft und der Leopoldina der kaiserlich Deutschen Akademie der Naturforscher in Halle.

  • Werke

    u. a. Btrr. z. Kenntnis d. Chlorophylls u. einiger dasselbe begleitender Farbstoffe, in: Botan. Ztg. 25, 1867, S. 225-30, 233-38;
    Btrr. z. Kritik d. Darwin’schen Lehre, 1872;
    Botan.-morpholog. Stud. (Habilitationsschr.), 1872; Üb. eine neue Methode, d. Wachstum der Pflanzen zu beobachten, in: Flora 56, 1873, S. 225-30;
    Jährl. Perioden d. Knospen, in: Botan. Ztg. 35, 1877, S. 793-815, 817-48;
    Forschungsreise S. M. S. „Gazelle“, T. 4: Botanik, 1888, S. 1-58;
    Üb. d. Saftsteigen, in: Verhh. d. Naturhist. Ver. Heidelberg, NF 5, 1895, S. 325-45;
    s. a. Möbius, in: Berr. d. Dt. Botan. Ges. 21, 1903, S. 65.

  • Literatur

    M. Möbius, E. A., in: Berr. d. Dt. Botan. Ges. 21, 1903, S. 47 ff. (P);
    BJ VIII (Totenliste 1903);
    O. Bütschli, in: Bad. Biogrr. VI, 1935, S. 70 ff.

  • Autor/in

    Stefan Vogel
  • Zitierweise

    Vogel, Stefan, "Askenasy, Eugen" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 417 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116361352.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA